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tuvok
5.8.2007 00:51
Filmkritik: The Host

Handlung vom Film:

Also ein blöder Arzt in einem Leichenschauhaus befiehlt seinem unterbelichteten Kollegen das ganze Formaldehyd in den Ausguss zu schütten, dass ja dann bekanntlicherweise in den Han Fluß fließt, dem Hauptfluß von Seoul. Das war 2002. 2006 ist auf einmal ein Monster da.

3 Kinder sind es im Film. PARK HEUI BONG hat sie mit seiner Frau bekommen die vor 13 Jahren verschwand. GANG-DU ist ein Verliertyp, hat einen Laden und ist ein Trottel, frisst den Gästen das Essen weg und hat kein Geld. Der hat eine Tochter HYEON-SEO, die ist 12 Jahre und ein Handy und Technikfan. Kein Geld für seine Tochter zu haben ist für ihn eine Schande und er spart sich alles vom Mund ab um seiner Tochter eben ein neues Handy zu kaufen.

NAM-IL ist der junge Bruder, ein Akademiker der alkoholsüchtig ist. Nie erfolgreich war er, ein Taugenichts eigentlich der nur groß reden kann. Und dann gibt’s da noch die schnuckelige jüngere Schwester NAM-JU, die ist professionelle Bogenschützin und bei der Koreanischen Meisterschaft schafft sie nur Bronze weil sie wie schon seit Jahren bekannt, immer dann zittert und nachdenkt wenn es um den entscheidenden Schuß geht.

Nach der Einführung der Geschichte taucht ein Monster auf und frisst sich durch die Gegend rund um den Han Fluß, dort wo auch GANG-DU wohnt, und frisst 40 – 50 Leute. Die 12 Jährige HYEON-SEO ist auch dabei, und im Laufe der Geschichte macht sich der Vater auf der Suche mit seiner Familie nach der Tochter die in einem Schacht haust, ein kleines Obdachloses Kind gesellt sich zu ihr. Wieso? Na ja, das Monster legt sich so ne Art Vorratshöhle an. Und jetzt wird wieder in die Hände gespuckt und fleißig mal den Rambo geguckt, da kann man dann so schön Monster wegputzen, denn die haben eh keinen Nutzen.

Meine Meinung:

Endlich wieder ein Tierhorrorfilm nach so langer Zeit im Kino, was wirklich Spaß macht. Wer übrigens dem Koreanischen Humor nicht abgeneigt ist, sollte sich diesen Film ansehen. Dass die knapp 11 Millionen US $ Budget in Amerika knapp 20 % nur einspielten ist klar, ein südkoreanischer Film ist eben anders, als es Hollywood verträgt. Es ist so eine richtige Antiheldengeschichte. Es gibt hier keine Helden. Entweder sind es Betrunkene die die Handlung etwas vorantreiben oder ein paar komische Leute, wo jeder entweder blöd ist, oder dämlich gefärbte Haare hat, oder ein alter Tattergreis ist, komisch und lustig, oder eine Bogenschützin als Schwester, die vielleicht als Held ausgehen könnte, na ja so was wie ein Parlament für Proleten eben.

Der 115 Minuten Film hat eine Menge übliches. Einen Loser der über sich selbst hinauswächst, wenn die Gefahr sehr groß ist, und eine Familie die sich nicht ausstehen kann, aber wenn die Not am größten ist, wächst sie zusammen, stärker als Superkleber. Das ist nicht neu, aber in dem asiatischen Monsterfilm schon, denn die CGI Effekte, die ich sehr gut fand, und die sehr schnellen akkuraten Bewegungen dese Fisch Tintenfisch Quallen Monster die sehr gut sind, die ganze Paarung der ganzen Umstände, fand ich dennoch eine gute Umsetzung.

Bisher ist mir das koreanische Kino nicht erschlossen gewesen, außer durch Superfilme wie „Brotherhood“ aber inzwischen weiß ich dass, das koreanische Kino bekannt ist für schnell abfallende, verwirrende Stimmungswechsel im Film bei den Charakteren und beim Drehbuch, wo eine traurige Szene in komisch eigenartigen lustig anzusehenden, Slapstick ausarten kann, witzig sein kann, was man oft nicht versteht wenn man nicht Asiat ist, oder eine Brutaloszene plötzlich zum herzlichen Romantikkitsch mutiert.

Unglaublich ist, Korea hat 48 Millionen Einwohner, 13 Millionen Kinokarten wurden von dem Film verkauft, also ein absoluter Kassenschlager. Schön war in dem Film, wenn man genau hinhört, die unterschwellige Kritik gegen Amerika, wie z.B. das Kampfmittel dass das Militär einsetzt, Agent Yellow, eine Anspielung auf das Vietnam Dreckszeug, Agent Orange. Übrigens das Monster ist von den WETA Studios geschaffen, die haben „Herr der Ringe“ am Gewissen, und normal ist es so das Korea wenig Filmbudget hat, die Monster am Ende gezeigt werden, aber hier war durchgehend ein Monster zu sehen, ein Beweis für eine teure Produktion.

Man merkt den Anti Amerikanismus, was ich verstehen kann, man hört eine Anspielung auf SARS, eine Zibetkatze soll angeblich SARS transportieren, einem Virus der dann keiner ist, einer kleinen Verschwörung, dämlichen Ärzten und einer Bevölkerung die dumm stirbt.

Gang-du im Film ist keine Leuchte, also so was wie ein Glöckner von Notre Dame ohne Buckel und mit einem IQ einer Kloschüssel. Leider ist das Monster nicht erschreckend, die Darsteller zu wenig ernst, das ganze zu wenig Spannend, viele Szenen die lustig sein sollten, eher langweilig für mich, das Monster gut animiert, die Geschichte wirklich gut, der Anfang wo der Typ die Chemikalien von Hunderten Flaschen in den Abfluss schüttet nett, leider erfährt man zu wenig über dessen Arbeit in der Leichenhalle, und ja was zum Geier hat Formaldehyd am Anfang im Film mit dem Monster zu tun?

Ja ist der Film gut? Na ja Special Effekt machen noch lange keinen Film aus aber mir hat er gefallen, bis auf dass, das die Handlung nicht so super ist, die Effekte spitze, Schockeffekte und Gänsehaut sind zu wenig da, eine US Produktionsfirma hat sich bereits die Rechte am Film gesichert.

Kurz zu beschreiben also. Es gibt eine Action die Elektrisiert, Herzschmerz, antiamerikanisches Schmunzeln, Computergenerierte Monstereffekte im großen Stil, die wirklich gut wirken, gute handwerkliche Filmkunst und Qualität in vielen Belangen (Kamera, Schnitt, Ausstattung, Soundtrack, Ton und natürlich Darsteller, die aber leider allesamt nicht so super passen, ja für Korea schon für mein geschultes Hollywoodverwöhntes Blockbusterauge nicht) muss dabei selbstverständlich nicht verzichtet werden. Der Film ist faszinierend, zugleich herzerwärmend, nicht dauernd Blockbuster auf Hollywood und hat eine ganz eigene freie Handschrift, frei vom US Diktat der Filmkunst in Hollywood.

78 von 100

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