'Cosmopolis': Robert Pattinson abseits von Twilight
Am 5. Juli startet mit 'Cosmopolis' nicht nur das neueste Werk von David Cronenberg ('Eine dunkle Begierde', 'eXistenZ', 'Tödliche Versprechen') in den Kinos, sondern der Film, mit dem sich Robert Pattinson endgültig vom 'Twilight'-Image losreißen wird.
'Cosmopolis' basiert auf dem Roman von Don DeLillo und verfolgt den Multimilliardär Eric Packer auf der Fahrt in seiner Limousine durch New York, um sich die Haare schneiden zu lassen. David Cronenberg, der das Drehbuch zum Film selbst in 6 Tagen geschrieben hat, nimmt den Zuschauer mit auf eine abstrakte Reise. Dabei behandelt er Themen wie Kapitalismus, Sex, Tod, globales Chaos sowie Macht und den Verlust dieser Macht. Diese Themen könnten heute gar nicht aktueller sein.
Pattinson, der in jeder Szene des Films zu sehen ist, spielt dabei die Rolle des reichen und gewissenlosen Spekulanten so überzeugend und souverän, dass er diesmal auch seine schärfsten Kritiker verstummen lässt. Es gelingt ihm den eigentlich unsympathischen Eric Packer mit seiner kühlen aber hintergründigen Darstellung, sehr interessant und schlussendlich auch sympathisch aussehen zu lassen. Pattinsons schauspielerische Qualitäten stechen vor allem in der 20 minütigen Schlussszene noch einmal so richtig hervor, in der er dem großartigen Paul Giamatti um nichts nachsteht.
Bei der Berlin Premiere Ende Mai waren Regisseur David Cronenberg und Robert Pattinson anwesend, um 'Cosmopolis' dem deutschen Publikum zu präsentieren. Viele Fans warteten Stunden vor dem Kino International, um sich die besten Plätze am roten Teppich zu sichern. Robert Pattinson, der bekannt dafür ist, sich viel Zeit für seine Fans zu nehmen, schrieb ausgiebig Autogramme und ließ sich mit seinen Fans fotografieren.
Eines von Robert Pattinsons nächsten Filmprojekten ist 'Mission: Blacklist', basierend auf dem Roman 'Mission: Black List #1: The Inside Story of the Search for Saddam Hussein' von Eric Maddox und Davin Seay. Pattinson spielt darin den Berufssoldat Eric Maddox, der in seinem Buch schildert, wie sich die Suche nach Saddam Hussein wirklich abgespielt hat. Über das Projekt konnte Robert Pattinson auf dem roten Teppich der 'Cosmopolis'-Premiere kurz Auskunft geben. So war ihm zu dem Zeitpunkt, als er das Skript las, gar nicht bewusst, dass es sich um wahre Begebenheiten handelte. Nach seinem Treffen mit Eric Maddox, war er jedoch davon überzeugt die Rolle übernehmen zu wollen. Die Idee, die echten Locations im Irak zu besuchen oder sogar dort zu filmen, findet er zwar faszinierend, aber wahrscheinlich schwer umsetzbar. Letztendlich wird es aber sicher nicht zwingend notwendig sein, an echten Locations zu filmen. Ein Erdloch bleibt ein Erdloch... Die Dreharbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.