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Foren-Übersicht Kinofilm Cinemunity Filmkritik: Es begab sich aber zu der Zeit ... | Neueste Beiträge

Antwort zu 'Filmkritik: Es begab sich aber zu der Zeit ... ' schreiben...

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tuvok
9.12.2006 23:49
Filmkritik: Es begab sich aber zu der Zeit ...

Da ja die Geschichte bekannt ist, erzähle ich keine Handlung nach, sondern komme gleich zu eigentlichen Kern der Aussage, Kritik, Hintergründe und ein bßchen über den Film.

Das ist der Erste Weihnachtsgeschichtenfilm der jemals für das Kino produziert wurde. Er dauerte 90 Minuten und wurde in Süditalien und Marokko gedreht. Wahrscheinlich war Ihnen das heilige Land zu gefährlich momentan. Mir hat der Film sehr gut gefallen, aber wenn man ein Agnostiker ist, dann ist der Film eher ungeeignet, er wäre einfach zu kindisch und zu unlogisch, wenn man streng gläubig ist und der Bibel Glauben schenkt, wird man merken, das ganze ist so primitiv einfach umgesetzt. Was soll´s , es ist vielleicht kitschig, es ist nett, es ist ein freundlicher einfacher Film ohne Blut und viele Geschichtliche Hintergründe, er liegt eng an den Evangelien ,und ist nicht so genau wie „Die Passion Christi“.

Gleich vorweg, die Schauspielerischen Leistungen der Beteiligten sind nicht das Non Plus Ultra, aber auch nicht schlecht, es fehlte halt dem Film an Spannung. Die ganzen Häuser da in dem Film, Nazareth, Bethlehem, ja die wurden inspiriert von der heutigen Stadt, also man hat sich gar nicht mal so viel Zeit und Mühe gemacht zu überleben wie die Leute damals lebten, darum sieht man auch nicht authentische Aufnahmen und Beziehungen der Leute zum Land. Man sieht nur kurz wie Käse, Olivenöl und Trauben bearbeitet werden, aber die üblichen Arbeitsprozesse, das Leben von damals, Sex oder sonstige Dinge werden hier tunlichst vermieden, wahrscheinlich wollte man eine Super Jugendfreigabe erreichen. Und das hat der Film auch, er ist ruhig, sanftmütig, nie zuviel, er ist nicht streng, fragt nicht nach und ist nicht sozialkritisch. Er hinterfragt nicht, die Darstellung des Herodes mit seinem Sohn Antipas z.B., vieles wird angedeutet, aber vieles nicht ausgeführt.

Als z.B. JOSEF und MARIA am Esel, sie sitzt natürlich seitlich im üblichen Damensitz von der Kaiserin Sissi, von Nazareth nach Bethlehem reisen, sie kommen ja auch durch Jerusalem durch, suchen ja die römischen Legionäre auf Befehl vom Kaiser, den man gar nicht hört im Film, und HERODES dem Großen, der so leider nicht tituliert wurde, den angeblichen König, den Messias, der ja im Griechischen dann mit Christus übersetzt wurde, also Gesalbter.

Es fehlt die ganze Beziehung der Menschen zu den Soldaten, man sieht wie die Bösen Soldaten like Asterix und die Römer einfach Steuern eintreiben, sieht das Problem von genau einem einzigen der dann sterben muß weil er kein Geld hat, ein römischer Lieutnant oder Fußvolk meint, das die 2 dahinreitenden ärmlich aussehenden ganz sicher kein König sein können oder so. Obwohl ja HERODES nach einem richtigen Mann sucht, was mir auch neu ist. Aber egal, Die 2 ärmlich aussehenden werden untersucht und gemustert wie am Zoll nach Amerika beim Flug, und das ganze wirkt etwas dilettantisch. Aber trotzdem passt es in den Film.

Und darum gefiel er mir auch sehr. In der Zeit wo es eben nicht wichtig ist, was wir das ganze Jahr haben und uns auf Christus unseren Erlöser besinnen sollten, da wir ja alle fast in diesem christlichen Kulturkreis aufwuchsen, merkt man das dieser Film so richtig auf der Welle von, Lieber Kinozuseher werde einfach ruhiger und erkenne was im Leben wichtiger ist, Welle schwimmt.

Nein, mir hat der Film gefallen, auch wenn sehr viel gefehlt hat. Warum z.B. sieht der Zimmermann JOSEF aus wie ein Pudel? Er ist ruhig, sanftmütig und ganz und gar nicht dramatisch für den Film gemacht. Sicher ich will keinen Freitag der 13. und keinen „Die letzte Versuchung Christi“ ich will kein Gemetzel, aber das in dem Film war mir ein bisschen viel zu ruhig. Meiner besseren Hälfte hat der Film außerordentlich gefallen, so schätze ich dass der Film mehr auf das weibliche und kindische Volk zielt.

Das ganze wirkt wie ein Postkarten Idyll, aber es ist trotzdem gut gemacht, auch wenn die Drehorte ganz woanders waren, und der Tempel in Jerusalem eigentlich aussieht wie ein Touristenort, die ganzen Wachen sehen aus als könnte man sie mit 20 großen starken Galliern besiegen. Die Herrschaft der Römer sieht man in 5 blöden Soldaten, so kamen sie mir vor, aber trotzdem sie haben in den Film gepasst, die Hauptdarstellerin der MARIA ist mit dem Film „Whale Rider“ berühmt geworden, und sieht eher aus wie eine Skaterin, sie hat lange Haare, und ist nett. Die Mutter ist ständig am Ziegenkäse kochen oder machen, und ja das Dorf, da sieht man auch nicht viel. Keinen Ältesten, keinen Dorfidioten, gar nichts. Nazareth hier im Film ist ungefähr so groß wie mein Hinterhof. Die Reise nach Ägypten am Ende des Filmes, angekündigt durch einen Engel der mir vorkam wie ein Vertreter für die Israelische Filiale vom Baumarkt im Gaza Streifen, ist viel zu kurz dargestellt, man sieht nur die 3 Pyramiden von Gizeh, eine Stimme aus dem Off, und viel schöne Aufnahmen von denen es viel zu wenige gibt von dem Land dort.

Während des Filmes waren viele schöne Aufnahmen, aber damit kann man ja nie sparen, aber das ist meine subjektive Meinung. Übrigens es ist der Erste Film der jemals eine Premiere im Vatikan hatte. Wie gesagt, ich hätte dem Film mehr an Spannung zugetraut, und ich finde der Besuch zur Mitternachtsmette am Land draußen ist viel interessanter, aufregender und lebendiger, das hat hier gefehlt, ungefähr wie bei den ersten SW Folgen der Serie „Das Haus am Eaton Place“ da bin ich dauernd immer eingeschlafen.

Gedreht wurde ja in den Italienischen Orten, Matera und Craco, leider nicht in Israel, sieht aber gut aus. Drehbuchschreiber Mike Rich hat übrigens am 1.12.2005 mit dem Drehbuch zu schreiben begonnen, und genau am 1.12.2006 hatte der Film Premiere im Vatikan. Was mich wunderte, obwohl erst im 15. Jahrhundert Mais nach Europa von Amerika kam und von Südamerika, ist es hier im Film zu sehen. 2 Kinder kamen zur Welt, Johannes der später der Täufer genannt wurde, und der wahrhaftigste und beste Mensch auf Erden war aller Zeiten, und JESUS, und leider haben die Babys keine Nabelschnur gehabt und waren gesäubert. Eigenartig gell?

Schade fand ich das der Name KASPAR bei den 3 Waisen nicht vorkam, das BALTHASAR etwas eigenartig und leicht witzig wirkte, dass MELCHIOR etwas übergescheit reagierte und auch irgendwie witzig war, und alle 3 mir vorkamen als wären es einfache LKW Fahrer.

Egal, das sind Details, ich finde der Film ist was für die ganze Familie und er ist sehr ruhig und wirklich empfehlenswert.

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