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Filmkritik: Todeszug nach Yuma

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Filmkritik: Todeszug nach Yuma (tuvok, 01.04.2008)

Beiträge

tuvok
1.4.2008 21:59
Filmkritik: Todeszug nach Yuma

Ja, Handlung gibt es:

Schwierige Handlung, ich habe schon viel vergessen aber ich versuche es nachzuerzählen. Also da sind 2 Jungs, der eine hat TBC Erkrankung und braucht das trockene Klima wie wir erfahren der andere ist 15 und ein Dickkopf. Im Bett liest Will die Dime Novelle, so ein Gedichtband oder so, und kurz darauf brennt der Pferdestall hinter der Ranch der Familie Evans einfach ab. Na ja, Reicher will Kleinen Vieh Hirten unter Druck setzen das Land zu verlassen.

Irgendwann wird eine Postkutsche überfallen wo DAN EVANS mit seinen 2 Söhnen Zeuge wird wie Outlaw BEN WADE, gefürchtet wegen 22 Postkutschenüberfällen und vielfacher Mörder hier sein grausames Handwerk ausübt. DAN ist Bürgerkriegsveteran und hat sich stets für die richtige Seite eingesetzt was er jetzt auch vorhat, doch er muß schweigen sonst wäre er sofort erschossen worden.

Also nimmt man Ihnen die Pferde ab die sie später wiederfinden. In der Stadt angekommen, beim Sheriff, und nach dem der Kopfgeldjäger gerettet wurde der den Postkutschenüberfall überlebt hat, entschließt sich DAN für 200 US $ den Job anzunehmen den Gefangenen in einen Zug zu setzen der ins Gefängnis nach Yuma geht. BEN soll gehängt werden. Nur ein Problem gibt es, die Bande von WADE, 8 Leute sind es glaube ich, metzeln alles nieder was ich Ihnen in den Weg stell.

WADE selbst total verdorben findet aber bald Gefallen an DAN EVANS und seiner urehrlichen konservativen Einstellung und gewinnt ihn bald im Herzen als Freund lieb. Der 14 Jährige Sohn WILL muß hingegen seinem Vater das Leben retten. Und dann geht’s erst richtig los auf der Reise. Leute sterben, Angreifer werden vernichtet, und bald werden alle verfolgt.

So jetzt ein bißchen meine Meinung:

Ich kann mich gut erinnern an die 1957 er Version, „Zähl bis 3 und bete“ mit Glenn Ford. Ähnliche Story irgendwie anders und einfach geil, aber als Neufassung hat meiner Meinung nach der 121 Minuten Film gar nicht so sehr versagt wie ihm nachgesagt wird. Ich finde er ist sogar gut, überhaupt weil ein Christian Bale mitspielt, der wieder sehr gut ist und auch ein Russell Crowe, der leider nicht so reagiert hat wie er konnte, oder könnte, denn das Drehbuch hat aus ihm leider keinen Authentischeren Gauner gemacht, sondern eher einen modern aussehenden Leck mich am Arsch mir ist alles egal Typ.

Dagegen war PETER Fonda als Kopfgeldjäger BYRON McELROY – 66 Jahre ist er alt, einfach toll, bis auf dass, dass er mit einem Bauchschuss noch so munter herumlaufen konnte. Der Anfang des Filmes kam mir etwas langweilig und langgezogen vor, da hat mir die Intensität und die Spannung gefehlt, mehr Ausbau vom Charakter des Viehhirten, seine beiden Söhne, die Frau, der Lungenkrankheit von seinem Jüngsten Sohn, die Vergangenheit als Kriegsveteran vom Vater, ja das hat mir gefehlt, dafür war die letzte Halbe Stunde, ein Showdown dass seinesgleichen sucht.

Wer mir gut gefallen hat im Film war Charlie Prince, der Stellvertreter von Wade, der Bösewicht der Blonde der total hinter Wade gestanden ist, der Mann der alle töten würde, wenn sie gegen Ben Wade wären, der skrupellose Killer und der Typ der mir schon am Anfang auf die Nerven ging. Ja einfach gut, er hat ein minimalistisches Spiel aber komischerweise ist dass bis aufs äußerste gereizt und er passt sehr gut für die Rolle. Wen ich auf alle Fälle noch gut fand ist Logan Lerman der William Evans spielte, den 15 Jährigen Sohn – in Wirklichkeit ist er auch 15 gewesen – von Ben Wade (Christian Bale) der so ne Art Retter in Not war, wirklich gelungene Rolle, und so kleiner Raufbold und Ungehorsamer Typ, dass liegt ihm im Blut.

Was der Film verdient hat:

Der nette Nebendarsteller Ben Foster, der den Typen von der Bahn spielte, und der Film selber haben eine Nominierungen erhalten, bei den jährlich statt findenden Satellite Awards, dieses Mal für 2007. Alle Schauspieler wurde für die Screen Actors Guild Awards 2008 nominiert. Auch dass ist jährlich. Christian Bale wurde 2008 für den London Critics Circle Film Award nominiert. Kennt aber eh keiner. Und Marco Beltrami wurde 2008 für die Filmmusik, von dem Film natürlich, für den Broadcast Film Critics Association Award und den Oscar nominiert.

Die 50 Millionen US $ was der Film gekostet hat, wurden in New Mexico verwendet. Und eingespielt hat er knapp weniger mehr. Vielleicht hat es daran gelegen dass James Mangold der Regisseur sich etwas schwierig getan hat mit der Heiligkeit der Familie die Farmer DAN versucht hat rüberzubringen. Dass wurde aber leider nicht so verstanden für mich war er einfach ein gottesfürchtiger Farmer, aber dass ich jetzt das große Gefühl hatte nein aber trotzdem hat es gut in Szene gepasst nur hat man da zu wenig gesehen, schön war es natürlich dass man die grausliche Menschenfeindliche Gegend gesehen hat, aber immer wenn ich mir dachte, dass es jetzt spannend wird und da könnte dass und dass passieren leider wurde nichts daraus.

Zeitweise durch die Ruhe im Film dachte ich mir, ich bin jetzt in einer Mittelalterversion von „Brokebake Mountain“, hallo Action wo bist du, wo ist ein Herr Crowe, der ein wütender Killer ist, ein geldgeiler und Blutgeiler Killer, aber der hat sich dann doch als Antikiller entpuppt, der dann doch nicht so böse war, und dass hätte man sicher besser drehen können aber da ich ja Westernfan bin, und meine Freundin auch hat uns das Gesamtergebnis begeistert.

Weiter mit meinem Meinungsgequake:

Was mich noch wundert, wieso der unpassende Deutsche Titel, der unlogisch ist, das Original hat geheißen, „3:10 to Yuma“ aber mit Todeszug hat die Story nichts zu tun, ja dann hat mich gestört, der Nebendarsteller der Christian Bale war ja Dan Evans und damals war es Van Heflin ja da sah man den Bösewicht Glenn Ford mehr und nicht Van Heflin mehr, das Hauptaugenmerk in dem Film war leider dass beide 50:50 bekommen sollten denke ich und leider hat Christian Bale nicht mehr machen können außer bärtig gut aussehen, so kam es mir zeitweise vor, obwohl er mehr am Kasten hat, weil das Drehbuch dass nicht vorgesehen hat wahrscheinlich.

Macht nichts, denn Christian Bale ist einer der schönsten Männer weltweit, Pluspunkt für den Film, sagt meine bessere Hälfte. Was gut gelang, die Nebenhandlungsstränge, fließen in einen zusammen, die Kostüme sehen sehr gut aus, moderner und neuer als im 1957 er Original glaube ich, und dass hat mir gut gefallen, ich muß mich unbedingt auf die Suche nach solchen Klamotten machen.

Was ich übrigens an Russel Crowe der ja den Totalen Outlaw spielt gut fand, er ist der Beste, zeigt es aber nicht, nur kurz, und er hat viel mehr auf Lager als alle anderen, einfach ein Typ den man anhimmeln muß und ja die Rolle spielt er gut und ich finde da passt er mit seiner Geheimnisvollen Art, echt cool, nur hätte er ein bißchen authentischer wirken sollen.

Was mir auch immer an so Western gefällt, dass sieht immer aus als Wäre Wintersonne anwesend, dass ganze soll natürlich Pessimismus ausstrahlen, und dann der ganze Wüstensand der aussieht als wäre da viel hergekarrt, und ich wundere mich immer wieso dass künstlich aussieht, früher waren die Western Filme sandiger, und ehrlicher als heute.

Was mich etwas gestört hat, Bale war undurchsichtig, man sieht, der verbirgt was aber es kommt keine Sympathie auf für seine Rolle, obwohl er der Held ist, und dass ist schon eigenartig, also da gehört einfach ein Drehbuch her dass ihn mehr in Szene setzt. Und während Russell Crowe den Schurken mit Ehrenkodex spielt, von dem ich mich auch liebevoll killen lassen würde, kommt es mir vor als hätte der Film einige Nebensächlichkeiten die unwichtig wären. Mir ist es egal ob ich 5 x den Colt von Russell Crowe sehe, mit einem Kreuzzeichen am Griff mir wäre lieber mehr vom Psychoduell zu erfahren von den ehemaligen Konkurrenten, wo man dann merkt, dass Ben Wade doch viel mehr Sympathie hat für Dan Evans als vorher.

Was mir am alten Film aufgefallen ist, die Hauptdarsteller machen nicht so viel Method Acting wie die 2 beim Remake, die wirken eher unpassend für das einfache Setting, sonder reagieren eher einfach und unkompliziert, was mir damals beim Film besser gefallen hat, obwohl hier alles wilder und effektiver abgelaufen ist. Die Facetten vom Charakter von Wade hätte ich mir mehr gewünscht ehrlich gesagt, denn man sieht immer dann wo es mehr werden könnte, oder mehr erzählt werden könnte um die Freundschaftlichen Gefühle der 2 besser zu zeigen, immer dann unwichtige Dinge. Ein Typ singt, als er Nachtwache hielt und auf WADE aufpassen soll, doch er überlebt dass nicht, WADE killt ihn weil Wade das Gesumme nicht aushält, Doch leider ist der Knalleffekt weg, wie er ihm die Kehle durchgeschnitten hat mit dem gestohlenen Küchenmesser aus der Wohnung von Ben Wade und seiner Frau wo er ja mitgegessen hat, weil die ihn dort versteckt haben. Denn dass ganze wurde so gezeigt als wäre es eh normal. Leider nichts übrig geblieben von der Überraschung.

Was sehr gut gelungen ist, ich konnte Russell Crowe nicht Hassen, obwohl ich sah wie er einen Geldtransport überfiel und Leute getötet hat, Dan Evans fand ich langweiliger als ihn aber dafür hat Russell Crowe zu sehr auf Method Acting geachtet, dafür ist aber Dan Evans hübscher und passt sich dann besser in die Rolle, und am Ende ja einfach super.

Auch ein Neuwestern war „Open Range“ mit Kevin Costner der mir sehr gut gefallen hat, sehr minimalistisch war und viel Gefühl rübergebracht hat, mehr als der Film finde ich. James Mangold bekannt aus „Cop Land“ und Crowe der im Western „Schneller als der Tod“ auch schon spielte, ja beide waren nicht so gut finde ich wie der Kevin Costner Film. Da ist meiner Meinung nach auch viel mehr Gefühl drinnen. Egal, der Film war trotzdem einfach super.

Also mir als Westernfan gefallen fast alle Neowestern, ich bin leicht zufriedenzustellen
Meine Freundin auch
Aber trotzdem vergebe ich 87,5 von 100 Punkten.
 
 


   

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