Zu Beginn ein Moment des Glücks: 'We're free!' jubelt ein Afroamerikaner in Harlem, als hätte erst die Wahl Barack Obamas zum Präsidenten hunderte Jahre Sklaverei endgültig beendet.
Die Frage nach dem Zustand Amerikas treibt Ruth Beckermann auf einer assoziativen Reise von New York aus quer über den Kontinent, durch insgesamt elf Bundesstaaten - in Wohnblöcke, wo die Menschen viele Kinder und wenig Geld haben, auf Partys, in Gefängnisse, in Privathäuser, die von der Pfändung bedroht sind, in Universitäten. Und an die vielen Nicht-Orte dazwischen: Autobahncafés, Tankstellen, Highways. Sie trifft dabei desillusionierte Irak-Veteranen, homosexuelle Adoptivväter, schwarze Richterinnen, weiße Partylöwen und einen Zuhälter am Spieltisch eines Casinos in Las Vegas.
Die Gegensätze von schwarz und weiß, arm und reich, Gewinner und Verlierer überraschen ebenso wie die Bedeutung des in der Verfassung verankerten Rechts auf das Streben nach Glück in Zeiten der Krise. Beckermann schaut mit dem Blick der staunenden Fremden auf die Vereinigten Staaten und überprüft, welche der Bilder in unseren Köpfen der Realität standhalten. Ein episches Panorama Amerikas.
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