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Filmkritik: 18

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Filmkritik: 18 (tuvok, 27.11.2011)

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tuvok
27.11.2011 20:05
Filmkritik: 18

Das beflügelt die Fantasie. Was ist auf der dunklen, der Erde abgewandten, Seite des Mondes? Wie kommen Fußspuren auf den Mond, die nicht von den Schuhen der Astronauten sind? Wie kommen so Gebilde auf den Mond die ungewöhnlich zu sein schienen? Wieso gibt es so viele Wackelbilder im Film? So viele Handkameragefilmten Dinge die etwas stören, wieso ist der Film nicht mit mehr Leuten besetzt, wieso ist er nicht so wie ein Mainstreamfilm gedreht? Fragen über Fragen.

Wieso sind Russen nie am Mond gewesen? Wieso war Amerika nur die einzige Macht am Mond? Wieso war dazwischen keiner am Mond? Wieso will die NASA erst 2020 auf den Mond fliegen? Wieso würde eine Mondmission heut zu Tage 100 Milliarden US $ kosten während sie damals nur ein Drittel nicht mal gekostet hat?

Wieso sind die Farben oft so blass? Wieso sieht man so wenig die Sonne? Wieso sieht man nie die Erde bis auf 2 Einstellungen, oder waren es 3?

Die Apollo 18 Mission gab es ja nie, die wurde 1970 von der NASA abgesagt, im Film erfährt man darüber leider nichts.

Als am 29.Juli 1969 die Mondmission der Apollo 11 so gut vergangen war. Das war damals ein denkwürdiger Tag als die drei Astronauten Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins am 16.7.1969 mit einer 100 Meter großen Saturn V-Rakete los geflogen sind.

Nie hätte man Kennedy geglaubt, dem damaligen Präsidenten, als er sagte, dass vor Ende des Jahrzehnts die Menschen am Mond sein würden. Hatte er was gewusst dass damals keiner wusste? Hat er damals Geheimpläne gehabt die niemand kannte?

Im Film werden solche Fragen nicht gestellt, aber ab dem Zeitpunkt als die Apollo 18 Crew auf blutverschmierte Kleider stößt und eine Leiche findet, fängt das Hirn an zu denken, das Rädchen der Spannung dreht sich in hohe Gefilde, und ich musst schon aufstoßen, weil der Film einfach spannend ist.

Als damals Neil Armstrong mit dem Raumschiff Eagle auf den Mond flog und über 500 Millionen Menschen die Mondlandung live sahen, hätte keiner gedacht dass eine nächste Mission kommt, doch die wurde wie gesagt abgesagt. Und um die Hintergründe geht es im Film nicht, aber diese Mission wurde geheim durchgeführt, und darum geht es im Film.

Die Landung der Apollo 18 damals, die beim Krater Tycho am Mond landen sollte, hat man verschoben auf die Apollo 20 Mission, die 18 er sollte beim Krater Copernicus landen. Am Tycho konnten die Typen damals nicht landen, weil die Landestelle zu weit vom Mondäquator entfernt ist und man aus wissenschaftlichen technischen Gründen nicht landen konnte.

Im Film wird dass ganze sehr mystisch dargestellt, aber leider nicht immer. Gut an einem Flug gibt es an sich nichts mystisches, da geht es nur mit Wackelbildern zu, technischem Gerede das trotzdem spannend ist, weil es nicht zu technisch ist, nicht wie im Film „Apollo 13“ mit Tom Hanks der zweifelsohne sehr gut ist aber eben zu anstrengend rüberkam.

Hier bei diesem Film stimmt das geringe Setting gut mit dem geringen Drehbuch überein, und man muss sich als Zuseher nicht anstrengen, maximal wenn die Spannungsschraube unwillkürlich zugezogen wird, als z.B. die Crew darauf kommt dass die damalige US -Flagge von der Apollo 11 nicht mehr am Mond zu sehen ist.

Am 2.9.1970 war es dann so weit, der Plan der Mission Apollo 13 und Apollo 14 waren voll im Gange, und man hatte die Entscheidung getroffen, 2 Flüge zu streichen. Nur so Neben Rand Notiz für Interessierte: Apollo 13 war übrigens nicht möglich, weil ein Tank explodiert ist. Das war am 11.4.1970. Apollo 14 flog am 31.1.1971 weg. Vor dem Start der Apollo 13 hat man den Start der Apollo 15 bekannt gegeben, die am 26.7.1971 gestartet ist. Apollo 16 ist dann am 16.4.1972 gestartet, das war die 5. Bemannte Mond Mission und die vorletzte Apollo Mission.

Man hat damals sogar eine neue Saturn V-Rakete gebaut, die SA-514, aber die wurde nie fertig gebaut. Dass ist etwas das man im Film nicht sieht, aber ich denke wenn man das als Hintergrundwissen hat, und einige Fakten dann könnte der Film doch ein bisschen spannender sein. Darum freue ich mich immer auf Filme die etwas Historisches im Kino zeigen, weil man sich vorher gut über die Wahrheit und Lüge informieren kann.

Natürlich nicht zu viel, sonst geht ja die Spannung flöten, gerade aber genügend um der Holden zu imponieren, die sich auch ein bisschen für Weltraumforschung interessiert. Den Rest des Wissens nimmt man eh vom Discovery Channel.

So genug mit dem Technischen Gerede, es geht mal um die Handlung:

Im Film spielen nur wenige Leute die Hauptrolle. Das US-amerikanischen Verteidigungsministerium schickt 3 Leute zum Mond. Sie wollen gegen die Russen gewappnet sein, die Ersten wollen sie auch oben sein nach langer Zeit. Und es ist die Zeit vom kalten Krieg.

JOHN GREY ist der führende (den Schauspieler kenn ich nicht) Spezialist der Mondmission. Er ist dafür verantwortlich dass die Kommunikation mit Houston auf der Erde aufgebaut wird, dass Mondsteine gesammelt werden, und dass die Besatzung arbeitet. Captain BENJAMIN ANDERSON ist der 2. in der Riege der Spezialisten. Commander NATE WALKER der Dritte, der im Film übrigens noch eine sehr wichtige Rolle spielt.

Dieser NATE ist für ein sehr großes Geheimnis verantwortlich. Ich sage nicht viel, aber wer sich vorstellen kann, das am Mond noch was anders ist außer Steinen der sollte sich den Film auf keinen Fall entgehen lassen. Wer auf „Alien“ ähnliche Filme steht, wer auf „Red Planet“ ähnliche Geschichten abfährt, bitte Film ansehen.

Und Nein, es sind keine Monster, das wäre für den anspruchsvollen Film zu primitiv.


So weiter nach dem Exkurs mit der Handlung. Also, alle 3 arbeiten außerhalb, und JOHN glaube ich es, der war es, der entdeckt auf einmal Fußspuren. Spannend genug, für diese minimalistische Handlung, wissen alle nicht weiter. Wie kommen da Fußspuren her?

Kurze Zeit später entdeckt die Crew die Leiche eines russischen Kosmonauten der einen Riss im Anzug hat.

Und das ist aber erst der Beginn. Der Beginn einer der wirklich besten Minimalistischsten Filme der letzten Zeit.

Nun ich persönlich stehe auf Mainstream Filme, aber ich mag auch ruhige Filme, überhaupt wenn sie in einer lebensfeindlichen Atmosphäre spielen, das hat irgendwas so beunruhigendes, und man bekommt es im Kino etwas mit der Angst zu tun, Vielleicht oder ganz sicher nicht so sehr wie in vielen anderen Filmen ähnlicher Gattung, aber dass was hier gezeigt wird, ist wirklich sehr gut.

Die Schauspieler spielen allesamt nicht besonders aber sehr gut für die Rolle, es ist eine Art Kammerspielt mit nur 3 Leuten, einer Funkfrequenz zur Erde und mit etwas Unbekanntem.

Im Film verschwindet eine Fahne die unsere 3 Leute im Film aufgestellt haben, der Mond Rover ist auf einmal nicht mehr funktionsfähig, er liegt einfach auf der Seite und ist kaputt. Und die Crew findet einen Toten Kosmonauten.

Wer jetzt auf einen Film aus ist, der mit guten Effekten daher kommt, ne ganz schlecht, die Effekt sind einfach, die Spannung dafür hoch, die Handlung ist gering, die Umsetzung dafür gut, die Schauspieler nicht perfekt, aber das was sie machen, das was sie geben, dass ist durchaus glaubhaft. Die Dialoge sehr einfach, und dennoch spannend, und irgendwann setzt der Effekt ein den ich von „Event Horizon“ kenne, einen Film den ich mir sicher nicht mehr anschaue. Der ist gruselig, grausig und ich kann nach so einem Film nicht schlafen, dieser ist zwar nicht so gruselig, setzt aber durch sein Setting, durch seine Dialoge, durch das was der Zuseher nicht sieht, viel mehr auf Spannung als so mancher ähnliche Film der sich um den Mond dreht.

Irgendwann ist es NATE der wieder für einen Haufen Spannung und Rätselraten sorgt. Der steht vor einem Krater und redet mit irgendwem oder mit irgendwas.

Übrigens im Abspann gibt es eine kleine Auflösung, die wirklich sehr gut in den Film passt.

Als der Film ins Kino kam waren sehr viele intelligente Leute von diesem Film begeistert. Man hat für den Film sehr viel Werbung getan und ich kann nur sagen, ja es hat dem Film gut getan und ich hoffe es kommt kein 2. Teil. Das befürchte ich immer von Filmen die so enden sollten wie sie sind.

Was ich auch noch vielleicht erwähnen möchte, es ist unglaublich was man mit ein bisschen Schminke alles machen kann. Die richtige Gesichtszüge und schon fertig ist da Grauen.

Wenn ich heute an die Mondlandung zurückdenke und an die im Internet kursierenden Verschwörungstheorien zur Mondlandung, kann ich nur lachen. Wir waren angeblich doch nicht auf dem Mond und so ein Käse. Aber was wäre wenn es am Mond anders aussieht als wir wissen?

Natürlich gibt es auch genügend was ich im Film bemängeln würde. Der Film dauert mit Abspann 86 Minuten, aber auch nur weil der Abspann 10 Minuten fast dauert, ein Horror. Abspann. Dann hat der Film viel zu viele Zeitraffer Szenen, langsame Szenen, Rückblenden die mich nicht so sehr interessieren, schrille Geräusche, Wackelkameraeinstellungen die zwar nicht so oft zu sehen sind, aber dennoch da sind, was mir nicht so gefällt.

Der Film der so ähnlich sein möchte wie „Paranormal Activity“ bei dem ich mich fast angepisst habe vor Spannung Grauen, bei dem ich nicht schlafen konnte eine ganze Nacht lange, weil ich den Film am Abend sah, dieser Film heute, der eben so ähnlich sein wollte wie dieser Paranormale Film, ja der schafft es leider nicht aus dem Niveau der Mittelklasse raus zu kommen, auch wenn es gehobene Mittelklasse ist.

Nein, das heißt nicht der Film war schlecht, nein überhaupt nicht, ich finde die Story, die Umsetzung super, aber es gibt einige Dinge die mir nicht so gefallen. 10 Sekunden eine drehende Kameraeinstellung zu sehen gehört dazu.

Der Film hat keine namhaften Leute, außer vielleicht Timur Bekmambetow als Produzent, der „Wanted“ machte, oder Patrick Lussier als Cutter der für „Drive Angry“ mit Nicolas Cage zuständig war, ja er ist einfach nicht perfekt. Vielleicht weil man für den Film nur 5 Millionen US $ verwendet hat.

Manchmal war es im Film sehr hilfreich nur kurze Kameraeinstellungen zu sehen, z.B. wenn einer in Panik flüchtet, glaubt verfolgt zu werden, sein Leben hängt am seidenen Faden und man sieht Kameraeinstellungen, die das laufende flüchtende Opfer zeigen, wo man so richtig das Gefühl hat, man ist selber dabei.

Mir hat der Film letztendlich sehr gut gefallen, zwar nicht super gut, wie viele andere, meine Lieblings SF Filme sind Sachen wie “Armageddon“ oder „Mission to Mars“ oder den tollen Film „Naufragos“. Aber dieser hier ist sehr gut, nicht perfekt, aber sehr gut. Tja, ich kann den Film schon empfehlen, mir hat er gefallen auch wenn er einige Fehler hat.

Das Ende ist gut.

84 von 100 Punkten.
 
 


   

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20.04.2024 10:07:18
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