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Review  09.11.2010 (Archiv)

'Du schon wieder' Filmkritik

Eine nette, aber nur stellenweise unterhaltsame Komödie über die Frage, was passiert, wenn man seiner Erzfeindin aus der High School nach Jahren wieder begegnet - aufflammende Rivalitäten, Bösartigkeiten und schlussendliche Versöhnung eingeschlossen.

Aufgrund der bevorstehenden Hochzeit ihres Bruders Will (Jimmy Wolk) kehrt Marni (Kristen Bell) für einige Tage nach Hause zurück. Doch der freudige Anlass wird für sie zum Horrortrip in ihre Vergangenheit, als Marni erfährt, wen ihr Bruder eigentlich heiraten möchte. Denn seine Verlobte Joanna (Odette Yustman), die mit Marni dieselbe High School besuchte, machte ihr damals das Leben zur Hölle. Marni kann nicht verstehen, wie sich ihr Bruder in so jemanden verlieben konnte. Doch nicht nur ihn hat Joanna um den Finger gewickelt, auch ihre gesamte Familie ist von ihr hingerissen.

Fast gelingt es Joanna auch, Marni zu überzeugen, dass sie ein anderer Mensch geworden ist. Doch als Marni dahinter kommt, dass Joanna von ihrer ersten Begegnung an genau wusste, wer sie war, obwohl sie das Gegenteil behauptet hatte, und sie noch dazu nicht bereit ist, sich für ihr damaliges Verhalten zu entschuldigen, verwirft Marni all ihre guten Vorsätze, die Vergangenheit ruhen zu lassen und begibt sich auf einen Rachefeldzug: Die Wahrheit über Joanna soll noch vor ihrer Hochzeit ans Licht kommen.

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Aber nicht nur Marni, sondern auch ihre Mutter Gail (Jamie Lee Curtis) wird im Zuge der Hochzeitsvorbereitungen von ihrer Vergangenheit eingeholt, als Joannas Tante Ramona (Sigourney Weaver) plötzlich vor der Tür steht. Gail ist fassungslos, als sie feststellt, dass es sich dabei um ihre ehemals beste Freundin handelt, mit der es jedoch noch vor ihrem High School-Abschluss zu einer heftigen Auseinandersetzung kam, die mit einem Mal zum Bruch der Freundschaft führte. Nun, 30 Jahre später, erwachen die alten Rivalitäten auch zwischen diesen beiden Frauen zu neuem Leben.

Zickenterror

Sind sie nicht wunderbar, diese ewigen Klischees von den immer konkurrierenden, zankenden und zickenden Frauen? Es ist offenbar eine spezielle Eigenheit des weiblichen Geschlechts, nachtragend zu sein, nicht vergessen und verzeihen zu können, stattdessen lieber biestige Kämpfe auszutragen und es solange auf die Spitze zu treiben, bis – Gott sei Dank – die Männer einschreiten und ihnen bewusst machen, was sie da eigentlich tun. Erst dann natürlich sind sie bereit zu der Einsicht, dass sie zu weit gegangen sind und fangen an, sich auf normaler Ebene miteinander zu unterhalten, dem anderen zuzuhören, offen über ihre Gefühle und die Gründe ihres Verhaltens zu sprechen, und Verständnis füreinander zu entwickeln.

Betrachtet man es nüchtern, wie in diesem Film mit stereotypen Frauenbildern gespielt wird, so ist es doch ein bisschen bedenklich, in welches Licht Frauen hier gerückt werden. Aber es handelt sich ja um eine Komödie, die man nicht ernst nehmen soll und die ihre Komik gerade aufgrund ihrer Klischees generiert. In diesem Fall ist Zickenterror angesagt – und wenn, dann richtig, lautete wohl die Devise. Aufgrund der krassen Überzeichnung wirken manche Situation allerdings etwas befremdlich (zum Beispiel, als Marni von einer Gruppe Cheerleader unter der Führung von Joanna – alle samt 'We are the Champions' singend – aus dem Schulgebäude getragen und ausgesperrt wird). Dass man sich diesem gängigen dramaturgischen Mittel bedient, ist natürlich legitim, und das Ziel sollte wohl auch sein, dem Film damit so einige witzige Momente zu verschaffen. Nur, was dabei rauskommt, ist eben nicht immer unterhaltsam, sondern wirkt teilweise zu sehr gewollt und überladen.

Jung und Alt

Ob man den stellenweise nicht funktionierenden Witz allerdings nur dem Drehbuch anlasten kann, ist in diesem Fall zu bezweifeln. Eher liegt es an den weiblichen Hauptdarstellerinnen, Kristen Bell und Odette Yustman, die es einfach nicht schaffen, zu überzeugen. Die Verkörperung ihrer Figuren wirkt platt und einseitig. Während Odette Yustmann als Joanna einfach nur bösartig im Charakter und schön durch ihr Äußeres ist, ist Kristin Bell als Marni schlichtweg uninteressant und hat, egal ob mit oder ohne Brille, mit oder ohne Pusteln im Gesicht, fröhlich oder traurig, stets dieselbe Mimik. Die charakterlichen Veränderung bei Joanna und die Emotionen, die die Begegnung mit ihrer Erzfeindin bei Marni hervorrufen, werden ausgesprochen, aber durch fehlenden Ausdruck kaum spürbar.

  'Du schon wieder' Filmbilder  1/7 weiter...

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Da hätten die beiden wohl lieber während der Dreharbeiten genauer aufgepasst, immerhin hatten sie die Gelegenheit mit Jamie Lee Curtis und Sigourney Weaver zu arbeiten. Im Gegensatz zu ihren jüngeren Kolleginnen gelingt es diesen beiden Schauspielerinnen nämlich sehr wohl, eine überzeugende Leistung abzuliefern. Ein Großteil der erheiternden Momente des Films ist ganz allein ihnen zu verdanken. Auch, wenn die Beziehung zwischen diesen beiden Frauen genauso klischeehaft ist, macht es hier Spaß, ihren erneut aufflammenden Konkurrenzkampf mitanzusehen. So gelingt es Du schon wieder zwar nicht, vollends zu überzeugen, aber doch mit einem Teil ihrer Besetzung punkten, nicht zuletzt auch aufgrund von 'Golden Girl' Betty White als Grandma Bunny.

Kinostart Österreich: 4. November 2010

Alexandra Cech / filmtauchgaenge.at | www

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#Filmkritik #Kristen Bell #Jamie Lee Curtis #Sigourney Weaver



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