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Filmkritik: Feuchtgebiete

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Filmkritik: Feuchtgebiete (tuvok, 08.09.2013)

Beiträge

tuvok
8.9.2013 18:21
Filmkritik: Feuchtgebiete

Als Helen so um die 30 Jahre ist, ist sie bereits erfahrene Analfachfrau. Warum? Naja, sie hat Hämorrhoiden, sie weiß ganz genau, dass man am besten eine Zinksalbe benutzt, und dann mit dem Fingern wo der kleinste Nagel ist, das ganze Ding auf dem Blumenkohl am Arsch verteilt, dass sich Hämorrhoiden nennt. Sie hat das schon früh gelernt. Sie hat diese Hämorrhoiden schon sehr lange. Und sie hat in Ihrem Leben eines gelernt, sie muss Ihre Muschi so gut wie möglich pflegen, sie muss auf Ihre MUSCHI super gut aufpassen, denn Muschis sind viel anfälliger als Penisse. Klar, denn da gibt es auch viel mehr

Der Roman Feuchtgebiete von Charlotte Roche hat ja so viel für Furore gesorgt dass 2013, also heuer, ein Herr Wnendt, den Film mit Carla Juri in der Hauptrolle als Helen Memel verfilmt hat, lauter unbekannte Darsteller aber das macht nichts.

Was an dem Film wirklich gut ist, Helen macht Selbstbefriedigung mit Gemüse, was ja am besten geht, denn das kann man nachher kochen und backen und man braucht keine Kräuterbutter mehr.

Inzwischen ist Helen eine Muschiexpertin. Und sie hat ein Hobby, sie setzt sich gerne mit Ihrer MUSCHI auf ganz dreckige Klobrillen und reibt mit Ihrer MUSCHI die dreckige Klobrille ab, ja das macht Ihr Spaß, am besten auf Bahnhöfen, je versiffter desto besser, während Ihre Hygienesüchtige Mutter alles 100 x desinfiziert. Aber man muss Helen verstehen, sie hat das schon als Kind gehasst, dauernd Reinlichkeit und Desinfektion.

Die Handlung im Film ist einfach. Die Eltern der 18 Jährigen HELEN sind geschieden, und HELEN hat nur einen Wunsch, dass sie wieder zusammenkommen. Klar ist das nicht so einfach, wie soll ein Kind Ihre Eltern zusammenbringen?. HELEN hat eine Freundin, immer wenn sie gestresst ist, rennt sie zur Freundin, CORINNA heißt die gute.

Die Schriftstellerin Charlotte hat sich übrigens den Produzenten und ich glaube auch den Regisseur selber ausgesucht. Helen im Film ist sehr sympathisch, sie sinniert die ganze Zeit dass sie nicht so auf Reinlichkeit steht, sie weiß dass sie wie ein Mann ein Tier ist, Tiere wollen sich paaren, Tiere riechen gerne unsaubere Muschis und sie nutzt das gerne aus, da sie eine große Liebe zu Sex hat.

Im Buch ist die Handlung ein bisschen anders:

Helen Memel ist 18 Jahre alt und liegt auf der proktologischen Abteilung eines Krankenhauses. Sie wartet darauf, dass sie wegen einer Analfissur, die sie sich während der Intimrasur der Anusregion zugezogen hat, und wegen ihrer Hämorrhoiden operiert wird. Helen hegt die stille Hoffnung, dass ihre geschiedenen Eltern durch den Krankenhausaufenthalt der Tochter wieder zusammenfinden. Sie versucht, dies zu forcieren und ihren Krankenhausaufenthalt zu diesem Zweck zu verlängern, und berichtet von ihren bisherigen sexuellen Erfahrungen, ihrer Einstellung zu Menstruationsblut, Urin, Eiter, Sperma, Smegma und von ihr angewendeten Selbstbefriedigungspraktiken. Und darum geht es im ganzen Buch, sicher passiert noch das eine und das andere, sie hat ein Faible für Avocados, sie masturbiert mit den Kernen und einer Menge anderer Gemüsesorten und im Buch stehen dann die Dinge sehr detailliert da, also wer ein Porno Buch lesen möchte nur zu.

Übrigens das Buch ist ziemlich autobiografisch und sie gibt es zu, hin und wieder sieht man im Film einige Geschlechtspraxen aber nur kurz angedeutet, Helen liebt es geleckt zu werden und Ihren Hüttenkäse ganz ungeniert im Mund des Freundes verteilt zu wissen, während sie ihn dabei fotografiert, denn sie weiß ja, Männer, Muschis und Hüttenkäse, darauf steht Mann, sie wiederum findet es absolut erotisch mit Sperma zu spielen. Am liebsten in den Fingern, naja ihr macht es nichts aus, sie mag ja Körperflüssigkeiten, denn einer der das nicht mag, mag auch keinen Sex.

Ach ja, Laut dem Marktforschungsunternehmen Media Control wurde die Geschichte mehr als 1,3 Millionen Mal verkauft, was glaube ich darauf zu führen ist dass die Menschheit sehr neugierig ist. Hin und wieder sieht man Carla Juri im Film mit allem möglichen masturbieren, aber nicht so dass es ein Hardcore Film ist, sondern einfach so das man fast vor einem Softporno ist, aber nicht so arg wie es klingt, nur bei einigen Szenen.

Helen hat einen Bruder, TONI. TONI war ein quengeliges Baby, jetzt ist er ein Computerfreak, während Helen am liebsten nur ficken möchte. Im Film werden die Personen gut vorgestellt, Ihre Mutter ist ne Spirituelle Person die vieles ausprobiert was religiös ist, sie wurde dann eine bizarrer Gläubige. Eine Katholikin, für Helen total abwertend und unverständlich.

Der Film ist sehr einfach gemacht, sehr locker, er wird so gespielt dass er nicht aufdringlich oder ordinär wirkt, sondern einfach ernst, von der Sicht eines Menschen der nicht weiß was er eigentlich will, denn Helen ist im Film so ein bisschen eine Suchende.

Bei dem Film kann man sich super fremdschämen, als Corrina auftaucht ging es erst so richtig los, endlich ein Mädchen mit dem sie abhängen kann und Blödsinn machen kann. Ja Frauen sind schon Schweine, Männer auch, aber Frauen oft noch mehr, das wird heute unterschätzt, wer mal so bei Frauen Gesprächen zuhören möchte oder kann oder darf, oder ein bisschen Voyeur spielt, der weiß wovon ich rede, denn da geht es beim Thema Sex viel offener, unverkrampfter, genauer und für uns Männer ordinärer zu als bei Männern.

Der Roman, den kann man natürlich nicht verfilmen aber der Regisseur hat daraus ein kleines Meisterwerk gemacht, was nicht heißt ich finde den Film gut, er ist ordinär, ja er ist pervers, aber er ist auch gut gezielt, er ist auch hintergründig lustig und er hat irgendwas, irgendwas witziges, ich weiß nicht, und er ist irgendwie auf eine gewisse kranke Weise interessant, was nicht heißt ich mag den Film, nicht sehr, aber wenn man mal nur das Grundkonzept nimmt, einiges weglässt muss ich sagen, der Film ist unterhaltend.

Obwohl der Film unappetitliche Dinge über Schwänze lecken, Sperma auflecken, mit Sperma zwischen den Fingern spielen, Blut von Drogenkranken auf der Klomuschel im Bahnhof, das man sich in die MUSCHI reibt und dabei einen kleinen Freudensorgasmus im Hirn hat, egal, der Film hat ne Menge anderer Themen auch zu bieten und ist durchaus sehenswert.

Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter zwischen Glauben und Perversion, ja so könnte man es nennen, hätte natürlich ernster gemacht werden können, es ist nicht unbedingt verarschend, aber irgendwie habe ich das Gefühl das man einige Dinge doch weglassen hätte können.

Wer das Buch liest, wird wohl nur eine Erinnerung haben, es geht hauptsächlich um die Hämorrhoiden und die OP von Helen und das war es wieder, also als roter Faden im Buch, irgendwie nicht spannend. Cool ist wieder Helen am Klo wie sie masturbiert, das Taschentuch aus der MUSCHI holt, Popel aus der Nase pult und frisst, und dann so super Szenen wie Helen, sie steht vor dem Spiegel und macht sich Sorgen über ne Analfissur. Ja in der Rosettenhaut am Arsch, rinnt dann Blut raus wenn man sich die Arschhaare rasiert, ein unglaublich strenger ernster Schmerz, den man nicht einfach aushalten kann.

Ja, schauspielerisch ist der Film gut, er ist nicht übel, die Darsteller überzeugen voll, irgendwie wirkt Helen irre cool und sympathisch, die Darsteller sind super ausgesucht worden, Kamera, Beleuchtung und all die Dinge die den Film technisch machen sind wirklich gut. Und wenn man dann über Analfissur hört und liest, denkt man vielleicht doch an die eigene Kindheit zurück wenn man z.B. am Rad mit Hämorrhoiden heimgefahren ist, weil der Scheiß Betonboden vor der Schule saukalt war, und dann dein Poloch sich entzunden hat, und man erinnert sich wie man dann in der Straßenbahn gesessen ist, und sich den Finger in den Arsch geschoben hat, durch die Hose, so was tut irre weh, aber dann kommt dann deine Holde oder eine Mutter und schmiert dir den Arsch ein, mit einer Zaubersalbe, kommt eben drauf an wie alt du bist, wer dann dich einreibt.

Ja was kann man sagen? Die durchgeknallte Helen ist so was wie ein Anti-Held, ich weiß nicht wie der Regisseur das so einfach und locker gemacht hat, und obwohl der Film nicht mein Thema war, muss ich sagen, er hat mich höchst amüsiert und irgendwie ist der Film wirklich gut, dass muss ich schon sagen. Ich frage mich wie weit der Film gehen würde, hätte der Regisseur keine Angst vor der deutschen Zensur im Kino, übrigens 2009 war schon eine Dokumentation im TV über das Buch das ja schon älter ist.

83 von 100 Punkten.
 
 


   

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