Aktuell 14.11.2011 (Archiv)
Warner wollen mehr Filme verkaufen
Der digitale Filmverleih hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die großen Hollywood-Studios sind mit dem Trend aber nicht zufrieden: Sie möchten wieder mehr Filme verkaufen, anstatt sie lediglich zu verleihen.Doch dafür ist es notwendig Anreize zu schaffen, um das Publikum wieder zu Filmesammlern zu machen: Warner versucht das über den eigenen Downloadservice Flixster. Filme können über den Dienst UltraViolet geladen werden und sollen danach aus der Cloud auf sämtlichen digitalen Geräten verfügbar sein.
'Wir müssen die Konsumenten dazu bringen, massenweise digitale Filme zu sammeln', sagt Kevin Tsujihara, Präsident von Warner Home Entertainment. Noch ist jedoch zweifelhaft, ob die Strategie zum Erfolg führt. Der Vorgang, gekaufte Filme für andere Geräte freizuschalten, ist vergleichsweise aufwändig - es dürfte schwierig sein Nutzer von Netflix oder iTunes davon zu überzeugen, ihre gewohnten Dienste aufzugeben. 'Wir erkennen, dass das Produkt heute noch nicht perfekt ist', so Tsujihara. 'Wir haben nicht den Luxus ein Jahr warten zu können, bis alles perfekt ist.'
Für manche Analysten ist der Schritt dennoch voreilig. Unter Konsumenten sei großteils noch gar nicht bekannt, was das Abspeichern von Daten in der Cloud überhaupt bedeutet. Zudem sei das Angebot von Filmen über UltraViolet noch sehr überschaubar. Es sei immer noch viel, viel einfacher für die User, illegale Kopien ihrer gekauften Filme aus dem Netz zu laden, so Richard Greenfield, Analyst bei BTIG Capital. Für Warner ist der Erfolg der Strategie jedoch wirtschaftlich entscheidend: Durch Verkauf verdient das Unternehmen im Vergleich zum Verleih im Schnitt das Dreifache.
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