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Review  01.10.2010 (Archiv)

'Moon' Filmkritik

Ein Astronaut steht auf einer menschenleeren Raumstation plötzlich seinem Doppelgänger gegenüber. 'Moon' erzählt spannend auf kleinstem Raum, ist Psychothriller und intime Charakterstudie in einem. Und Sam Rockwell überzeugt in einer Doppelrolle.

Der Astronaut Sam Bell (Sam Rockwell) hat nur noch zwei Wochen seines 3-jährigen Aufenthalts auf einer Mondstation abzusitzen. Dort oben baut 'Lunar Industries' Helium-3 ab, mit dem zu diesem Zeitpunkt 70 Prozent des weltweiten Energiebedarfs gedeckt werden. Der Abbau auf dem Mond funktioniert maschinell eigenständig. Nur ein Techniker, Sam, wird benötigt, um nach dem Rechten zu sehen. Sein einziger Ansprechpartner ist der Roboter Gerty (im Original gesprochen von Kevin Spacey), denn die Live-Kommunikation zur Erde ist seit seiner Ankunft gestört. Zu seiner Frau Tess (Dominique McElligott) und seiner kleinen Tochter kann Sam nur aufgenommene Videobotschaften schicken und ebensolche erhalten.

Jetzt, nach fast drei Jahren, ist Sam psychisch und körperlich am Ende: Er hat Kopfschmerzen, spricht vor Einsamkeit mit sich selbst und seinen Pflanzen und sieht kurzzeitig Menschen, die gar nicht da sind. Während er wieder einmal halluziniert, verursacht er einen schweren Unfall auf einem Außeneinsatz. Als Sam Bell zu sich kommt, liegt er ohne Erinnerung an die Ereignisse auf der Krankenstation der Basis, versorgt von Gerty. Die Bodenstation teilt ihm mit, er solle sich schonen und dürfe nicht aus der Raumstation, um die beim Unfall beschädigten Maschinen zu reparieren. Eine Hilfsmannschaft sei schon auf dem Weg, um sich darum zu kümmern. Sam ist davon nicht begeistert. Er erzwingt sich den Weg nach draußen und begibt sich zum Unfallort. Dort jedoch macht er eine folgenschwere Entdeckung: Er findet einen bewusstlosen Mann, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht.

Trailer


Während nur noch wenige Stunden bleiben, bis die vermeindliche Rettungsmannschaft eintrifft, versuchen die beiden Sam Bells, mit der eigenartigen und seltsam bedrohlichen Situation umzugehen. Der verletzte Sam ist froh, endlich wieder einen richtigen Menschen vor sich zu haben, doch sein schlechtgelaunter und aggressiver Doppelgänger hat für Zwischenmenschliches wenig übrig, dafür aber einen schrecklichen Verdacht, was dies alles bedeuten könnte.

'Space Oddity'

Regisseur Duncan Jones, Sohn von David Bowie, dem das Weltall als Inspiratiosquelle auch nicht gerade fremd ist, hat mit seinem ersten Spielfilm etwas geschafft, das ihm erst einmal einer nachmachen muss: Einen Independent-Film im Weltraum anzusiedeln, und das überzeugend. Jones schafft es, Science-Fiction, Kammerspiel und Thrillerelemente gelungen zu einem spannenden Rätsel zusammenzustellen, das vor allem durch die Glanzleistung Sam Rockwells besticht, der ohne große optische Veränderungen zwei völlig konträre Charaktere darstellt, die dem Mysterium ihrer Existenz nachgehen.

Rockwell, der oft als Außenseiter oder sensibler Spinner besetzt wird, hat hier die wunderbare Gelegenheit, zwei relativ stille und doch faszinierend intensive Charaktere darzustellen. Es wundert einen nicht, dass Duncan Jones schon von Beginn an Rockwell für diese Rolle im Sinn hatte und sie etxra für ihn schreiben lies (siehe auch die Namesähnlichkeit Sam Bell - Sam Rockwell). Rockwells darstellerische Leistung war es offbar auch, die es ermöglichte, Kevin Spacey als Sprecher für den Roboter Gerty zu gewinnen, einem scheinbar schlichten, aber letztlich überlebenswichtigen Metallkasten.

  'Moon' Filmbilder  1/8 weiter...

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Moon ist sicher ein Film, dem man das Attribut 'eigen' zuordnen kann. Er ist nicht zwangsweise ein 'must' für Science-Fiction Fans, denen die Schauwerte, fantastische Erfindungen und Action fehlen werden. Auch als Verschwörungs- oder Psychothriller kann er nicht durchgängig bezeichnet werden. Im Grunde dienen Jones verschiedene Elemente dieser Genres vor allem dazu, die Gefühlslagen der Hauptfiguren auszuloten, weshalb seine sichere Wahl des Hauptdarstellers auch solch ein Glücksfall für den Film ist.

Offizielle Webseite

Ausbeutung

Jones stellt seine Geschichte vor den Hintergrund einer Zukunft, in der die Welt ihre bisherigen Energieprobleme für's Erste gelöst hat. Oder zumindest verlagert. Denn obwohl die Energie nun 'sauber' ist, wird dafür immer noch Ausbeutung betrieben, nur jetzt eben auf dem Mond. Und diese Ausbeutung beschränkt sich nicht nur auf die natürlichen, sondern auch auf die menschlichen Ressourcen. Unmenschlichkeit lauert hier noch in der saubersten Welt der schönen Versprechungen.

Kinostart Österreich: 1.10.2010

Carolin Färber / filmtauchgaenge.at | www

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#Filmkritik #Sam Rockwell



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