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Filmkritik: Brighton Rock

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Filmkritik: Brighton Rock (tuvok, 10.07.2011)

Beiträge

tuvok
10.7.2011 17:57
Filmkritik: Brighton Rock

Was macht man wenn man wem besucht? Natürlich bringt man ihm was mit und was macht man wenn einem der Besuch auf den Nerv gegangen ist? Ganz genau, man geht ins Kino der Hiesigen Ortschaft, sieht sich einen Film an den keine Sau kennt und ärgert sich dann dass man 108 Minuten sich gar nicht für den Film erwärmen konnte.

Obwohl er 108 Minuten eine gute Helen Mirren bietet, 108 Minuten einen Andy Serkis der ja als Gollum berühmt wurde und dem man ansieht dass er eben Andy Serkis ist, der hat irgendwie was, dass einfach unverkennbar ist.

Der Film hat eine geringe Handlung, ja er ist anspruchsvoll aber die Handlung? Nun ja, ich finde die nicht so dolle. Also, da war Mal dass Jahr 1960, oder war es 1965, keine Ahnung was es für ein Jahr im Film ist, es handelt um die Mods, die waren damals so ne Bande, so ne Rockerbande und die Rocker. Heute wären dass Punks gegen Skins.

Die Mods Typen haben dauernd so ne Jacke an, die Rocker haben Motorräder, allerdings keine großen Motorräder, leider. Ich hätte gerne so ne Art Easy Rider gesehen, aber die kam glaube ich nicht vor im Film oder doch? Weiß ich auch nicht mehr.

Da gibt es den Ganoven, ja so nannte man früher die Typen die mit Drogen dealten und Schlägereien anzettelten, Ganoven, da war der Ganove PINKIE. Sam Riley spielt ihn, und ich muss sagen, ja er spielt ihn gut, er wirkt böse, er wirkt irgendwie so ne Abschaum, er ist jung, er hat so ne Art Elvis Tolle am Kopf und er hat einen Blick, wo man sich denkt, he der hat ne Waffe in der Jacke.

Also PINKIE hat einen anderen Ganoven getötet. Früher war dass wohl etwas das nicht so oft war, heute ist das alle Tage faste. In Mexiko gibt es eine Stadt, Juarez irgendwas, da sind heuer alleine schon 6.000 Menschen in Bandenkriegen umgekommen, oder war dass das ganze vorige Jahr? Ja keine Ahnung, aber es waren irre viele, früher war dass aber nicht so alltäglich.

Tja, wie geht es wohl weiter im Film? PINKIE trifft auf ROSE. Die ist Kellnern, etwas unterbelichtet, die hätte Mal ne gute Familienministerin abgeben können. Und diese ROSE findet raus, dass es PINKIE war der einen Mord begangen hat. Eigentlich weiß sie wenig von seiner Ganovengeschichte, aber sie findet eben raus dass Ihr Freund in einen Mord verwickelt ist.

Tja, PINKIE kommt leider dahinter dass sie irgendwas weiß, nur wie findet er das raus? Ganz einfach, er macht sich sein Talent als Frauenheld zu Nutze und verführt die etwas dämliche ROSE, die ein sehr einfaches Gemüt hat, und bequatscht die Alte auf seine Weise so lange, bis er sicher ist dass sie nicht zur Polizei geht. Ein gerade noch im letzten Moment gegebener Kuss schafft dass, was er sonst nicht konnte, sie zu überreden still zu halten und nicht der Polizei alles Preis zu geben.

1938 ist ja der Roman zur Story vom berühmten Schriftsteller Graham Greene veröffentlicht worden. Die Geschichte hieß damals - Am Abgrund des Lebens. 1947 ist die Story übrigens schon Mal verfilmt worden, die Story sah ich nicht, aber diese hier ist Glaube ich besser wenn man den Kritiken zuhört.

Was in dem Film auf alle Fälle gut ist, ist Helen Mirren, die ist immer gut und John Hurt, den ich schon ewig nicht mehr gesehen habe. Allein schon die Szene als Helen Mirren zu Pinkie in einer Szene meint, wenn er Rose was antut, gibt es nichts was ihn vor Ihr schützt, und wenn man Helen Mirren kennt, weiß man dass sie Ihre Rollen stets mit großem Elan spielt, so auch hier. Allerdings sind diese nicht sehr stark gesät, eher dünn würde ich sagen.

Was ich noch erwähnen möchte, Nonso Anozie spielt hier mit, der hatte Mal die Hauptrolle in der Verfilmung eines Hooligans aus England, „Cass - Legend of a Hooligan“ eine wahrhaft eindringliche gute, genaue und sehr gut verfilmte Story eines Hooligans.

Ursprünglich ist ja als Rose die britische Schauspielerin Carey Mulligan vorgesehen gewesen aus dem Film „Alles, was wir geben mussten“ der ebenfalls sehr anspruchsvoll ist, aber die hatte ein anderes Filmprojekt am Laufen.

Die Motive von Pinkie im Film sind klar, er sieht gut aus, er hat eine gute Wirkung auf Frauen er ist ein Soziopath, jedenfalls im Film spielt er einen, und er will die Gegnerische Bande übernehmen darum hat er ja deren Chef getötet, leider hat der Film einen entscheidenden Fehler, auch wenn er anspruchsvoll ist, gut gespielt ist von den einzelnen Leuten, für mich persönlich ist der Film etwas langweilig gewesen.

Es ist zwar nicht viel zu bemängeln, eher zu begutachten z.B. die Auswahl vom Setting im Film, die kahlen schroffen Küsten die man nur kurz sieht, die abgefuckten Häuser, die einfache Gegend, die Stille des Nordens, das ganze ist so gedreht wie ein Film Noir aus den 40 er Jahren, aber in die Jetzt Zeit versetzt. Wieso der Regisseur sich gerade für dieses Remake entschieden hat weiß ich nicht.

Was ich in dem Film auch gut finde ist eben die schauspielerische Leistung von Sam Riley, der ja Pinkie spielt, da bleibt lange im Dunkeln ob er wirklich was für Rose empfindet oder nicht, und selbst in vielen Szenen wo man ihn als Liebenden sieht, fühlt man, he da ist was im Busch, allerdings nicht immer. Sam spielt die Rolle wohl sehr gerne, er ist derjenige Outlaw den wir aus den 60 er Jahren kennen und den wir in den 70 er Jahren im Film bewundern, und ich würde mich nicht wundern wenn er noch so eine Rolle spielt, eine einer Figur aus den 60 er Jahren. Die passt ihm nämlich. Wenn ich mir den als Kämpfer oder als Retter von irgendwas vorstelle, kommt kein erwärmendes Gefühl in mein Herz, aber hier in so altmodischen Filmen, in Rollen die etwas zwielichtig sind, da passt er sehr gut hin.

Helen Mirren spielt so ne Art Anwältin, ja die Frau ist einfach super, sie hat hier wenig Filmauftritt, weil die Story gänzlich auf Pinkie und Rose gepusht ist, aber das macht nichts, sie hat so auch Ihre paar Auftritte. Wer auf alle Fälle untergegangen ist, ist John Hurt, ein wahrhaft großartiger Schauspieler. Leider hat er hier wenig Auftritte .

Wer sich an Filmen aus den 40 er Jahren satt sehen kann und noch mehr sehen will, dem sei der Film hier empfohlen, nur fehlt halt etwas dass die Leute damals gehabt haben. So ne Art schmusige Lebensweise, da war alles damals eher ruhig, hier in dem Film geht es schon wüster zu, macht aber auch nichts. Was ich hier gerne mehr gesehen hätte ist die Rebellion eines Marlon Brando, dass war hier nicht zu sehen, auch nicht viel von der Welt rund um die 2 Darsteller. Man sieht wenig der 60 er Jahre, wie immer geht keiner auf das Klo oder muss kotzen keiner bekommt ein Kind, oder muss trinken, keiner geht hier einkaufen, und keiner hat Kopfweh, und keiner hat Durchfall, aber das ist in vielen Filmen eh gleich.

Ein bisschen nicht so passend ist hier Vielleicht der Aspekt Religion, der war kurz dargestellt, wenn schon den schon, Vielleicht hätte man ja eine Bekehrung zeigen können, vom Ganoven zum Priester aber das ist ne andere Story, die gab es Mal schon in einem sehr guten alten Film. Jedenfalls hat mir der Film gefallen vom Setting her und von der Darstellung der Einzelnen Charaktere.

Was hier in dem Film auch vorkommt ist das Thema Todesstrafe, die 1964 in England das letzte Mal verhängt wurde, und vielleicht war dass der Grund dass Pinkie im Film dauernd Angst vor Zeugen hat, weil er eben nicht hängen will. Ja früher waren die Gesetze schon härter und rigoroser, heute sind sie oft verwaschen. Übrigens John Mathieson hat die Kamera geführt, der Typ ist bekannt aus „Gladiator“.

Und Vielleicht ist das auch ein Mitgrund wieso der Film eindringlich wirkt, weil eben die Kamera oft dort hinhält wo sie soll und das ganze in einer Art Nebelwand einfängt. Aber in einer verständlichen Nebelwand. Was dem Film fehlt meiner Meinung nach ist auch die Entwicklung eines großen Momentums. Pinkie ist eben ein Ganove, aber dass ist er den ganzen Film, wieso hat man ihn nicht so handeln lassen dass man sieht er ändert sich und wird zu einem guten?

Nun ja, das Böse siegt oft, Vielleicht auch in dem Film. Empfehlenswert ist er aber für mich nicht so sehr, er ist anspruchsvoll, Ich fand ihn langweilig und darum vergebe ich nur

65 von 100 Punkten.
 
 


   

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