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Filmkritik: auf der anderen Seite

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Filmkritik: auf der anderen Seite (tuvok, 03.11.2007)

Beiträge

tuvok
3.11.2007 22:29
Filmkritik: auf der anderen Seite

Ja er hat eine Handlung:

Als der Witwer ALI die Prostituierte YETER überredet, bei ihm einzuziehen, ist sein Sohn NEJAT irritiert. NEJAT taut erst auf, als er erfährt, dass sie ihrer Tochter AYTEN regelmäßig Geld für ihr Studium schickt. Nach Yeters plötzlichem Tod reist NEJAT in die Türkei, um AYTEN zu suchen. Die politische Aktivistin AYTEN ist jedoch vor der türkischen Polizei nach Deutschland geflüchtet und bei einer jungen Frau, LOTTE, untergetaucht. Natürlcih ist die Mutter SUSANNE überhaupt hhicht begeistert, dass Ihre Tocher erine Aktivistin aufnimmt, dass ist schon ein starkes Stück. Dann wird es spannend, LOTTE begleitet AYTEN ja in die Türkei, sie will für sie kämpfen, und das tut sie auch, die Polizei will sie ja abschieben, in der Türkei ist die Strafe für Ihr Vergehen als Aktivistin und Flucht, sie lebt ja illegla in Deutschland, eine lebenslange Strafe, was wiederum nicht für die Türkei spricht.

Und dann taucht NEJAT auf, und es ist eigenartig, er erscheint wie eine Art Erlöser, er kann dem ganzen einen Sinn geben, und der Film nimmt eine überraschende Wende.

Ja ich habe ne Meinung zu dem Film:

Wer kennt Faith Akin? Ich kenne ihn vom Film „Im Juli“ einer der besten ausländischen Filme die ich je sah. Und der fängt auch gut an. So richtig gefährlich, türkisch, deutsch untertitelt. Unglaublich das 130 Türkische Lire nur
0.00007620 Euro sind. Übrigens 1 Euro ist 1.715.016 Türkische Lire Stand November. Arg was. Deutschland und die Türkei kommen im Film vor. Gut inszeniert und ehrlich gefilmt. Die Türkische Landschaft sieht man nicht viel, die Leute eher wenig aber doch, und ich finde Türken in der Türkei sind viel freundlicher und ruhiger als Türken im restlichen Europa. Sie sind freundlicher und offener, nicht so kompliziert und die Türkei kommt mir vor wie ein Land im 19. Jahrhundert, friedlich ist alles, ruhig und freundlich. Nicht so hektisch und wegen jedem Dreck regen sich die Leute auch nicht auf.

Ungewöhnlich ist es wie der alte PAPA ne französische Nummer mit ner Hure schiebt und beim Pferderennen in Berlin seinen Sohn fragt, wenn er nagelt, ja er ist auch nicht mehr 14 Jahre alt, die Hure verlangt 50 € mehr, biss er kommt dauert es natürlich lange, ja so ein 60 Jähriger Stecher ist auch nicht mehr der jüngste.

Ja solche Szenen kommen vor. Ob sie gut sind? Na ja mal was anderes. Die meisten wollen auch nur reden bei einer Prostituierten, und wenn man alt ist braucht man beides, Familie und Sex, und das holt sich der alte PAPA eigentlich von ner blonden Frau. Im Film ist das YETER.

Der Film stellt langsam die Mutter Susanne vor, Lotte nimmt ja die Ayten auf. Das ist nicht einfach, vor allem als die Mutter Susanne erfährt dass sie eine Politische Aktivistin ist. Witzig ist auch die Komponente dass Lotte sie in der Uni getroffen hat, sie eingeladen hat, und es stellt sich raus dass beide Lesben sind.

Schlimm fand ich die Geschichte, der Film wird in Teilen erzählt, wo jede Geschichte anders ist und zu Ende alles zusammen kommt, dass eben der besoffene Witwer, Vater und Notgeiler Idiot Ali Aksu seine Freundin Yeter im Affekt Ohrfeigt, sie fällt unglücklich und stirbt. Er wandert in den Knast. Sehr schön fand ich dass sein Sohn die Überführung des Sarges nach Istanbul leitet, und dann anfängt Yeters Tochter zu finden. Das ganze stellt sich als wirklcih klug und schön raus, denn er tut was dafür, für einen fremden Menschen den er nicht kennt und er fährt viel rum.

Das ganze wird sehr glaubhaft und ehrlich dargestellt, sehr sozial, und er interessiert sich auch dafür vom Markus Obermüller in Istanbul eine deutsche Buchhandlung zu übernehmen weil der Besitzer eben Heimweh nach 10 Jahren nach Deutschland hat.

Ich fand die Geschichte schön, aber mehr hat mich die Story „Lottes Tod“ imponiert. Denn als sie fast gefangen genommen wurde, uff, da hat mein Herz gezittert. Ayten hat sicher Fehler gemacht, aber man weiß ja was so in einem türkischen Gefängnis passiert. Sie wurde ja abgeschoben und da fing der Horror an, denn Lotte hat sich ja unsterblich in sie verliebt und bringt das auch glaubhaft rüber und wie die 2. Story schon heißt, ja Lotte stirbt, Sorry das ist leider so, und dann kommt die 3. Story „Auf der anderen Seite“ wo vieles zusammengeführt wird.

Ich muss sagen dass die Story echt heftig ist. Auf der anderen Seite bildet übrigens das Mittelstück vom Regisseur Faith Akins Trilogie „Liebe, Tod und Teufel“, deren Anfang „Gegen die Wand“ war den ich nicht so mochte. Liebe, Leidenschaft und Politische Überzeugungen leiten den Film, dann leitet den Film die Loyalität, die Liebe einer Mutter, die Beziehung und die Freundlichkeit.

Wenn der Film mit einer Szene aus dem letzten Viertel anfängt und dann in Rückblenden die Geschichte vieler Leute erzählt, dachte ich mir, he wo ist der Übergang? Leider ist vieles schnell gemacht, Zeitrückblenden ohne Zeitangabe sind kurz, ich kannte mich nie aus wann welche Zeit ist, ich finde auch dass die Türkischen Gesetze zum Scheißen sind, Menschenrechtsverletzungen am laufenden Band, gut dass die nicht in die EU kommen, aber das ist ein anderes Thema.

Die Türkei hat noch viel zu lernen, und wenn der Film in eine Liste gepresst werden sollte, dann in die Liste der Top Dramen, auch ein bißchen vergleichbar mit „Midnight Express“ ich glaube der beste Gefängnisfilm den ich je sah.

Der Film hat eine immense Wucht im ganzen Filme, und dass so viele Zufälle auftauchen hat mich doch ein bißchen abgestoßen. Wie wahrscheinlich ist es denn dass ein lesbische Demonstrantin in Deutschland sich in eine lesbische Studentin trifft, die ihr nach Istanbul nachreist, sie aus dem Knast holen will und erschossen wird?

Mich wundert dass die Amis so was selten zustande bringen und wenn dann um viel Geld, der Film war billig, an Originalschauplätzen gedreht, man hat trotzdem kein Blut und sonstige Effekte gebraucht, leicht mit Zufall gewürzt und ein bißchen mit Drama und Ernst, ohne Erotik und viel Lebensinhalt gefilmt, gute Darsteller die keine Sau kennt und eine Story die unter die Haut geht. Ich habe einen neuen Lieblingsfilm.

Noch kurz die Technische Seite besprochen, ja das Ende mochte ich nicht, aber das muss jeder entscheiden, Kamera ist immer gut im Fokus, oft gibt es wichtige Perspektiven, und spannende Aufnahmen von Dingen die im Film wichtig sind, die Crew hat mir gut gefallen, das Englische Reden im Film ohne Untertitel war mir nicht zu schwierig, meine Holde hat sich die Fingernägel abgekaut und nahm dann meine, aber da war nichts mehr da.

91 von 100
 
 


   

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