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Filmkritik: Hänsel und Gretel: Hexenjäger

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Filmkritik: Hänsel und Gretel: Hexenjäger (tuvok, 10.03.2013)

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tuvok
10.3.2013 16:56
Filmkritik: Hänsel und Gretel: Hexenjäger

Nun es gab vor kurzer Zeit einen Hänsel und Gretel Horrorfilm, wo die Hexe eigentlich eine Buchhändlerin ist, der Film ist aus 2013, und Dee Wallace spielt mit, da dachte ich, he was ist das für ein Dreck? Hat gar nichts mit Märchen zu tun, und nun kommt noch dazu ein Film ins Kino, der da gleiche Thema behandelt, ja was soll daran wohl gut sein?

Wenn man sich mal die Märchen von früher durchliest muss man sogar heute sagen, die sind zeitweise sehr brutal. Da werden alte Mütterchen verbrannt, Greise abgeschlachtet, Tiere gemeuchelt, alte Männer mit Hobbys für andere Dinge geköpft, ja was weiß ich, echt schlimm, und nun der Film?

Ich habe schon immer ein Faible für Märchen gehabt, habe sicher zu Hause an die 1.000 Märchen in Büchern und als E-Books verteilt und bin froh das ich fast alle gelesen habe, Märchen haben irgendwas beruhigendes, das dachten sich auch die Typen die 1001 Nacht geschrieben haben.

In dem Film ist natürlich alles anders, eh klar, man muss ja die Märchen für die neue Zeit herrichten, man kann ja nicht so was bringen was am KIKI Kanal am Sonntag um 12 Uhr läuft, da ist seit Jahren immer Märchenstunde, echt herrlich, da habe ich auch schon an die 250 Märchenfilme zu Hause aus aller Welt, doch dieser hier ist echt ganz anders.

Die Handlung ist einfach. HÄNSEL (Jeremy Renner spielt ihn mit einem Schuss Ironie) und seine Schwester GRETEL (Gemma Arterton die mal bei einem James Bond Film mitspielte und noch immer so geil aussieht), die sind ja Geschwister und dank ihrer Eltern im Wald ausgesetzt worden. Sie waren im berühmten Hexenhaus und haben entkommen können, was Ihr Leben für immer geprägt hat. Sie sind inzwischen natürlich erwachsen und haben eine Laufbahn als Hexenjäger eingeschlagen. Zeitweise habe ich mich an den Film „Van Helsing“ erinnert, der auch so Elemente aus alten Geschichten im Film hat, gepaart mit einer Menge Action, wie eben in diesem Film. Die 2 sind im ganzen Land Deutschland berühmt, eh klar, Deutschland wo sonst, und sie haben den Beruf als Hexenjäger oder Geisterjäger, je nachdem was man daraus machen möchte. In Augsburg spielt die hauptsächliche Handlung vom Film. In der Stadt wüten einige Hexen und entführen Kinder, und dort landen auch die 2 Hauptfiguren. Sie werden vom Bürgermeister beauftragt nach dem Rechten zu sehen, oder besser, sie sollen die Kinder zurückbringen, da sich nämlich herumgesprochen hat das sie sehr erfolgreich in Ihrem Beruf sind. Natürlich nehmen sie den Auftrag an, da sie Ihr ganzes Leben auf der Suche nach der Ur Hexe sind, ja der Hexe mit der alles anfing, und die wollen sie ja finden, darum auch Ihr Beruf. Schon aber nach kurzer Zeit und einigen Actionmässigen Kampfszenen treffen sie auf die hübsche MURIEL (Famke Janssen hat irgendwas erotisches, in dem Film ist sie natürlich hässlich geschminkt, aber es bleibt was es soll, Famke ist echt verdammt erotisch in dem Film), die mehr als ne normale Hexe ist.

Im Film spielt auch ein Sherriff BERRINGER mit (Peter Stormare spielt ihn, ja recht überzeugend, aber für den Film ist da nicht so viel Schauspielerisches Können nötig, passt aber gut in seiner Rolle), der ja für das Recht in Augsburg sorgen muss. Nun was den Film irgendwie cool für mich macht ist dass er viel Action hat, oft sind die Szenen leider in Großaufnahme gesetzt, und die Schnitte sehr schnell, oft hätte ich mir vielleicht ne Zeitlupenaufnahme gewünscht oder vielleicht mehr an Spannung und Logik, beides im Film vermisst man, was aber nicht viel ausmacht, denn der Film ist eher auf Geilheit zugeschnitten. Er ist nett, er ist mit ein bisschen Komödiantischen makabren Witzen durchsetzt. Die Suche natürlich nach den Eltern von HÄNSEL und GRETEL verlaufen spurlos, eh klar.

Was auch gut im Film ist, die Hintergrundstimmen, die Stimmen aus dem Off. Und die Aufnahmen mit Musik gepaart die auf cool getrimmt sind, wie in „Priest“ eigentlich auch ein blöder Film aber ein verdammt cooler blöder Film.

Die Horrorelemente sind natürlich vorhanden, zwar nicht so stark, aber doch einigermaßen. Was natürlich nicht fehlen darf ist geile Musik, ja das gibt es auch, ein paar schöne Frauen und schon fertig ist ein Kitsch Klischee Horrorfilm, aber mal ehrlich wem stört das?

Klar könnte ich sagen, Kamera ist gut aber zu schnell, Schnitte gut gewählt aber viel zu schnell und ungenau, Musik echt geil, aber leider kein Ohrwurm dabei, die Effekte blutig, aber manchmal zu sehr, ja ich könnte einiges aufzählen aber bei dem Film der nur 87 Minuten dauert oder so ist mir das ehrlich egal, weil ich ja mit der Einstellung ins Kino gehe dass ich einen Film sehe der einfach nur ein Klamauk Action Film ist. Ohne Anspruch. Meine Holde hat den Film auch gemocht, zumindest das Ende, und ja sie fand es positiv dass der Mist nach 80 Minuten aus ist.

Der Film ist sehr kurzweilig und das finde ich wiederum sehr gut, man kann sich auf das bisschen Handlung kurz einstellen, daneben ne Menge Junkfood knabbern, und sich an den Szenen erfreuen. Was mir glaube ich am meisten gefallen hat sind die Gimmicks, die Waffen, die Armbrüste, die schwarzen Lederklamotten, die coolen Abschlachtereien, ja irgendwie ist das nett, aber wie gesagt, Anspruch ist da fast nichts vorhanden, dafür ein bisschen Freundschaft und das ist doch auch was.

Was wirklich stimmt was man so liest, der Regisseur Tommy Wirkola hat sich an „Tanz der Teufel“ von Sam Raimi dass demnächst ein brutaleres Remake erfährt, ein Beispiel genommen. Dass die 50 Millionen US $ Budget nur knapp in Amerika eingespielt wurde ist klar, und wenn Gemma nicht die GRETEL gespielt hätte, wären Diane Kruger, Eva Green oder Noomi Rapace zu sehen gewesen. Eines ist jedenfalls klar, die 1964 geborene Holländerin Famke ist so ziemlich das schärfste was seit langer Zeit auf dem Bildschirm zu sehen war.

Nun zu empfehlen ist der Film für Comicfreunde, für Leute die coole Filme sehen wollen ohne viel Handlung und einfach mal entspannen wollen, aber Anspruch und Logik, ne ist nicht, oder sagen wir, eher weniger. Übrigens wer das Original gelesen hat, also das Märchen weiß: Seit der Fassung der Brüder Grimm von 1840 ist es nicht mehr die eigene Mutter, auf deren Betreiben die Kinder im Wald ausgesetzt werden, sondern eine Stiefmutter. Ursprünglich war die Geschichte schon 1810 in den Köpfen der Gebrüder Grimm, 1812 erschienen und oft ist sie umgeändert worden, der Ursprung ist wohl eine mündliche verlorene Story, aus dem 18. Jahrhundert. Übrigens gedreht wurde der Film sogar in Deutschland, und zwar im Filmstudio Babelsberg in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam sowie der Burgplatz in Braunschweig.

Tja wer jetzt mehr sehen will, 85 von 100 Punkten vergebe ich, ab ins Kino.
 
 


   

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25.04.2024 10:28:56
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