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tuvok
7.5.2013 22:39
Filmkritik: Gangster Squad

In einer längst vergangenen Zeit, herrscht in L.A das blanke Chaos. MICKEY COHEN (Sean Penn) ist die Personifizierung des Chaos. In der Zeit wo es noch ein Hollywoodland gab, das dann in Hollywood umbenannt wurde, wo Lauren Bacall und Humphrey Bogart noch lebende Götter waren, hier herrscht in dieser Stadt das Faustrecht. Er kommt als erster und er geht als Letzter, er tötet als schnellster und er rächt sich fürchterlich.

Die wahre Gestalt von Mickey Cohen gab es wirklich, er lebte von 1913- 1976 und er war ein US-Mobster. Diese Typen, bitte nicht verwechseln mit Lobster, dem englischen Wort für Hummer, das sind im organisierten Verbrechen tätige Leute, Gauner, Kriminelle und Angehörige der Cosa Nostra, bzw. Mafia.

Wie im Film war auch Cohen in Wirklichkeit Boxer, im Film ist es Penn der den brutalen Massenmörder, Verbrecher und Ex-Boxer spielt, in echt ist Cohen ein recht guter Boxer, er kämpfte, er fightete, er war mehr Schlächter als Gentlemen Kämpfer.

76 Siege, 26 Niederlagen und 16 Unentschieden hat er für sich verbucht, lange Zeit war das eigentlich ein Rekord, gebrochen wurde er erst viel später, zerbrochen ist Cohen nie, egal wie viel er am Kerbholz hatte. Mit seinen Freunden Bugsy Siegel und Jack Dragna war er ein Ass in den Sportwetten, Betrug, viel Geld, und noch mehr Macht war die Folge.

Seine ersten Aufträge, von denen im Film vielleicht einiges verloren gegangen ist, sind Aufbau des Kasinos Flamingo in Las Vegas, und die Möglichkeit zu bieten, dass jeder Staatsbürger hier illegale und legale Wetten abschließen kann.

Dieses Kasino ist in Nevada, in Las Vegas, es hat 61.000 m² Wohnfläche und 3.626 Zimmer, es ist heute wie damals berühmt und wird noch weitere Jahrzehnte überdauern.

Was den Film sehr gut macht, ist die Authentizität, die Brutalität mit der Sean Penn rüber kommt, kein einziges Stück an seinem Körper, an seiner Art und an seinem Charakter ist nett oder liebsam, er ist grausam, er wirkt echt wie ein SATAN in Person, er hat irgendwas, irgendwas dass ihn verrückt Scheinen lässt, Sean Penn ist ein Schauspielmonster, einer der Besten seiner Zunft. Er verleiht dem Irren noch mehr Irrsinn, ich mag seine Darstellung.

Im Laufe der Zeit, wie im Laufe des 110 Minuten Filmes, mordet er, raubt und betrügt, er baut ein Netzwerk aus Lügen und Mord auf, er führt Kämpfe gegen eine berühmte Familie der Mafia, der Cosa Nostra, er wird mächtig, vielen zu mächtig. Berühmt wurde damals die Story als Johnny Stompanato, der Leibwächter von Cohen, ein Verhältnis mit Ava Gadner hatte. Die Schauspielerin, bekannt aus „Schnee am Kilimandscharo“ hat ihn nicht mehr wollen, Frank Sinatra war mit ihr verheiratet, und hat ihn dazu gebracht sie zu lassen, keine Beziehung mehr mit Ihr zu führen.

Doch hat dann Johnny ein Verhältnis mit Lana Turner begonnen, die man 1948 aus „Die drei Musketiere“ noch kennt, eine erstklassige Schauspielerin. Der wurde von der 16 Jährigen Cheryl erstochen, das war die Tochter von Lana. Die Folge, ein Monster Gerichtsprozess. Cohen schwor Rache.

Half ihm wenig, denn er wurde 1961 in den Knast eingeliefert, saß in Alcatraz, das wurde dann 1962 oder so gesperrt, er wurde nach Atlanta geliefert, 1963 von einem Häftling angegriffen, er starb fast, war halbseitig gelähmt, und wurde in ein Militärgefängnis eingeliefert, 1972 wurde er freigelassen und 1976 starb er verarmt.

Er einstige Boss der Unterwelt, des Betruges, des Mordes, neben Al Capone eine wahre Größer, er starb verarmt, ungeliebt, ungebraucht, niemand kennt ihn bis heute, bis jetzt, bis der Film ins Kino gekommen ist.

1991 als der Film „Bugsy“ ins Kino kam, war die Figur Cohen, zu sehen. 1997 kam dann „L.A. Confidential“ ins Kino, wo man auch etwas über Cohen erfahren konnte. Doch nun kommt ein Film ins Kino, der das Kaliber und die Möglichkeit hat, der Figur Ehre zu erweisen. Was natürlich nicht nötig ist, aber gut klingt in einer Filmkritik.

Nun, hier im Film hat einer die Fäden in der Hand. Sgt. JOHN O’MARA (Josh Brolin spielt ihn) der ist derjenige der es schafft, das Cohen hinter Gitter kommt. Der 1968 geborene Schauspieler, 1,79 Meter groß, ist gleich nach Penn, die 2. Charakterdarstellung im Film. Stark, groß, bullig, bärbeißig, ehrlich, immer dort wo es gefährlich ist, keine Angst, Gefahr ist sein Freund, immer dann wo es was zu gewinnen gibt, wo es ein Problem gibt, da ist Mara da. Ich finde das Brolin ihn sehr gut spielt, sicher ist er keine Offenbarung, aber der Typ hat irgendwas, dass ihn sympathisch macht, irgendwas das ihn zu einem Mann macht, den man vertrauen kann, seine Familie anvertrauen kann im größten Kriegsgebiet, ich mag Brolin, den Mann mit dem großen Gesicht.

Zu den ganzen guten Darstellerin kommt eine GRACE FARADAY (Emma Stone spielt die süße Femme Fatale), sie führt eine gefährliche Verbindung mit einem Mann, mit dem man normal gar nicht zusammenleben sollte. Emma Stone spielt in dem Film das Küken, das gefährliche, sie ist so eine Frau die man aus den 40 er Jahren kennt, so ein Grace Kelly Verschnitt, mehr aber Mata Hari meets Greta Garbo, und sie hat wenig Text im Film, sie kommt und geht, sie hätte man besser darstellen können weil ich weiß die Frau hat mehr Talent.

Dann kommt Ryan Gosling, der in dem unspektakulären Film den Sgt. JERRY WOOTERS spielt, der ihn irgendwie zu einfach darstellt, sicher kommen einige Wutausbrüche hinzu, aber angesprochen spielt Ryan Gosling viel zu ruhig, ja das Drehbuch ist schuld, er könnte viel mehr machen aus seiner Rolle, hat aber nicht den richtigen Text dazu bekommen. Während Josh Brolin ein Kriegsveteran ist, ist Gosling, ja was weiß ich, kein Veteran halt, also hat nicht so viel am Kerbholz drauf, und hier bei dem Film ist bei den Meisten Männern eines wichtig, wie ist deine Vergangenheit? Am besten ist sie gefährlich und du hast genügend am Kerbholz drauf um ernst genommen zu werden. Naja, Faustrecht hat damals geherrscht.

Das was der Regisseur an dem Film gut gemacht hat, das sind die Kostüme, die passende Musik, der Lokalkolorit, der sehr gut eingefangen ist, Schießereien, glaubhafte Autoverfolgungsjagden, dagegen steht aber auch sehr viel an langweiligen Dingen, wie das Drehbuch, lahme Figuren, teilweise zu viel Dialoge, einige Längen und viel zu viel Krimihaftes Getue. He da sehe ich mir einen Tatort Film an, der hat auch viel Action, weniger Blut, ist aber oft spannender, obwohl Ich sagen muss, der Film hat deswegen was tolles an sich, weil er dich in eine alte Zeit versetzt die man gar nicht kennen gelernt hat, außer durch 3. Klassige Gangsterfilme, oder den Film hier eben.

Das Drehbuch übrigens basiert auf Paul Liebermans gleichnamigem Sachbuch, und wer sich jetzt wundert wieso ich Brolin mit Gosling verglichen habe? Ganz einfach, die 2 haben eine Ähnlichkeit, beide spielen irgendwie dasselbe, der eine – Brolin ist ein Cop der nicht weiß das er was anderes kann außer Cop zu sein, Gosling spielt den Typen der dem Gangster Squad beitreten sollen, und gar nicht wusste dass er was anderes kann außer nur in die Luft zu schauen, und sich zu überlegen was er wohl tun soll, was er dann eh tut, in die Luft schauen, killen und töten, und ruhig in die Luft schauen. Naja, zumindestens ist er ein Cop und darf mit Josh Brolin die bösen jagen.

Kommen wir zu Giovanni Ribisi, Officer CONWAY KEELER heißt seine Rolle und ich muss sagen, die Ribisel in Menschengestalt ist gar nicht mal so übel, ja auf der Seite des Guten zu stehen ist nicht übel, ja das hat was, und man kann genauso schießen, genauso töten und seinen Trieben nachgeben.

Was ich an dem Film auch irgendwie mag ist die spannende Musik die irgendwie neue Akzente setzt, irgendwie aufregend ist, und gepaart mit Zeitlupenaufnahmen und Aufnahmen die aus der Perspektive des Darstellers ist, ja das hat irgendwas, am besten angucken.

Was mich am Film übrigens stört und das machte ich schon sagen ist dass er düster ist, oft zu ruhig, das er langweilig wirkt, das er Längen hat, das er keine Spannung aufbringt, das er nur Effekte, Einzelne Szenen und Gesichter bringt, er hat zwar super Darsteller, sowie Officer MAX KENNARD der von Robert Patrick gespielt wird, oder Michael Peña der den NAVIDAD RAMIREZ spielt und auch mit von der Partie ist wenn es gefährlich ist, oder noch besser Chief BILL PARKER der von Urgestein Nick Nolte gespielt wird.

Aber das alles hilft nichts wenn das Drehbuch schwächelt finde ich. Wer vielleicht im Film nicht so super rüberkommt ist das Technik Genie Ribisi, der hätte meiner Meinung nach eine andere Rolle gebraucht, seine Darstellung hätte ich gerne in einem SF Film gesehen, denn seine kleine Art, sein gefährliches aussehen sein wirres Irres Gesicht, passt irgendwie dorthin ,wo viel mehr Technik und Verschwörung zu sehen ist, ja egal er passt.

Vielleicht hätte ich Patrick nicht als Western und Revolverheld dargestellt, obwohl ich schießwütige Bullen mag, aber das macht nichts, das ist halt Filmfantasie. Ich hätte schon mehr gesehen was sich wirklich abgespielt hat, es fehlt noch sehr viel vom wahren Cohen, der wie alle Gangster früher sind, gierig, neidisch, nur Geld und Frauen im Schädel, nur bei Penn ist das etwas anders, er ist so was von Machtbesessen und fixiert, das ich mir ihn nie so in echt vorgestellt hätte, aber egal, er hat am besten gepasst.

Wenn die Performance Leistungen der Darsteller in einem anderen Drehbuch gewirkt hätten, wären sie viel stärker rüber gekommen, so wirkt oft der Film wie ein bisschen „Sin City“ den ich gar nicht mochte. Nun wie gesagt, Darsteller sind super, brutal ist er, gefährlich wirken die Gegner, aber ich glaube dass Jamie Foxx, viel besser als Anthony Mackie in seiner Rolle als Coleman Harris gepasst hätte, ja egal, er ist Messerwerfer möchte ich noch erzählen.

Ich habe das leider nie geschafft, ein Messer so zu werfen das es irgendwo steckt, ja das imponiert mir. Naja, ich habe e schon mal geschafft, als ich es von oben auf den Boden fallen ließ mit der Spitze voran.

Emma Stone war übrigens nicht die 1. Wahl als Grace, vor ihr sprachen schon einige anderen Damen vor. Ashley Greene, Teresa Palmer, Camilla Belle, Aly Michalka, Lily Collins, Emmy Rossum, Amanda Seyfried und Maggie Grace, aber egal, es ist ein Gangster Film, Emma ist schon süß, aber wie gesagt, sie wirkt oft deplatziert.

Auch Mireille irgendwas, als Connie Mara war nicht die 1. Wahl, Amy Adams und Kate Winslet sprachen vor, aber beide blitzten ab. Auch der Bulle Jerry hätte von anderen gespielt werden sollen, Adam Brody, Joel Edgerton, Luke Evans und Joseph Gordon-Levitt sprachen vor, aber auch die blitzten ab.

Penn war täglich 3 Stunden im Makeup, aber das wird der 1960 geborene Darsteller schon überleben, er hat sicher seine 5 Millionen US $ verdient, in der 17 Millionen US $ Produktion die 45 Millionen eingespielt hat in Amerika.

Ja was soll ich sagen, ich könnte noch lange reden, aber ich glaube mehr als 81 von 100 Punkten, nein für mich nicht. Da hätte er spannender sein sollen, und viel anspruchsvoller, nicht nur Bilder, Darsteller und coole Kostüme.

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