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Filmkritik: The Good German

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Filmkritik: The Good German (tuvok, 07.04.2007)

Beiträge

tuvok
7.4.2007 08:17
Filmkritik: The Good German

Wie war die Vorgeschichte um den Film und das Rundherum?:

Kriegsende in Europa: Am 8. Mai 1945 kapitulierte Nazi-Deutschland. Im Juni teilten die Alliierten Deutschland und Berlin in militärische Besatzungszonen auf – die amerikanische, russische, britische und französische Zone. Als die Amerikaner und Russen in Deutschland einmarschierten, entdeckten sie, dass die deutschen Physiker, Chemiker und Ingenieure in ihren Entwicklungen schon viel weiter fortgeschritten waren als erwartet – in manchen Bereichen hatten sie sogar einen Vorsprung von Jahren, zum Beispiel auf dem Gebiet der Raketentechnik und in der biologischen Kriegsführung.

Zwischen den Siegesfeiern und der so genannten Friedenskonferenz kam es zu einem unerbittlichen Kampf: Wer konnte sich als Erster die deutschen Wissenschaftler und ihre Forschungsergebnisse für den nächsten Krieg unter den Nagel reißen? Die Russen kidnappten sie buchstäblich auf offener Straße, und die Amerikaner waren auch nicht viel besser. Das Ganze war eine groß angelegte Operation, ein geheimes Mandat innerhalb der US-Regierung: Es galt, diese Wissenschaftler nach Amerika zu schleusen.“

Gleichzeitig arbeiteten sich die Militärjuristen durch die umfangreichen Nazi-Akten, um festzustellen, wer sich als Kriegsverbrecher verantworten musste. Natürlich würde das auch einige der Wissenschaftler und Ingenieure betreffen, die direkt oder indirekt für Tausende von Toten verantwortlich waren, weil die Arbeit an den wissenschaftlichen Projekten von Zwangsarbeitern unter entsetzlich unmenschlichen Bedingungen ausgeführt wurde. Eine nicht näher bekannte Anzahl von wertvollen Wissenschaftlern wurde somit direkt nach dem Krieg in beiden Lagern der Sieger gesucht – und zwar gleichzeitig von den Militärtribunalen und den Labors der Heimatländer. Und wer sollte in einem solchen Fall das Vorrecht bekommen?

Nur wieso dreht Soderbergh so einen Film?. Schon seit langem hat sich Soderbergh von den Klassikern inspirieren lassen, vor allem vom atmosphärischen Genre des Film noir, das von berühmten Streifen wie „Casablanca“, „Der dritte Mann“, „Goldenes Gift“ und „Berüchtigt“ geprägt wurde. Deshalb beschloss er, „The Good German“ in der Tradition des Film noir zu drehen – nicht inhaltlich, sondern technisch.

Etwas über die Handlung von dem Film:

Die Handlung nur kurz überrissen weil später eh genügend vom Film erklärt wird. Also, der Film spielt im Nachkriegsdeutschland unter den Alliierten, in Berlin, 1940, wo alles in Zonen aufgeteilt wurde. Und nicht weit weg davon, kurz vor der Potsdamer Konferenz die bald stattfindet, geht es in der Geschichte um eine Menge an Liebe, Korruption und Macht im eben besetzten Berlin, wo der US-Kriegskorrespondent JAKE GEISMER (George Clooney) seine Exfreundin LENA BRANDT (Cate Blanchett) wieder trifft.

Dazu gesellen sich als Fahrer von JAKE, auch PATRICK TULLY (Tobey Maguire), Colonel MULLER (Beau Bridges). Nach einiger Zeit, Suche und Informationsaustausch wird TULLEY ermordet. Das ganze ist dann aufgebaut wie ein Verschwörungsfilm.

Und was hat Clooney für einen Auftrag in dem Film?. JAKE soll über die wichtigste Friedenskonferenz der Nachkriegszeit berichten und so begibt sich der Kriegskorrespondent nach Berlin, um die Ergebnisse des Potsdamer Abkommens abzuwarten.




Etwas von meiner Meinung und ein paar wenige Infos über den Film:

Fängt an wie eine Mischung aus Mantel und Degen Film, wegen der Klassischen altertümlichen Musik, und ist Filmmässig am Anfang so was wie eine Folge aus „Twilight Zone“. Das ganze im Cineastischen SW, weil Soderbergh wahrscheinlich jetzt neuerdings anspruchsvolle Filme in SW dreht, damit sie noch anspruchsvoller werden. Anfangs dachte ich mir, he ausdrucksarme Gesichter aus dem Warschauer Ghetto, ja das ist ja mal was neues, dann gleich die Musik wieder, dann George Clooney, ich wusste schon zu Beginn, ne der Film wird nichts, Dachte ich mir. Ob ich recht habe oder nicht, sagt euch gleich das Licht.

Wenig Texte, wenig Dialoge, Tobey Maguire im Taxi führt George Clooney, die 2 quatschen, über Krieg und Martini, das ganze kommt mir so vor als hätte ein Regisseur einen Film im Film gemacht. Wirkt teilweise so unecht, so mit der Zeichentrickfilmmusik. Cate Blanchett ist natürlich wie immer ne steile Braut, egal in welcher Farbe die herumläuft.

Tobey spielt ja einen von der Fahrgemeinschaft, seiner Meinung nach das Beste der US Army. Man hat Geld, man kann sich alles kaufen auch Huren wie Cate Blanchett, und die ist eben so richtig brav untertan, kennt wenig anderes, träumt von einer anderen Welt, ist viel älter als Tobey, und findet das er ein süßer kleiner Bursche ist. Sie war mal verheiratet, verdient sich als Hure etwas Geld dazu und ist ansonst ein netter Mensch, allerdings der Rest Ihres Lebens funktioniert nicht so gut.

Tobey weiß das er ein richtiger Mann ist der raus will, spielt die Szenen aber nicht so sehr überzeugend, vielleicht weil er ein bisschen ein Arschloch ist, und vom Gesicht her - auch trotz der SW Farben wo jeder in dem Film wie ein Arschloch wirkt, wie ein Golden Globe Verdächtiges Filmfestspiele in Cannes Arschloch – wirkt er aber viel zu nett. Sonst ist Tobey ein netter Schauspieler. Clooney wiederum weiß was da in Deutschland abgeht, das fast jeder ein Nazi ist, das auch Cate Blanchett wusste von den Deportierungen, natürlich denkt sich Tobey, ne unmöglich, wieso sollt seine Lieblingsfrau wissen was mit den Juden war? Niemals. Clooney dagegen wirkt wirklich wie ein Gentleman, zwar nicht so wie in „Ocena´s 11“ aber er hat irgendwas, wo er richtig brav und bieder wirkt, auch wenn jeder 4. Gesichtsausdruck derselbe ist. Ich glaube die fehlenden Farben machen Schauspieler nicht besser, man muss schon sehr gut sein um Präsenz zu zeigen, eben wie Katherine Hepburn, Humphrey Bogart oder Spencer Tracy.

Spannender wird es als Tobey in der Sowjetzone war und dem Chef mitteilt das er weiß wo Emil Brandt ist, der wegen irgendwas gesucht wird, das war der Mathematikprofessor und Ex Mann der angeblich tot ist von Lena, die Ihre Rolle als verliebte Ehefrau nicht so perfekt spielt wie ich dachte. Ja lustig wird es, als er sie dann in die Sowjetzone bringen soll, Tobey will 200.000 DM, natürlich falsche gefakte DM Scheine, und ja, endlich, Clooney schlägt Tobey zusammen, Naja, er hat es auch verdient. Clooney kennt Lena, Tobey stinkt das, und blöd, jetzt fahren die beiden weg, Tobey kann Lena nicht in die Sowjetzone bringen, und dann hört man wieder im Off eine Stimme, dieses Mal ist es George Clooney der erzählt, wie selten es ist das Lena ihn aus dem Gleichgewicht bringt.

Das ganze kam mir vor wie bei „Sin City“ Off Stimmen, und SW. Tully wird ja dann ermordet, in seiner Tasche findet man 50.000 Reichsmark, natürlich sind die gefälscht, und Jakob will ja rausfinden wer es war und jagt mal zuerst Hannelore nach, von der er den Tipp bekommt wo denn nun Lena ist. Jakob versucht rauszufinden was hinter dem ganzen Mord steckt und erfährt ja auch von dem Russen in der Sowjetzone, das Tully hinter Emil Brandt her war, wieso muss er noch rausfinden. Und so gibt es auch viele Gespräche im geteilten Potsdam, denn die Friedenskonferenz ist bald anständig, und es steht immer noch ein Mord da, der nicht geklärt ist.

Das ganze wird dann durch Musikuntermalung ein bisschen spannender gemacht, zumindest versucht das Soderbergh in seinem 21. Film, und ich bin sicher das Clooney mehr Gage als den berühmten 1 US $ bekam, für „Good Night and Good Luck“ auch mehr als die 350.000 US $ Gage für „Syriana“ aber sicher keine 20 Millionen US $ wie für „Ocean´s Thirteen“ und trotzdem ist er meiner Meinung nach überbezahlt wie jeder andere Schauspieler fast.

Das 32 Millionen US $ Budget merkt man dem Film schon etwas an, Naja etwas billig wirkt er halt, und das er nur 1,5 Millionen US $ in den USA einspielte ist klar, wer sieht sich schon anspruchsvolle Filme ohne Special Effekte an, noch dazu über den Krieg und einen langweiligen Mord.

Ich glaube Soderbergh wollte den Film so machen wie ein alter Filmklassiker, das merkt man schon dass die Nebenrollen sehr gut besetzt sind mit namhaften Schauspielern. Allerdings fehlt der alte Flair und auch für einen Film Noir ist der Film viel zu bodenständig und sieht etwas zu sehr nach USA und Geldmacherei aus, obwohl er einen gewissen Anspruch vertritt. Einzig finde ich das George Clooney zu seiner dynamischen Rolle passt, so etwas aristokratisch und etwas verschlagen, das finde ich gut und über Cate Blanchett braucht man eh nicht zu reden, die glänzt immer ein bisschen.

Als mal zu dem Film Beau Bridges gefragt wurde, meint er „Die Militäreinrichtungen sind dazu da, dem Land so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu helfen, damit alle nach Hause fahren können“, sagt Beau Bridges, der zur Vorbereitung zahlreiche Sachbücher über die damalige Zeit studierte. „ Und somit wären wir wieder da, das Militär ist sehr wichtig. Finde ich nicht, aber zu der Zeit schon.

Der Film spielt ja 1940, und ist eher altmodisch, wirkt aber auch modern, alleine durch die Kamera, durch die Handlungen, die Schauspieler, auch wenn er ein bisschen altmodisch eben wirkt. Viel getrickst wurde bei dem Film auch, so hat man z.B. Schatten machen wollen, und hat einfach vor das Fenster schwarze Filmstreifen geklebt das sieht man ja bei SW nicht, recht praktisch, und so konnte auch der Regisseur den Anspruch gerecht werden, den Film nicht nur alt aussehen zu lasen, sondern auch mit altertümlichen Methoden zu tricksen. Vieles hat man gar nicht so nachbauen müssen, Computer wurden weg gelassen, und das ging einfach sehr gut, weil man wenig von Berlin sieht wie es zerstört ist, man hört und sieht viel im Hintergrund und man weiß genügend über die Zeit von damals das sich eben die Zerstörung einer Stadt im Kopf abspielen kann.

Wenn man den Regisseur über die Kulissen fragt kriegt man gute Infos. Potsdam haben wir in Pasadena gefunden“, sagt Jacobs und verrät, dass die Außenfassade eines Privathauses als Schloss Cecilienhof diente, in dem die Potsdamer Konferenz stattfand. Die Innenaufnahmen entstanden in der Mayfield Senior School. Im nahe gelegenen La Canada drehte man die Waldszenen, und das Havel-Ambiente wurde in den Descanso Gardens gefilmt. Das historische Tower Theatre in Los Angeles bot die Kulisse für das Kino im französischen Sektor, und in einer Kirche entstanden die Krankenhausszenen. Das Twin Springs Design Center wurde in das amerikanische Besatzungshauptquartier umfunktioniert. Und den San Bernardino International Airport verwandelte man schließlich in den Berliner Flugplatz Tempelhof, wie er um 1945 ausgesehen hat.

Und wenn es um die Technik geht: Zur authentischen Atmosphäre tragen auch Panzer, Militärfahrzeuge und Pkws der damaligen Zeit bei. Besonders auffällig wirkt ein 1937er Rolls Phantom 3 (V-12), der einst wirklich Field Marshal Montgomery gehört hat – während des Krieges legte er darin 570.000 Kilometer zurück. Die Filmemacher mieteten auch eine 1936er Chrysler Airflow Limousine, die nachweislich während der Potsdamer Konferenz verwendet wurde, und ein 1937er Packard LeBaron Towncar: bei beiden Modellen handelt es sich um das letzte noch existierende Exemplar

Natürlich ist die ganze Story erfunden, der Film nicht irre spannend, es fehlt einfach an einem Drehbuch das in Fahrt kommt, es fehlt Spannung, es fehlt einfach an vielem und ja die Richtigkeit an dem Film fehlt auch. Und auch wenn Cate Blanchett die Vorgangs und Spielweise der Marlene Dietrich und Ingmar Bergman studiert hat, das macht den Film nicht spannend.

Leider bin ich anfangs fast eingeschlafen, dann bin ich aufgewacht, dann ging´s wieder, dann war der Film aus darum nur

68 von 100
 
 


   

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