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Filmkritik: Machtlos

Diskussionsverlauf

Filmkritik: Machtlos (tuvok, 01.12.2007)

Beiträge

tuvok
1.12.2007 23:33
Filmkritik: Machtlos

Ein Vorfazit und meine Gedanken während des Filmes:

Während des 2 Stunden Filmes habe ich mir schon viele Gedanken gemacht. Jeder weiß dass es falsch ist dass man haßt. Egal in welchen Kulturkreisen wir aufwachsen, es ist falsch. Jeder weiß was Haß alles bewirken kann, welchen Abschaum er unter dem hintersten Dreckswinkel hervorholt, aber keiner hat sich noch Gedanken gemacht wieso gewisse Leute hassen. Wenn wir dass jetzt auf den Film umlegen, dann kann ich nur sagen, von einer gewissen Sicht verstehe ich die Problematik in islamischen Staaten und deren Haß auf die Usa. Ein kurzer Überblick soll meine Erklärung versinnbildlichen

Amerika liefert Waffen in den Irak und zusammen sind sie stark um den Iran anzugreifen. Jahre später kommt es aber anders, denn mit dem Verbündeten Israel wo man ein Tor zur Jüdischen Welt und in den Osten hat, darf man sich gut und gerne erlauben den Irak anzugreifen mit fadenscheinigen Hintergründen wie dem Anschlag am 11.9.2001. Wenn wir nur erfahren würden welche Verschwörung dahinter stecken könnte, wir würden anders denken. In der Zwischenzeit ist ja bekannt das die USA insgeheim Gefangene ins Ausland verschickt um teilweise unwichtige und unhaltbare Geständnisse zu erfoltern, die eigentlich sowieso unhaltbar sind. Die Methoden können sehr grausam sein, wenn der Große selbsternannte Bruder auf einmal wegsieht, schließlich ist es ja nicht so dass in Amerika gefoltert wird. Mit einigen vielen blöden Berichten vergessen wir dass in Guantanamo täglich Untaten begangen werden, Menschenrechtsorganisationen schreien gegen die USA während unsere angeblich zivilisierte Welt dem GOTT Mammon lauscht.

Während wir uns zu Weihnachten freuen Geschenke im Wert von Milliarden Euro dem Staat gebracht zu haben, wissen wir gar nicht dass die USA verpflichtet sind den Taiwanesen zu helfen falls die von China aus angegriffen werden, und zwar militärisch. Ich als Präsident von Taiwan würde während den Olympischen Spielen in Peking 2008 einmarschieren und meine Unabhängigkeit proklamieren. Wir hofieren einerseits einem Land in dem Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind, andererseits haben wir Raketenbasen in einem Land wo Frauen zwangsverheiratet werden und wo gegen Kurden ein Völkerunrecht passiert, und was machen wir? Wir sehen uns einen Film an wie Machtlos.

Ja der hat damit viel zu tun wie ich meine. Während Rotten Tomatoes Kritiker und selbsternannte Fuzzis behaupten dass Jake Gyllenhaal ausdruckslos wie ein Gulli gespielt hat, was mir eigentlich egal ist, vergessen wir die Brisanz um die Spannung der gezeigten Erlebnisse und den Hintergründen die vielen verborgen sind, die während des Filmes einschliefen, oder eben aber Leuten die in der Öffentlichkeit stehen und Filme hochjubeln die eigentlich ein Scheißdreck sind wie „Death Proof“ nur weil ein Kerl wie Quentin Tarantino dahintersteht, anstatt Filme in ein Kunstwerkprogramm aufzunehmen wie „Operation Kingdom“ oder aber der hier.

Wieso ich den Film mag? Nun er zeigt einerseits für mich die Auswirkungen dessen was die USA die bald ein Entwicklungsland sein werden, laut Prophezeiungen eines bekannten Philosophen, allerdings nicht erst 2050 sondern wie ich glaube viel früher, andererseits weiß ich aus Filmen wie „Hostel“ dass es Folter gibt, nur wirkt sie hier gröber, so ungefähr wie in „Midnight Express“ und die gezeigten Erlebnisse sind nicht immer vertraulich. Wenn du einmal deinen Sohn verloren hast, und angeschnauzt wird dass der Depp ein Terrorist ist, sollte man nicht vergessen dass es einem zu Hause nicht besser geht. Wenn wir uns alle nach dem Christlichen Gedankengut richten würden, dann würden wir in dieser Dekadenten Welt sehen, dass wir schon schlimmer als Sodom und Gomorrha wären, den mit unserer Erkenntnis wäre schon längst das Paradies auf Erden, aber 3 Milliarden Sklaven der Medien und ein Texanischer Saufbold verhindern dass.

Um was geht es eigentlich?:

ANWAR EL IBRAHIMI ist mit ISABELLA FIELDS EL IBRAHIMI (Reese Witherspoon) in Kapstadt lebend verheiratet. Er ist Ingenieur verdient 200.000 US $ im Jahr, ist sehr intelligent, und hat sicher keine Kontakte wie ihm unterstellt wird zu einer Terrorzelle. Wieso ABASI FAWAL das behauptet? Nun wenn man schon für die CIA foltert, in Nordafrika, auf einem geheimen Stützpunkt, dann sollte man sich schon sicher sein, und ABASI ist das leider. Leider habe ich den Namen des Terroristen vergessen der im Film genannt wurde, der für einen grausamen Anschlag in der Innenstadt von Kairo verantwortlich sein sollte.

Während DOUGLAS FREEMAN (Jake Gyllenhaal) von Amerika aus den Befehl kriegt, nach Kairo zu fliegen, nachdem er DIXON bei dem Anschlag verloren hat, ihn ersetzend als Beobachter bei der Folter von ANWAR dabei zu sein, wird ihm erst klar, wieso er hier her geschickt wurde.

Während aber ABASI sich siegessicher ist mit ANWAR einen Glücksgriff getätigt zu haben, anhand von Telefonlisten die beweisen dass er eben mit dem Terroristen in Kontakt war, versucht aber DOUGLAS den Innenminister SAID vom Gegenteil zu überzeugen.

Doch ABASI hat noch andere Probleme, denn seine Tochter FATIMA ist verschwunden, 6 Tage schon. Die Mutter LINA FAWAL, eine gebildete und gutherzige Mutter und Hausfrau kann nicht verstehen wieso Vater und Tochter Streit haben, aber Fakt ist, FATIMA hat einen neuen Freund gefunden. KHALID EL AMIN. Doch mit dem dürfte auch was nicht stimmen.

Der hier erzählte Bericht schildert Erlebnisse vor, während und nach dem Bombenattentat. Irgendwann gegen Ende kommen alle Erzählungsstränge zusammen.

Und meine Meinung:

Nun meinem Herzen wurde schon oben Luft gemacht. Sicher kann man sagen dass Reese und Jake nicht so gut spielten wie sie können, oft schon bewiesen, aber was soll´s. Während andere Leute von Aufwachproblemen beim Film berichten, kann ich nur sagen, meine Fingernägel sind weg, und meine Freundin kaut gerade auf den Zehen rum. Was ich sehr gut fand ist dass der Regisseur Gavin Hood gut lesbare Untertitel in arabischer Sprache in den Film einbringen ließ.

Somit untermauert dass auch ein bißchen den Anspruch und die Authentizität der hier gezeigten Bildern. Schwachen Mägen sei gesagt, es ist nicht so wie in „Hostel“, der war schon hart an der Grenze, aber der hat von der Intensität der Bilder und vom Erzählten her ungefähr so eine Wirkung wie „Midnight Express“. Während du in dem warmen Kinosessel sitzt mit 100 Euro Schuhen werden gerade Hunderte Leute gefoltert. Unschuldige denen man versucht ein Geständnis rauszupressen was sowieso keine Beweiskraft hätte vor Gericht, oder ob es Menschen sind die so handeln weil sie überleben wollen, egal, Bush ist schuld.

Was ich gut an dem Bild von Anwar fand, er ist hart und unerbittlich aber er hat eine Familie, er ist kein Raufbold aber ein Despot, er ist sehr gerecht aber auch leicht fanatisch in den Dingen die er glaubt zu wissen, auch wenn sie Bullshit wären, und er liebt seine Familie. Er ist arm, er kann Liebe nicht zeigen, er hat einen grausamen Job und ich finde auch der Auftritt Corrine Whitman, eine sehr hohe Vorsitzende, Meryl Streep spielt sie, sie gibt die Befehle ist für vieles verantwortlich ist mit einer hervorragenden sehr glaubhaften gefährlichen Frau besetzt worden, Ich liebe die Frau Streep.

Kurz zu sehen ist Senator Hawkins, den Alan Arkin spielt, eigentlich ne unbedeutende aber trotzdem gute Rolle. Der Freund von Isabella, den spielt Peter Saarsgard, den wünscht man sich wohl bei Amnesty International. Im Film ist es Alan Smith, der dann Isabella hilft die nach Washington von Kapstadt aus geflogen ist, im 8. Monat schwanger, die versucht rauszufinden wer Ihren Mann hat, weil sie sich sicher ist, der CIA hat damit was zu tun. Gut dass man Kontakte hat. Alan setzt sich wirklich ein für die Frau, sie tut ihm leid und ich finde dass wirklich eine gute Rolle für den Schmallippigen schwulstbrüstigen aber guten Darsteller, er kommt für mich glaubhaft rüber.

Falls sich wer wundert wieso der Film im Original Rendition heißt:

Was genau ist eine «Extraordinary Rendition»? Der Begriff, der mit «außerordentliche Auslieferung» übersetzt werden kann, bezeichnet eine Methode der US-Regierung, illegal Menschen von einem Staat in einen anderen zu entführen, um sie dort mit in den USA verbotenen Techniken, sprich Folter, zu befragen und einzuklagen. Bei dem erwähnten Verfahren werden Terrorverdächtige von der Regierung der USA außer Landes gebracht, ohne Rücksicht auf ihre Grundrechte verhört und wenn für nötig gehalten auch gefoltert. Ein Vorgehen, welches beim Image der derzeitigen Bush-Regierung kaum jemanden überraschen dürfte, tatsächlich aber schon von der Clinton-Administration eingeführt wurde. Ein Thema also, bei dem viele daran interessiert sind, dass es möglichst unbekannt bleibt und besser nicht groß in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Wenn sich nun aber doch eine Hollywood-Produktion dieser frag- und diskussionswürdigen Praxis annimmt, die zweifellos an den Grundprinzipien des demokratischen Selbstverständnisses rüttelt, ist das allemal lobenswert.

Kann man den Film empfehlen?

Definitiv geschlechtslos jedem ab 16 Jahren. Der 3 Strängige Handlungsepisoden Film wird aber so erzählt dass er einen klaren Schluss bildet, und eine außerordentliche Spannung in fast allen Bereichen bis auf 30 – 40 % der Ausnahmen bildet. Längen hat jeder Film ich hoffe es ist nicht der letzte seiner Art. Was etwas nervend sein könnte ist das ganze arabische Ethno Gedudel aber es passt hin und wieder doch in die ruhigen Bilder, ins laute Geschehen, nur hätte ich einen anderen Soundtrack lieber gehabt.

Was ich schade fand ist die Blindheit mit der gedreht wird. Anstatt wie es sonst üblich ist außer der gut lesbaren und richtigerweise wichtig gestalteten Untertitel in Deutsch da Arabisch gesprochen wurde, auch den Namen des Landes zu sagen wo sich das abspielt, ich weiß es ist Kairo, oder glaube es, finde ich es halt sehr schade dass vieles aus der Sicht der USA betrachtet wird. Mehr Innovation wäre wünschenswert.

Aber trotz Fehler

90 von 100 definitiv
 
 


   

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29.03.2024 16:29:01
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