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Filmkritik: Children of Men

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Filmkritik: Children of Men (tuvok, 25.02.2007)

Beiträge

tuvok
25.2.2007 21:19
Filmkritik: Children of Men

Handlung vom Film:

England, 2027, das halbe Land flüchtet. Die ganze Welt befindet sich auf der Flucht. Überall Ausnahmezustand, Krieg, Gewalt herrscht überall an den Straßen. England ist das einzige Land der Welt das als Insel so abgeschottet ist das es eine Art Diktatur hat, mehr noch als alle anderen Länder die in totaler Anarchie versinken.

Die einzige Möglichkeit dem ganzen Menschenheer Herr zu werden ist das Abschieben und Töten von Flüchtlingen. Das halbe Land wird nicht mehr bebaut, jeder bemächtigt sich des Schwächeren, und noch dazu gibt es keinen Nachwuchs mehr seit Jahrzehnten. Die Menschheit kann keine Kinder mehr bekommen, und stirbt langsam aus, jeder will noch der Stärkere sein. Und genau just als es am Ärgsten ist, stirbt der jüngste Mensch der Welt, das weltweit verehrte "Baby Diego" aus Südamerika war vor über 18 Jahren der letzte Mensch, der geboren wurde., er wurde von einem Fan erschlagen. Natürlich trauert die ganze Welt, und die einzigen die alle retten wollen sind Terroristische Splittergruppen die sich Fishes nennen. Die treten für das Recht der Immigranten ein.

Die Hauptrolle spielt hier in der Geschichte – THEO FARON (Clive Owen), der ein Politischer Aktivist ist, und als Regierungsbeamter arbeitet. Sein Hass im Herzen auf die Regierung wurde leider nicht mehr fortgeführt, er hat sich dem System angepasst. Seine Exfreundin JULIANNE (Juliane Moore) ist eine Anführerin von Terroristen. Sie bittet ihn Kontakte zu einem Cousin spielen zu lassen, der im Ministerium für Kunsterhaltung arbeitet, ein hohes Tier ist. Er soll ein Transitvisa für ein Flüchtlingsmädchen ausstellen, damit dieses zur Küste gebracht werden kann.

Hier kommt KEE ins Spiel. Jung, Schwanger und eine Sensation. Sie soll zu den Wissenschaftlern des legendären Human Project geschmuggelt werden, einer Gruppe autark agierender Wissenschaftler die als einzige weiter Forschen um ein Mittel gegen die Sterilität der Weltbevölkerung zu entdecken. Kee ist die große Hoffnung, aber auch politischer Spielball.

Was alles sehr schwierig ist, der einzige der helfen kann ist JASPER (Michael Caine), ein Freund von THEO: Der lebt in der Wildnis, ist durchgedreht, ein Hippie und hat viele Kontakte. Seine Frau wurde vom Geheimdienst getötet. Nun hat eben THEO die Aufgabe KEE zu retten, und muss halb England durchqueren.

Meine Meinung:

Ganz und gar eine unglaubliche herrliche spannende Geschichte. Leider geht es auf unserem Planeten täglich so zu. Flucht, Krieg, Gewalt gegen Menschen die Arm sind, das ist mehr als nur Fiktion. Wie die Welt 2027 aussieht weiß keiner, aber diese Zukunftshorrorvision ist ziemlich wahrscheinlich. Erinnert sie doch auch an Düstere Filme aus der Schmiede von Terry Gilliam. Die Vermischung zwischen einer Art Road Movie, Kriegsfilm, und Endzeitfilm a la „Mad Max“ mit einem verzweifelten am letzten Zahn gehendem Clive Owen ist einfach eine Tolle Spannungsgeladene Geschichte.

Unglaublich das der Mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón so einen Film geschafft hat, wo er doch vorher den 3. Teil der Harry Potter Serie abgedreht hat. Hier finde ich, ist in diesem Film die Darstellung von Menschen die wie wilde Tiere übereinander hergefallen sind, sehr gut gelungen. Man sieht die ganze Zeit Terror und Gewalt, einfach gut. Ich finde das der Regisseur den Film gut rüberbringt, schließlich ist der Film eine unbekannte Romanvorlage, und das schafft er gut rüberzubringen.

Die Rolle die Clive spielte, wie er als Versager angefangen hat und als Held geendet hat, in einer Welt wo jeder dem anderen an den Pelz will, Autoritäten werden geschaffen durch Waffen, es wird gemordet und gemeuchelt, und ein einziger Mann der normal ist, eben Clive Owen. Das hört sich jetzt unspektakulär an, aber der Film bringt auch eine super Botschaft mit. Kinder retten die Welt, und wenn man sich das ganze ansieht und an den Krieg in Ruanda damals denkt, da war es noch schlimmer.

Meiner Meinung nach zieht der Film den Zuseher wie ein Sog in den Strudel der gezeigten Ereignisse, die sich der Zuseher gar nicht entziehen kann, nicht einmal durch das gewalttätige Abschälen der Fingerkuppen, man bleibt einfach an der Leinwand hängen. Die Christlichen Assoziationen die mir bei dem Film auffallen, und die Einstellungen von Frau mit Kind die einem Vesperbild gleich kommen, sind sehr gut gewählt in dieser Schmutzigen Welt, es sind nämlich einige gute Einstellungen dieser Art zu sehen.

Darum auch Hochachtung vor der Kamera, die das ganze sehr realistisch rübergebracht hat. Düstere Zukunftsvisionen a l a „Die Insel“ gefielen mir schon immer. Und nun habe ich einen neuen Lieblingsfilm. Die guten schauspielerischen Leistungen die der Dystropische eingelagerte Film dem Zuseher nahe bringt, ist nichts für Personen die im Kino rülpsend sitzen, und ein Popcorn nach dem anderen zwischen die Kiemen schieben als wären sie auf einem Wettbewerb, eher für gebildete Leute, und dem Klientel das sich mit anspruchsvollen Filmen auseinanderzusetzen weiß.

Anfangs wirkt der Film ein bisschen lethargisch, doch wenn man sieht wie Theo sich reizend um die Schwangere Kee kümmert, gewinnt der Film an spannungsgeladenem Anspruch zu. Sogar zu dem Inneren Konflikt einiger Separatisten in England wird eingegangen, auch ein gutes Zwischenspiel liefert Sid, die Theo helfen soll.

Was mir gefehlt hat ist die subtile Art Spannung beim Zuseher zu erzeugen, wo man lange nach dem Film nachdenkt, und beim Ausgang aus dem Kino dachte ich mir eigentlich nur das der Film sehr gut und spannend war, aber es hat ein gewisser Aspekt der Nachanhaltenden Spannung gefehlt.

Schön fand ich wiederum das die Kamera oft bei einigen langen Szenen die nur einen Schnitt hatten, immer am Geschehen blieben, immer am Hauptdarsteller und das rund herum auftretende teilweise blutige Grauen nicht unbedingt groß in Szene gesetzt hat, nicht schön fand ich das oft einige Nebenaspekte von Personen außer Acht gelassen wurden, die Reaktionen gewisser Leute. Und ja mich ärgert auch, 2027 und wo ist die ganze schöne Technik?

Michael Caine, anfangs kaum als Hippie wieder zu erkennen ist natürlich wieder eine Schauspielerische Englische Augenweide, schöner als ne Trauerweise und standfester in seiner Rolle als so mancher amerikanische Teeniestar, der Mann kann einfach jede Rolle spielen, und man sieht das er sich richtig auf den Film gefreut hat, allerdings hätte ich mir gewünscht das seine Rolle ein bisschen anders programmiert wäre.

Natürlich jetzt realistisch betrachtet, ein Chaos in England, der Totale Ausnahmezustand, jeder Zweite ist Paranoid, alles ist düster und aussichtslos und das 2027, ne das ist ein Blödsinn, aber weg vom Realismus hin zum Film, er setzt es realistisch um, das wollte ich damit sagen.

Wenn ich gefragt wäre ob der Film schön war, nein ist er nicht, er ist düster, ich mag keine Düsteren Filme, aber ich mag düstere Zukunftsvisionen, hin und wieder,<a und das ist es was diesen Film am meisten auszeichnet. Also nach dem Film da wird schon die eine oder andere Flasche Tequilla Ihren Besitzer wechseln. Warum aber z.B., ist die herrliche und schön anzusehende, und auch gut spielende Juliane Moore, die hier die Exfreundin von Theo spielt, so kurz zu sehen? Sie trägt zwar im Untergrund maßgeblich zum Visa für Kee bei, aber leider ist ihre Rolle sehr kurz und man hat eigentlich sehr wenig Bezug zu ihr, außer das sie auftaucht und atmet.

Das ein 72 Millionen US $ Film in den USA nur 33 Millionen US $ einspielt ist klar, aber dafür hat er in der Imdb.com 8.2 von 10 Punkten bekommen. Wer übrigens aufpasst erkennt einen Renault Modus, einen Fiat Multipla, und das Auto das Theo fährt ist ein Citroen CX, den es seit 1990 nicht mehr gibt, und das im Jahr 2020. Ne das ist primitiv. Übrigens als Theo im Film da in der Station bei einem S/W Bild vorbeiläuft, das ist die Guernica, von Pablo Picasso, ein Bild das mir nicht gefällt, aber es ist berühmt und sehr viel wert und Pablo hat das als Ausdruck zu den Nazis gemalt.

Ach ja, der Film ist ja nach einem Buch geschrieben, ist da auch alles so wackelig wie in dem Film die Kamera? Ich glaube nicht, und ja das Buch ist sicher besser.

Trotz starker Sicherheitsvorkehrungen wurde in London gedreht, da wurden dann ganze Straßenteile abgesperrt und der ganze Verkehr umgeleitet. Der Regisseur als Detailgetreu gefürchtet ging in dem Film sogar soweit das er die richtigen Postkarten im Set einbauen ließ die ihm gefielen. Als Vorlage diente der gleichnamige Roman von P. D. James aus dem Jahr 1992. In Uruguay und in Argentinien wurde auch gedreht.

Abschließend muss ich sagen, der Film ist einfach saustark. Wem ein packender anspruchsvoller Film fehlt, der einen schnellen Schnitt hat, der nichts für Popcornfressende Teenager ist, der sollte sich den Film reinziehen.

90 von 100
 
 


   

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