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Filmkritik: Urmel aus dem Eis

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Filmkritik: Urmel aus dem Eis (tuvok, 18.08.2006)

Beiträge

tuvok
18.8.2006 21:20
Filmkritik: Urmel aus dem Eis

Handlung und Informationen und einfach alles zusammen gemixt:

Vielleicht sollte mal einer Steven Spielberg beauftragen die Geschichte vom Dinosaurier Urmel als Realverfilmung zu drehen, denn die Geschichte von der Dino Murmel ist wirklich nett. Vielleicht spielt den Dino dann Paris Hilton, die sieht eh schon aus wie ein Dinosaurier. 25 Jahre alt, und geschminkt, ungeschminkt könnte man sie sicher mit der eigenen Großmutter verwechseln.

Die Serie aus 1969 kenn ich auch natürlich, genauso wie jetzt endlich den Film und er ist sehr gut gemacht worden. Dank dem Computer. Am schönsten war die Szene als das Putzschwein sich in Urmel verliebt und die Muttergefühle von Ihr geweckt werden, und sie den Dino Bengel in die Arme schließt.

Reinhard Klooss hat meiner Meinung nach den besten deutschen Zeichentrickfilm der letzten 10 Jahre gemacht. An dem Film gibt es eigentlich fast nichts auszusetzen, außer das er zu kurz war. Der letzte deutsche Film aus 2004 – „Back to Gaya“ gefiel mir lange nicht so gut, und hier ist auch die Geschichte spannend

Die Insel Titiwu, irgendwo im Südpazifik. Professor HABAKUK TIBATONG (gesprochen von Wigald Boning) lebt hier und hat den Tieren das Reden beigebracht, so lässt es sich besser kommunizieren. Die Figur vom Professor ist höchst liebenswert umgesetzt. Ein bisschen zerstreut, ein bisschen ein guter Lehrer, wie ein Vater für seine Schützlinge, und trotzdem macht er viele Fehler und ist ein bißchen schüchtern. Und wie jeder Mann ist er ein bisschen eine Drecksau.

Aber da gibt es ja noch das Putschwein WUTZ (gesprochen von Anke Engelke, die meiner Meinung nach wie ein Mann klingt, obwohl sie ja eine Frau ist, egal), die dauernd für Ordnung sorgen muss, denn den ganzen Tag ist sie mit dem Besen unterwegs. Und es ist echt herrlich zu zusehen wie langsam bei Ihr das Eis bricht, das sprichwörtlich da an der Insel angeschwemmt kam, aus dem Eis am Südpol gebrochen mit einem Ei drinnen wo URMEL drinnen ist, der die letzte Eiszeit einfach überlebt hat.

Anfangs konnte WUTZ das Dinosaurierchen nicht leiden aber in den 90 Minuten Film frisst sich das Dinoviech in die Herzen aller Kinozuseher ein.

Herrlich der SEE ELEFANT. Dauernd traurig kam er mir ungefähr so vor wie der Felsenbeißer in „Die unendliche Geschichte“ denn er ist schwerfällig, er ist nett, er ist dauernd traurig, er dichtet traurige Lieder, er ist so ein richtiger netter Kumpel, der Freund in der Not den jeder braucht, der gute Geist den man nicht hat, einfach super und er ist freundlich, stets höflich und hilfsbereit, hat so eine lustige schrullige schnorrige Art, kommt mir vor wie eine alte Eiche mit Liebe zu Slapstickfilmen.

Ja der Professor lebt mit seinem Schützling da, ein Menschenkind, TIM TINTENKLECKS, ja der liebt Tinte und Obstschlachten in der Schule. Den hätte ich gerne öfters gehört. Ein richtiger Draufgänger, normaler Junge, lustig aufgelegt, höflich und freundlich, ein kleiner Spaßvogel und Lausebengel, einer von der normalen Sorte wie sie vor 50 Jahren noch existiert haben.

Dann kommt noch PING der PINGUIN dazu, der ständig glaubt er ist so arm, er kann nichts, er hat wenig Selbstbewusstsein und das alleine anzusehen, einfach lustig, ach den könnte man direkt knuddeln, denn PING ist ein hilfsbereiter lustiger aufgeweckter Königspinguin der sich zuwenig zu traut.

Herrlich Waran WAWA der einen Sprachfehler hat und lispelt wenn ich mich recht erinnere und der dauernd glaubt die ganze Welt dreht sich um ihn, ach die passen alle herrlich zusammen, es macht Spaß die beim Streit zu zusehen. Denn bei denen wird normal gestritten, er hat einen besten Freund, den Vogel Schuhschnabel Vogel SCHUSCH (gesprochen von Oliver Pocher), ein witziger Vogel der gerne fliegt, der gerne frei ist, der aber trotzdem Freunde braucht und es nicht zugibt, der wird auch noch im Film etwas hinten gelassen, aber das macht nichts, es gibt ja die Puppenserie aus 1969.

Der traurige schwermütige See Elefant singt dauernd tröröge Lödör, und findet eben besagten Eisblock, und irgendwann schlüpft URMEL aus.

Der Professor schickt ja leider eine Flaschenpost weg, hofft das sie Zoodirektor ZWENGELMANN findet, der ihn damals verbannt hat von seiner Heimat, da er ihm nicht geglaubt hat, das der Professor das einzige Exemplar eines unsichtbaren Fisches in seinem Wasserkübel hat.

König PUMPONELL übrigens hat einen Diener SAMI, der erfährt von der Flaschenpost, er ist begeisterter Jäger, und jagt alles was er kann, und ja er erfährt auch von URMEL, dem Bindeglied zwischen Dinosaurier und Säugetier.

Und eben dieser König jagt URMEL der in eine Höhle flieht, WUTZ ist total, außer sich, die typische Mutter noch dazu ein Schwein und die hat Reinlichkeitswahn, der Professor ständig zerstreut, und der schwermütige See Elefant, die versuchen URMEL zu retten, denn in der Höhle ist ein Vulkan und ein Riesenkrebs, der frisst alles was aus Fleisch besteht.

Also ich muss sagen, das der Autor Max Kruse mit der Erfindung von URMEL was ganz besonderes gemacht hat. Geboren wurde er als Kind von 7 in Bad Kösen. Seine Mutter Käthe hat Kinderpuppen gemacht. Das ganze war in der DDR. Er hat später dann nach dem Krieg in der BRD ne Puppenfabrik aufgebaut.

Das erste Werk von Max ist das von der Augsburger Puppenkiste rauf und runter gespielte „Der Löwe ist los“ ganz berühmt unter Kennern. Die Kiste ist 1948 gegründet, und 1953 ist sie in den ARD integriert worden. Kruse hat für seine Geschichten eigentlich die Märchen von Grimm gelesen und genommen.

Jim Knopf von Michael Ende und Urmel von Kruse sind die erfolgreichsten Puppen aller Zeiten in Deutschland. 11 Bücher gibt es vom Dino Baby. 1974 gab es leider die letzte Urmel Sendung im ARD. 1995 gab’s dann eine 26 teilige Zeichentrickserie, die war saufad.

Eigentlich ist das einer der seltenen Filme für alle Altersklassen, und meiner Meinung nach um Klassen besser als „Madagaskar“ trotzdem liebenswerter als „Ice Age – Teil 2“, charmant wie „Ice Age – Teil 1“ und nicht sehr erfolgreich an den Kinokassen, aber ein herrlicher Film. Gut gezeichnet, ne nette Musik die ich jetzt vergaß, gute Dialoge, menschlich nicht übertrieben, und nie so das man beleidigendes raushört, stets witzig und immer mit einem Schuss Selbstironie und einem Wink für die Gesellschaft, Kinder und Dinosaurier, die wertvollsten Dinge auf der Erde.

Familienfreundliche 93 von 100
 
 


   

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