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Filmkritik: Die Haut in der ich wohne

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Filmkritik: Die Haut in der ich wohne (tuvok, 04.05.2012)

Beiträge

tuvok
4.5.2012 17:30
Filmkritik: Die Haut in der ich wohne

Wenn ich mir Filme im Kino angucke dann wähle ich es meistens aus, weil sie mir wahrscheinlich gefallen, weil sie Mainstream sind, weil sie Action haben, weil sie Bekannte Darsteller haben, weil sie 3 Stunden dauern oder 2,5 Stunden lange sind, weil sie ein Remake sind, weil gute Regisseure den Film gemacht haben, ja eigentlich schaue ich mir fast jeden an, bis auf Anspruchsvolle Filme und Schlitzerfilme, die mag ich nicht so sehr. Die ersten Filme sind mir zu anstrengend, die Zweiteren sind mir einfach zu brutal und so was mag ich nicht, davon sah ich schon genug.

Wieso ich dann den Film mir anguckte? Na Ja, bekannter Darsteller, Bekannter Schauspieler, saublöder Titel, und dass wiegt mehr als ein Anspruchsvoller Film, obwohl ich ja nicht gegen solche Filme bin, aber ich gehe eher gerne ins Kino um mich zu unterhalten. Wenn ich was Anspruchsvolles will, dann unterhalte ich mich mit einem Wirtschaftspädagogen oder Theologen, das ist anspruchsvoll genug.

Der 115 Minuten Film fängt schon kompliziert an. Eine Frau in einem Ganzkörperanzug, wie ein Kondom, wieso sitzt sie da? Klassische Musik aus einem Raum der aussieht als wäre er in Spanien, ist er auch, wieso gerade dort? Antonio Banderas als ROBERT Ledgard, wieso gerade dieser Name? Na Ja man denkt schon nach, wieso hat ein Schauspieler im Film gerade diesen Namen und nicht einen anderen? Aber diese Gedanken lasse ich lieber.

Die Geschichte ist irgendwie strange, eine Frau, ein Labor, ein Arzt, der will eine robustere Haut für Menschen entwickeln, und er hat ein Labor, er ist Arzt, Chirurg, Erfinder und so was wie die Reinkarnation von Jekyll und Hyde.

Die Frage ist, wie schafft man es als Chirurg was Neues zu entwickelt? Oder sagen wir so, die Frage ist das nicht die man sich sonst im Leben stellt, aber jetzt mal in der Filmwelt, dass ist die Frage die man sich stellt, wie testet man etwas? Nun , man kann an Mäusen testen, wie der Arzt der hier in Toledo seine Praxis und sein Leben hat und man kann es an Menschen testen, was ich viel sinnvoller finde oft, da es sicher für alles Freiwillige gibt, man so gleich testen kann ob es am Menschen erfolgreich wäre, und ein Mensch der sich freiwillig testen lässt, der so was für Geld, Ruhm oder sonst was macht, der ein Todeskandidat ist oder ein Pädophiler Irrer, ja das wäre doch mal besseres oder? Nun solche Gedanken kommen vielen Menschen, Ledgard auch, darum hält er eine junge Frau gefangen, im Keller, in seiner Villa, und die wird versorgt von Marilia.

Irgendwie nach 10 Minuten dachte ich mir, Ja der Film gefällt mir, Irrer Arzt der gar nicht irre wirkt, war eh noch nie da oder doch? Ein berühmter Schauspieler dazu, eine gute Story, ein Labor im Keller, Versuchskaninchen, so was hatten wir doch auch mal oder nicht?

So gut hätte die Story werden können, bis nach einiger Zeit der Sohn der Haushälterin Marilia auftaucht, Zeca heißt er, wieso gerade so? Wieso nicht gleich Zecke? Na Ja, egal, der jedenfalls will sich im Haus nach einem Raubüberfall verstecken, entdeckt auf den Überwachungsmonitoren die gefangene Schönheit Vera, kriegt keine Antwort, fesselt seine Mutter, findet Vera, vergewaltigt sie und hat nun Zoff mit Ledgard.

Ja die Story ist ungewöhnlich. Wieso gerade diese Story der Regisseur Pedro Almodovar erfunden hat? Ich weiß nicht. Der 1949 geborene Spanische Regisseur der inzwischen der bekannteste Spanische Regisseur seit Luis Buñuel ist, wird schon gewusst haben wieso. Der Typ hat schließlich einen Oscar, 96 Preise und 70 Nominierungen in seinem Leben gewonnen. Und dass alles in 32 Filmen. Und das alles oder fast alles weil sein Film „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ so berühmt wurde.

Der Film der etwas grotesk anfängt und endet, über eine falsche Identität auf der Suche nach Ruhm und Macht, in einem Ambiente gefilmt dass aus dem vorigen Jahrhundert aus der Zeit der 40 er und 50 er Jahre zu stammen schient, hat bei vielen Unmut erzeugt, bei mir auch, nicht weil er grauslich war sondern weil er etwas langweilig für mich war. Nicht das er mir nicht irgendwie gefallen hat, was eigentlich eh selten ist bei solchen Filmen, sondern er hat irgendwas das er nicht hat, Spannung vermisste ich.

Was an dem Film vielleicht auch selten ist, er hat keinen moralischen Zeigefinger, er bewertet nicht, was ich gut finde, nur bei solchen kruden Angelegenheiten die eine Innere Grausamkeit ausstrahlen ist oft ein Bewerten im Film gar nicht mal so übel, nicht nur weil es uns den eigenen Gedanken abnimmt, sondern auch weil es Vielleicht gar nicht mal so schlecht wäre da es genügend Irre gibt die meinen das Ganze sei richtig.

Was mir am Film auch gefehlt hat ist eine Figur die mir gefallt, irgendein Typ der Sympathie erzeugt. Das gibt es in dem Film nicht, der ist viel zu ernst, was Vielleicht eh nicht übel ist, bei dem ganzen Überangebot von komischen Filmen, nein aber hier hat eindeutig was gefehlt, leider.

Übrigens, der Bruder vom Regisseur Pedro, Agustín Almodóvar, spielt auch mit als Typ der in einem Kleidershop war und seine Frau so ein Gewand holte oder so. Was auch ne nette Idee ist, Antonio gibt der Haut der schönen Vera den Namen Gal, ja warum nicht, Autos haben einen Namen, Schwänze, Brustwarzen wieso auch nicht Häute? Ja Gal ist übrigens die Abkürzung von Galatea und die war laut griechische Mythologie eine Statue die der Erbauer Pygmalion machte, und die war so hübsch dass er sich in die Statue verliebt hat und Venus gebeten hat, diese zum Leben zu erwecken was diese auch getan hat.

Was ich auch am Film vermisst habe ist eine durchgehende Zeitliche Abfolge einer Handlung. Diese ganze Sache hat der Chirurg nur erfunden weil die Frau von ihm vor 12 Jahren nach einem Autounfall verbrannt ist, ja das kann man mitfühlen und darum hat er eben die Haut entwickelt, was sicher gut wäre, wenn man so was hätte, überhaupt wenn man Stuntman ist.

Und wie immer basiert ein anspruchsvoller Film auf einen Buch, was Harry Potter ja schon vorgelebt hat, und dieses Mal ist es der Franzose Thierry Jonquet. Der hat eben die Vorlage geschrieben und Pedro der seit 1991 nicht mehr mit Antonio drehte hat sich natürlich gefreut mit seinem Landsmann der aus Malaga kommt, einen Film zu machen.

Ja der Film hat natürlich noch mehr zu bieten denn durch einige Rückblenden was ich immer gut finde, erfährt man das ROBERT auch eine Tochter namens Norma hat, die mit erlebt hat wie die Mutter Selbstmord machte, nachdem sie so verbrannt war und dann Psychisch absolut im Arsch war, sich eingebildet hat vergewaltigt zu werden vom Modeschöpfer Vincente und aus dem Fenster gesprungen ist.

Und jetzt wird es absolut arg, also ROBERT hat ja Rache nehmen wollen da er an die Vergewaltigung glaubte und da hat er nun einen Einfall. Und der ist absolut krude und echt arg wie einiges was mit Verwandtschaft und Familie zu tun hat und da fange ich an den Film wieder cool zu finden, denn das Ganze ist Edel Trash. Unlogisch ja, aber auch Edel Trash und irgendwie logisch und glaubwürdig umgesetzt. Ich möchte da gar nicht zu viel erzählen. Der Film hat auch ne gute Musik die passend ist, nicht gut weil sie mir gefällt sondern weil sie einfach passend ist, leise und nicht hyperaktiv. Er ist gut gespielt, alle spielen in dem Film gut, alle sind überzeugend, aber wie gesagt der Film ist wirklich strange irgendwie und erinnert mich an alte Storys aus den 80 er Jahren.

Was nicht heißt ich mag den Film aber wer auf „Black Swan“ abfährt wird den Film mögen. Trotzdem kann ich nur 82 von 100 geben, nicht weil mir der Film so super gefällt, sondern weil er einfach irgendwas hat, ja die Story die Leute, irgendwie ist der Film einfach gut. Aber einmal angucken reicht.
 
 


   

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