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Filmkritik: Liebe braucht keine Ferien

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Filmkritik: Liebe braucht keine Ferien (tuvok, 28.12.2006)

Beiträge

tuvok
28.12.2006 08:57
Filmkritik: Liebe braucht keine Ferien

Handlung:

AMANDA (Cameron Diaz) lebt in L.A. und ist Filmtrailerproduzentin. Sie ist reich, bearbeitet gerade einen Film mit Lindsay Lohan und ist ziemlich sauer weil sie Ihr Freund wegen einer anderen verlassen hat, sie ist stets eifersüchtig und ziemlich gut situiert.

IRIS (Kate Winslet) lebt nahe bei London in England und wurde von Ihrem Chef JASPER (Rufus Sewell) betrogen, der ja eine andre heiratet, 3 Jahre Beziehung und der Wunsch nach Kind und Familie sind vorbei, sie heult nur noch, und sie ist im Bereich Medien beschäftigt. Man übergeht sie immer.

Beide Frauen wollen vor Weihnachten 2006 keine Männer um sich haben und durch Zufall kommen sie über Google zusammen, und mailen sich, sie wollen nämlich an einem Häusertausch mit machen. Beide sind überglücklich. AMANDA am Arsch der Welt in England wo es absolut nichts gibt, was nach Luxus ein bisschen aussieht, und IRIS endlich dort wo sie immer hinwollte, absoluter Luxus und Swimming Pool.

Doch nach einiger Zeit lernt AMANDA in England den süßen GRAHAM kennen, und IRIS den Filmmusikproduzenten MILES (Jack Black). Ja und ARTHUR ABBOTT (Eli Wallach) lernt sie auch kennen. Und beide ändern Ihr Leben.

Ein bisschen rund um Meinung und Infos:

Im Grunde genommen sollte Liebe ja nie Ferien haben und ein Dauerzustand sein, aber in diese Film beginnt der Zustand erst gegen Hälfte des Filmes. Anfangs war der 120 Minuten Streifen recht witzig, so glaubt man, aber wenn man hinsieht ist anfangs des Filmes ein bisschen Situationskomik vermischt mit etwas Handlungsgeplänkel. Erst gegen Ende als Jack Black und Cameron Diaz Ihre Liebes Mimik Geschütze auffahren, wird der Film erst ein bisschen nett. Nun er ist nicht schlecht, die Vorschau wo Cameron Diaz das Haus in England besucht und mit Stöckelschuhen am Weg ausrutscht dürfte sicher vielen Zusehern bekannt sein, doch das ist auch schon alles was etwas an Slapstick geboten wird und auch an nicht alltäglicher Situationskomik.

Der Film ist meiner Meinung nach zwar nett aber eher ein bisschen schwach, So ein richtiger Frauenfilm. Nancy Meyers, Wurfdatum 1949, ist die Regisseurin des Filmes. Die macht alle paar Jahre einen Erfolg. 1987 hat sie ja „Baby Boom“ verbrochen, 2001 „Was Frauen wollen“ und nun weiß sie auf einmal wie das mit Liebe und Haustausch geht.

Ja die Story ist etwas einfach. Sehr oft hat man den Eindruck dass man dieses oder das andere Genreklischee schon irgendwo gesehen und gerochen hat. Was zumindest keinen Abbruch tut, denn die meisten Frauen werden diesen Film lieben, sind doch unsere weiblichen Gegenparte auf Kitsch und Romantik aus. Also wird der meiste Film wohl von Mädchen hochstilisiert werden denke ich.

Was mich ein bisschen gestört hat, sind die paar Logiklöcherchen im Filmchen und die oft vorhersehbaren Filme. Man weiß eigentlich von der 2. Begegnung und der 38. Filmminute wer zu wem findet. Zwar ist das bei Kate Winslet etwas schwerer zu sehen, denn sie spielt eine süßere und traurigere Rolle und setzt das ganze meiner Meinung nach besser um als die Bottox aufgespritzte Cameron Diaz die mir vorkam wie ein Zigarettenkranker Heidelbeerkuchen im Gesicht. Fett, alt, nicht komisch, aber irgendwie zum anknabbern.

Ich finde den Nebenplot mit Eli Wallach als Autor sehr gut. Komisch nur das ein Mensch der ja eine Gehhilfe gewohnt ist, so schnell wieder normal gehen kann, und das in 40 Filmminuten. Egal, es war sehr nett. Doch die Story mit Arthur hatte auch einige Logiklöcher. So ist z.B. Winslet einfach so stehen geblieben und fragt ihn ob er Hilfe braucht. Also die meisten die mit einem Auto in einer Großstadt fahren, bleiben nicht einfach so stehen und fragen wo ein alter Tattergreis hin will.

Man glaubt gar nicht das Eli Wallach am 7.12.1915 geboren ist, Sein 151. Film kommt 2007 raus, und der 1,78 Meter kleine Schauspieler mit jüdischer Abstammung der seit 1948 Skandallos verheiratet ist und 3 Kinder hat, bekam noch damals 25.000 US $ Gage für einen Film, das war 1956. Heute sind es ja weit aus mehr. Jedenfalls er ist auch ein Method Acting Künstler, man merkt, ja wenn er auftritt, da lebt der Film, schade nur das sein Dialog oft nicht der richtige ist, nicht so gut und spannend wie ich es mir gewünscht hätte, aber das liegt wahrscheinlich daran das der Film sich nicht entscheiden konnte, welchem Genre er nun zu zuordnen ist.

Der Film ist übrigens mit einigen Klischees voll die ich bald satt habe. Alle geilen Frauen sind karrieregeil, blond und gut aussehend, haben Beziehungsstress, sind reich, haben reiche Freunde oder Exehemänner, heulen um die Wette, haben alle die gleichen Heultaschentücher, fressen alle das gleiche, müssen nicht kacken gehen, 2 Stunden lange, wo unsereins schon 3 x einer Systematischen Darmentleerung sich unterzog, sie sind nett, und witzig, und nie angefressen, und wenn sie wirklich mal böse sind, sind sie so rachsüchtig wie der unglaubliche Hulk, nicht vergebungsbereit und haben natürlich immer recht. Entweder sind sie Feministinnen und wissen was sie tun, obwohl sie vom halben Leben 0 Ahnung haben, sind natürlich die täglichen Sorgen nicht gewohnt, oder der krasse Unterschied, sie sind so arm wie ne Kirchen maus und haben nur täglich 3 Brote zu essen. Und was witzig ist, egal wie reich die sind, keine hat einen Plasma TV, keine ein Heimkino, bis auf wenige Ausnahmen.

Irgendwie kam mir der Film vor wie eine Hommage an die Frauenfilme der 30 er und 40 er Jahre mit Katherine Hepburn oder Jane Russell, nur das die damals alle viel mehr an Charakter und Profil zeigten. Hier haben die Frauen alle eine große Klappe und es fehlt Ihnen einfach der Ausdruck.

Was mir an dem Film persönlich sehr gefehlt hat ist die Lebensgeschichte von Iris, Kate Winslet, die ja eine Kirchenmaus ist, sehr nahe am Wasser gebaut hat, dauernd am liebsten in Heulströmen ausbrechen könnte, wie meine Alte neben mir, ja so sind Frauen eben, aber das macht nichts, im Film gibt es Jude Law der auch eine Heulsuse ist. Es war viel zu viel von Amanda zu sehen, der reichen Zicke, die ja Filme bearbeitet in Hollywood, ich hätte viel mehr lieber das Leben von Iris gesehen weil es interessanter ist, wie sie in England lebt und weil Kate WInslet ein bisschen mehr Ausstrahlung hat als die blonde immer gleich aussehende Cameron Diaz, die in Wirklichkeit ja jetzt schwarze Haare hat, und einfach nur hässlich ist und wie 49 Jahre alt aussieht. Ja das ist bei fast allen so die mehr Plastik im Körper haben als eine Hüpfburg beim Rummel.

Mr. und Mrs. Right haben in dem Film natürlich alle keine Probleme. Keine hat Sex und stöhnt dabei wie ein wild gewordenes Eichhörnchen, keine hat Darmprobleme, Blähungen, Essprobleme, keine kümmert sich um den Krieg in Somalia oder die Probleme in Tschetschenien, den Horror das es in den USA keine Krankenversicherung gibt, oder in England man sehr lang auf eine Niere warten muß, keine zeigt sozialeres Engagement, und keine muß aufs Klo, ich muss dauernd. Wenn ich mal zu viel trank.

Man muß ja keinen Film am Klo zeigen, aber meistens sind die Filme alle irgendwie gleich gestrickt und das ist wirklich blöd. Doch muß ich auch sagen das die Komödie einfach herzlich war, Spaß gemacht hat und einfach nett anzusehen ist. Übrigens die Wohnungseinrichtung im Gesamten die Amanda in L.A. hat, wurde extra für den Film entworfen, sie ist ca. 1 Million US $ wert und da hat Amanda im Film natürlich nie eine Begegnung mit einem Bettler dem sie helfen kann, sehr blöd eigentlich. Ja und am Drehbuch waren alle Hauptdarsteller beteiligt, was auch selten ist. Und warum der 85 Millionen US $ Film nur ein Drittel seiner Kosten einspielte ist auch klar. Was mich wundert ist das man einer 1,73 Meter großen und 1972 geborenen Cameron Michelle Diaz für so eine Rolle 15 Millionen US $ bietet.

So jetzt noch ein kleines Fazit:

Die nette Location in England hat mir recht gut gefallen, ein echt herrliches Haus, das Romantik verspricht, Jude Law war viel zu wenig im Film und ein bisschen fehl, war aber als Vater süß von 2 Kindern, Jack Black teilweise übertrieben, Kate Winslet zu wenig zu sehen und hatte die interessantere Rolle, Cameron Diaz war ein bisschen langweilig und dämlich besetzt, Rufus Sewell war wirklich gut, der hatte ne nette Rolle und war wie immer ein Schwein, irgendwie halt, und nach 120 Minuten die sich etwas gezogen haben, war der Film aus, aber trotzdem, ein netter Familienromantikfilm der etwas vorhersehbar ist.

71 von 100
 
 


   

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