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Review  23.08.2010 (Archiv)

'Salt' Filmkritik

Ein Spionagethriller, der versucht neu zu sein, aber auf Altbewährtes setzt. Die komplexe Handlung wirkt konstruiert und gezwungen, die Motivation einzelner Figuren bleibt ungewiss.

Das Aufgebot an Action und Verwirrung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier nur an der Oberfläche gekratzt wird und dem Film die notwendige Tiefe fehlt.

Während ihres Verhörs mit dem russischen Überläufer Orlov (Daniel Olbrychski), beschuldigt dieser die CIA-Agentin Evelyn Salt (Angelina Jolie), eine russische Spionin zu sein. In der Zeit des Kalten Krieges wurden in der Sowjetunion Kinder zu Geheimagenten ausgebildet. Nach absolvierter Ausbildung als sogenannte Schläferspione von ihrem Trainer und Mentor in die USA geschleust, warten sie seitdem auf sein Zeichen zum Angriff. Nun ist es soweit, denn, laut Orlov, ist ein Anschlag auf den russischen Präsidenten während seiner Teilnahme an den Trauerfeierlichkeit des verstorbenen amerikanischen Vizepräsidenten geplant. Und Evelyn Salt soll Teil dieser Verschwörung sein.

Vehement wehrt sich Evelyn gegen diesen Vorwurf und auch ihr Vorgesetzter Ted Winter (Liev Schreiber) kann nicht glauben, was er da hört. Doch William Peabody (Chiwetel Ejiofor) vom National Security Service stößt auf Unstimmigkeiten und Hinweise in ihrer Akte. Seine Aufgabe ist es, herauszufinden, ob Orlov Recht haben könnte, weshalb er Evelyn Salt festnehmen möchte, bis die Sache geklärt ist. Doch diese flüchtet.

Bilder zum Film


Bildergalerie

Vorerst mit dem Ziel, ihren Mann, den sie telefonisch nicht erreichen kann, zu finden, gelingt es Evelyn Salt aus dem CIA-Gebäude zu entkommen. Doch ihr Mann ist verschwunden und kaum zu Hause angekommen, hat sie nur wenig Zeit, bis die CIA ihre Wohnung stürmen wird. Schnell einige Sachen gepackt, taucht sie in einem Motel unter, verändert ihr Aussehen und beginnt mit den Vorbereitungen für das Attentat auf den russischen Präsidenten. Und das ist erst der erste Schritt, um dem eigentlichen Ziel näher zu kommen.

Motivation?

Der Wechsel von CIA-Agentin zu Spionin ist so schnell vollzogen, dass kaum Zeit bleibt, die Motivation dahinter zu verstehen. Während Evelyns Flucht werden Erinnerungen an ihre Vergangenheit wach. Entdeckt sie erst dadurch, wer sie wirklich ist? Warum ist sie so panisch, als sie ihren Mann nicht erreicht? Ist er wirklich der Grund, warum sie aus dem CIA-Gebäude verschwindet, sich gegen ihre Kollegen stellt und nicht davor zurückschreckt, brutal gegen sie vorzugehen? Oder ist sie sich darüber bewusst, dass die Wahrheit über sie ans Licht kommen wird? Weiß sie, dass, wenn sie ihren Mann nicht findet, die Russen ihn haben werden? Fügt sie sich deshalb in ihre Rolle als Spionin, weil das ihre einzige Chance ist, ihn wiederzusehen? Oder ist die Gehirnwäsche, der sie als Kind unterzogen wurde, der Auslöser ihres Handelns?

Diese Fragen werden nicht beantwortet. Wahrscheinlich, um die Spannung zu bewahren, den Zuschauer im Unklaren zu lassen. Was zu Beginn vollkommen legitim ist, hat im Verlauf der Handlung jedoch Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit der Figur. Denn man wird auch in weiterer Folge nicht über ihre Motivation aufgeklärt. Stattdessen beobachtet man Evelyn Salt – einmal als CIA-Agentin, einmal als russische Spionin – auf ihrer spektakulären Flucht, beim Identitätswechsel und im Kampf gegen Polizisten, CIA-Agenten und russische Verschwörer. Und nach all diesen blutigen Auseinandersetzungen ist es im Endeffekt doch sie selbst, die es verhindern kann, dass der Plan ihres einstigen Mentors aufgeht und die Kontrolle über das amerikanische Atomwaffenarsenal in seine Hände gerät.

Der ewige Konflikt

Spionin oder nicht – die Welt ist gerettet und die USA mal wieder vor ihrem Erzfeind bewahrt. Der Machtkampf zwischen den Vereinigten Staaten und der ehemaligen Sowjetunion scheint nie ein Ende zu finden und für Hollywood-Autoren nach wie vor eine geeignete Ausgangsbasis zu sein, um einem Spionagethriller seine Grundlage zu geben. Die Spuren, die der Kalte Krieg hinterlassen hat, wirken anscheinend bis heute nach. Warum sich also etwas Neues ausdenken, wenn es doch so viel einfacher ist, auf Altbewährtes zurückzugreifen? Doch mittlerweile ist dieses Thema so ausgereizt, dass es langweilig wird und eigentlich an der Zeit wäre, der Supermacht ein neues Feindbild zu verschaffen.

Trailer


Naja, man hat doch diesmal wenigstens eine Frau besetzt – obwohl es laut ursprünglichem Drehbuch ein Mann sein sollte – und so können sich die Herren der Schöpfung mal wieder an Angelina Jolie als Action-Heldin erfreuen. Angeblich ist sie ja der einzige weibliche Hollywood-Star, der sich in diesem Genre bisher bewährt hat. Ob das nicht eher an Äußerlichkeiten als an ihrem Können liegen mag, sei dahin gestellt. Wenn man bedenkt, dass sie diesen Status vor allem durch 'Tomb Raider' erlangt hat, dessen Vorlage ja bekanntlich ein Videospiel ist und kaum eine andere Hollywood-Schauspielerin optisch betrachtet mehr Ähnlichkeit mit der Figur Lara Croft hat.

Offizielle Webseite

Seichte Unterhaltung mit einer kleinen Überraschung gegen Ende machen 'Salt' zu einem mittelmäßigen Actionspektakel, an dem sich manch einer erfreuen kann – auch, wenn es bald darauf wieder vergessen sein wird.

Kinostart Österreich: 20. August 2010

Alexandra Cech / filmtauchgaenge.de | www

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#Filmkritik #Salt #Angelina Jolie #Liev Schreiber



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