Fernsehen 16.03.2009 (Archiv)
We Feed the World
Regisseur Erwin Wagenhofer hat einen wichtigen Beitrag zur Globalisierungsdebatte abgeliefert, der zornig und betroffen macht. Ohne plakativ Anklage zu erheben, lässt er die Fakten für sich sprechen und bringt so eine beängstigende Wahrheit ans Licht.Tag für Tag wird in Wien gleich viel Brot entsorgt, wie Graz verbraucht. Auf rund 350.000 Hektar vor allem in Lateinamerika werden Sojabohnen für die österreichische Viehwirtschaft angebaut, daneben hungert ein Viertel der einheimischen Bevölkerung. Jede Europäerin und jeder Europäer essen jährlich zehn Kilogramm künstlich bewässertes Treibhausgemüse aus Südspanien, wo deswegen die Wasserreserven knapp werden.
Mit 'WE FEED THE WORLD' hat sich Erwin Wagenhofer auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht. Sie hat ihn nach Frankreich, Spanien, Rumänien, Brasilien und zurück nach Österreich geführt. 'WE FEED THE WORLD' ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - ein Film über den Mangel im Überfluss.
arte, 7.4.2009, 21:00
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