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Filmkritik: The Grandmaster

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Filmkritik: The Grandmaster (tuvok, 17.07.2013)

Beiträge

tuvok
17.7.2013 21:32
Filmkritik: The Grandmaster

Die Frage die sich jeder Kämpfer auf dem Planeten stellt ist, wer war der beste Kämpfer aller Zeiten? Ist es der Begründer der 5 Ringe, der nie geschlagen wurde, oder ist es Bruce Lee? Oder doch eher der Lehrer von Bruce, Yip Man, der Begründer von Wing Chun, der besten Kampftechnik überhaupt?

Man sollte mal endlich einen Film über diesen besonderen Kämpfer drehen, dachte ich mir immer und endlich kommt dieser Film ins Kino. Und war von dem 55 Jährigen Chinesischem Regisseur Wong Kar Wai der mit „2046“, die Fortsetzung von „In the Mood for Love“ vielleicht noch vielen Leuten im Gedächtnis geblieben ist. Ein Regisseur der stets mit guten Bildern agiert hat, der stets mit einer Galerie von Zeitlupensequenzen gepaart mit romantischen kühlen Naturaufnahmen kontert, schafft es hier endlich eine halbwegs filmgerechte Biographische Verfilmung des größten Kampfsportlehrers aller Zeiten wie ich ihn nenne, ins Kino zu bringen.

Der Film der in den 1930 er und 1940 er Jahren in China angesiedelt ist, beginnt leider nicht mit der Kindheit von Yip Man, sondern eher mit einem Mann der schon bekannt ist, dessen Leben hin und wieder durch einige leider zu selten sehenden Rückblenden zu beobachten ist.

Damals hat es im Norden eine berühmte Martial Arts Königin und Kämpferin gegeben, GONG ER (gespielt von der wirklich hübschen Zhang Zi-Yi), die war anmutig, hübsch, hochmütig, eingebildet und eben eine Nordchinesin. Südchina wird im Film eher als einfach, nett, bescheiden und ländlich dargestellt. Nun geht es im Film hauptsächlich darum was beide Personen für ein Leben haben.

Als in Südchina die Japaner einfallen und alles töten was Ihnen so vor den Latz kommt, muss YIP MAN natürlich seine Familie rächen, während im Norden GONG ER im Norden Ihren Vater rächt. Nach dem Krieg lernen sie sich kennen, GONG ist inzwischen Ärztin geworden. YIP hat inzwischen eine berühmte Schule gegründet.

Kung Fu ist im Film eigentlich gar nicht so hauptausschlaggebend, denn es geht eher mehr um persönliche Beziehungen und um das Rundherum der damaligen Zeit. Kung Fu soll ja harte Arbeit bedeuten was vielleicht eine Anspielung sein könnte das die meisten Menschen vielleicht Kung Fu lernen sollten, bei der hohen Arbeitslosenrate, im Chinesischen ist es eher ein Vertikal und Horizontal, weil der eine steht der andere liegt am Boden und ist besiegt.

Natürlich ist die Trilogie mit Donnie Yen als Yip Man viel besser als der Film, der eher realistisch als cool gehalten ist, wie in der Trilogie halt, was mich nicht stört nur die langsamen Bilder, die schreckliche chinesische Musik, vor allem die Oper, grauenvoll und die langsamen Bilder, mit viel zu wenig Action Szenen, das lässt mich eben zu dem Schluss kommen das in dem Film viel nicht gut geworden ist.

Tony Leung spielt die Hauptrolle im Gegensatz zu Donnie Yen eher als ruhiger besonnener Kämpfer, der ein bisschen Weisheit mit sich bringt, während Donnie Yen eher der Retter von allem Möglichen ist was so kreucht und fleucht und lebt.

Der Film ist hier gar nicht mal so übel nur leider erlahmt er nach einiger Zeit, weil die episodenhaften Geschichten die zu einem roten Faden versucht werden zu verwoben zu werden, vom Regisseur der auch Drehbuch und Produktion gemacht hat, leider doch nicht so gut geworden ist das man gebannt hinschaut und ein Gefühl von aufkommender Spannung entwickelt, eher von aufkommender Langeweile und Leere. Leider.

Der Film lebt eher von den Bildern als von seinen Darstellern ,man kann sich nicht immer mit den Leuten identifizieren und Heldenfiguren fehlen, weil das einfache eine andre Welt ist das China, die Glaubensrichtungen, die Menschen die Witze die langweilig sind, ja das ist irgendwie halt anders für einen Europäer. Dann gibt es aber wieder interessante Dinge wie GONG die YIP sogar ein paar weise Ratschläge geben kann, das sind wieder Momente wo man mit offenen Mund stehen bleibt, oder sitzt, wenn man im Kino ist, oder wie ich auf dem Sessel steht und versucht irgendwelche unsichtbaren Kampfgeister zu besiegen weil der Film so mitreißend ist an manchen Stellen die zwar wenig gesät sind, aber dennoch da sind.

Der Film ist eher visuell und anspruchsvoll, mir viel zu ruhig als cool, mit hat die Trilogie mit Donnie Yen viel besser gefallen, und auch wenn ich ein Jet Li und Jackie Chan Fan bin, muss ich sagen, auch der Darsteller macht sein Werk nicht schlecht, nur wieso läuft er dauernd mit Mantel und Hut rum, geht der nie aufs Klo? Keine Ahnung. Duschen dürfte der sich auch nie.

Die substanzlosen Dialoge die eher für einen Chinesen vielleicht von Bedeutung sind, machen den Film nicht gerade zu einem Kultfilm, zwar zu einer Augenweise aber auch zu einem Langeweiler, leider. Übrigens, Der Film wurde erst 72 Stunden vor Veröffentlichung durch Wong Kar-Wai endgültig fertiggestellt., und war sogar der Eröffnungsfilm der Internationalen Filmfestspiele 2013 in Berlin was ja gar nicht mal schlecht ist.

Als damals der 1893 geborene Yip Man in Foshan, einer kleinen Stadt in China, in der Stadt Lin Fa Die den Kampfstil Wing Chun erlernte, wusste er sicher nicht das er damit Weltberühmt wurde. Angeblich hat er von Leung Bik die Kampfkunst erlernt die damals eher unbekannt war, aber das muss nicht sein, er kann sich sein Wissen so von der Straße aufgesogen haben. 1966 gründete er dann die Ving Tsun Athletic Association, die es heute noch gibt, sein Sohn Yip Chun führte dass dann weiter, und zwar zeit seines Lebens ein gut gekleideter besonnener bescheidener Mann der auch Hahnenkämpfe nicht verabscheute.

Was ich auch mehr gesehen hätte, also gerne gesehen hätte, ist der 2. Japanisch chinesische Krieg, und das Leben das dauerte übrigens von Juli 1937 – September 1945, da hätte ich gerne mehr vom Leben der Leute gesehen. Leider war das dann doch nicht der Fall. Die Zeitlupe im Film wird oft gut eingesetzt, und als der Krieg dann da war, wird in kurzen Worten eine 8 Jährige Geschichte erzählt, ja leider ist das nicht so gut in dem 120 Minuten Film wie ich finde, aber macht nichts, der Film ist halt was anderes und ist trotzdem ein sehenswertes Stück Filmgeschichte.

Jedenfalls hat der Darsteller Tony Leung 4 Stunden täglich trainiert auf einige Woche oder so, bevor er für den Film fit war, und der Regisseur hat die Story schon seit 10 Jahren im Kopf doch aus Geldmangel schätze ich wurde der Film erst jetzt fertig.

Schade dass der Film nicht mehr zu bieten hat, zu viel Rückblenden waren dann da, dann wieder nicht, dann zu viel erzählt dann wieder nicht, zu viel Zeitlupe aber nicht immer am richtigen Ort, aber immer perfekt schöne Stimmige Bilder und eine ruhige Filmweise, ja das ist mal nicht übel, Darstellerisch ist der Film auch zu loben alle spielen gut so man das von Chinesen sagen kann, so von einem Europäer aus wie mich, also ja gefallen, ich finde er ist nett aber ich würde mal sagen, mehr als 73 von 100 Punkten, nein leider nicht.

Ich hätte ehrlich gesagt auch viel mehr von Yip Man sehen wollen als in dem Film zu sehen war. Übrigens die grandiosen oder teils grandiosen Choreografien von Großmeister Yuen Woo Ping sind meiner Meinung nach viel zu langsam mit Zeitlupen vollgepumpt worden und teilweise unrealistisch, ja das passt eh, mag ich eh, aber nicht in einem Film der Historisch wirken soll, oft sieht das übertrieben aus. Ich glaube der Film hat zu viele Genrerichtungen verknüpft und ist zu philosophisch, Action ist mir da bei so einem Thema lieber.
 
 


   

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