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Filmkritik: Zurück nach Dalarna

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Filmkritik: Zurück nach Dalarna (tuvok, 04.05.2006)

Beiträge

tuvok
4.5.2006 22:12
Filmkritik: Zurück nach Dalarna

Meinung, Inhalt, Infos usw.:

Wieso wirkt der Film so Schwedinisch? Vielleicht weil er aus Schweden kommt und ein bißchen so Knäckebrotmässig ist. Ein Film den man sich ansehen muß wie ein Knäckebrot, wo man reinbeißt, dein Zahn bricht ab, aber nachher bist du froh wenn du beim Zahnarzt bist, weil die geile Sprechstundenhilfe nett aussieht und ein schönes Dekoltee hat, und wenn du dann beim Bohren bist, dann lehnt sie sich so über dich und du hast keine Schmerzen mehr, und es meldet sich dann was anderes in dir.

Wieso heißt der Film im Original Masjävlar? Ich glaube die MIA in dem Film ist so um die 34 Jahre alt, Zumindestens ist der Film aus 2004, und die Hauptdarstellerin ist 1972 in Schweden geboren. Vielleicht ist sie in dem Film auch nur 32, jedenfalls sieht sie aus wie 34. Die ca. 2 Millionen Euro wurden nicht eingespielt und in Stockholm hat man den Film auch gedreht.

15 Jahre war MIA nicht mehr zu Hause, in Ihrer Heimatstadt Dalarna, dort wo sie aufgewachsen ist. Sie hat zwar ein bißchen Bindung zu Ihren Eltern gehabt, aber sich nicht so sehr um sie geschert, darum war sie auch eine sehr lange Zeit weg. Außerdem ging MAMA und PAPA Ihr auf den Nerv. Naja so ein Kleines Mädchen interessiert sich nicht für alte Werte, eher für neue Werte.

Sie trifft dort Ihre alte Freundin wieder, die arbeitet in so einem Laden wo man was kaufen kann. Also MIA lebt in Stockholm, Ihr Vater wird 70 Jahre alt und sie mag das Kaff Dalarna nicht, da kann man nicht viel machen. Weder Doktorspiele spielen, außer man hat viel Zeit für Patient Elch und nicht saufen. Und Arbeit gibt es auch keine.

Die Schwester EIVOR hat sie auch nicht gesehen seit Jahren. Naja sie hat ja eine große Familie und da denkt man sich eigentlich so dunkel im Kino, wie wäre es eigentlich wenn man da hoch im Norden ist, 20 Familienmitglieder hat, keiner läßt dich in Ruhe, dauernd will wer wissen wie es dir geht, dauernd ist wer um dich und du hast wenig Privatsphäre. Jedenfalls sieht man MIA zwar die Freude, aber auch den Ärger an, wenn sie die ganze Familie wieder sieht. Die Freude die, diese Schauspielerin ausstrahlt, einfach herzlich, so laienhaft aber auch gekonnt, dazu ne gute irische nette anspruchsvolle Dideldum Musik.

EIVOR arbeitet im Gemeindezentrum und im Gemeindesaal hat sie ein Volksfest arrangiert. Die alte 50 Jährige Schwester GUNILLA, die ist wirklich witzig. Die war in Bali, redet dauernd von Sex und Kokosnüssen und knackigen Männern. Auch über die freut sie sich. Und da gibt’s noch ein Problem. Das ist nämlich wirklich witzig. Hier sieht man wie es einem verlorenen Sohn geht. Nämlich gut, denn als die Eltern der netten lang weg gebliebenen MIA ein Grundstück schenken wollen, ist GUNILLA natürlich böse, neidig und EIVOR eifersüchtig.

Was wunderschön ist an dem Film, man merkt richtig wie sich jeder freut, wie die Leute zusammenpassen, wie man auf sich aufpasst, wie jeder hilfsbereit ist, so herzliche Eltern, das man am liebsten die Kinoleinwand umarmen möchte. Oder die Szene als GUNILLA dem 70 Jährigen Vater, der etwas gekränkt ist von Ihr, einen Blumenstrauß um den Hals legt, das ein 6 Jähriges Mädchen auf Bali gemacht hat, und da ist irgendwie sehr viel Intensität in der Szene drinnen, denn der Vater ärgert sich und meine Freundin fängt wie auf Befehl an zu heulen, die ist wie eine Waschmaschine, einschalten und Wasser rinnt.

Der Film ist auch lustig, obwohl ich eigentlich nicht gelacht habe, denn da war nicht viel zu lachen oder ich habe es nicht kapiert. Zumindestens weiß ich jetzt wer Björn Borg ist, den Witz das der Hüte in einem Einkaufszentrum aufgesetzt hat, hat die Familie auch nicht verstanden und Ihr einfach geglaubt was sie sagt. Also MIA meine ich, die ist eher der witzige Typ der gerne die Leute verarscht, die Familie in Dalarna ist eher ruhig, einfach, und sehr freundlich und vielleicht einfältig.

Schön die Szene als die Eltern meinen dass sie das Grundstück am See haben können, und GUNILLA sieht aus als würde sie gleich umfallen irgendwie. War schon irgendwie witzig. Das Ende ist auch sehr nett, der Film romantisch und das ganze ist einfach nett gemacht, obwohl ich nicht unbedingt ein Freund von so Langeweilern aus dem Loch Brot Land bin, der Film ist wirklich nett.

Der Film ist wirklich so wie sich die Regisseurin das gewünscht hat. Nach dem Film gehst du raus und rufst auf deinem Handy deine Alte an die am Klo sitzt und schreist rein, he ich habe dich gerne, du mich auch? Gut dann hätte ich gerne das und das.

Gut in dem Film ist auch der Kontrast. GUNILLA will sich dauernd scheiden lassen, EIVOR ist ein Arbeitstier und will das Grundstück, MIA will von Männern nichts wissen. Was mich an dem Ikea Filmchen gestört hat, ist das der Film eigentlich so problematisch ist. Man sieht von jedem das und dieses Problemchen und das ist schon etwas überbordend, auch wenn es schön und interessant ist, ich hätte gerne eigentlich mehr um die 3 Schwestern und deren Streitereien gesehen und gehört, denn dauernd hat irgendwer ein Problem. Ich kam mir schon langsam vor wie im Bürgerkrieg.

Meiner Meinung nach ist der Film fast so gut wie „Wie im Himmel“, meiner Meinung nach der beste Schwedische Film der letzten Jahre. Nun ruhige Filme ist nicht so meines, ich bin ein Freund des Mainstreames, aber der ist auch trotzdem irgendwie nett. Die Natur ist in Schweden sehr schön und vielseitig. Man hat verschneite Bäume, verschneite Veilchen, Verschneite Straßen, verschneite Wälder, verschneite Berge, verschneite Autos, verschneite Schuleingänge, und verschneite Füße. Ja da ist alles verschneit, was die Leute da oben machen den ganzen Tag ist mir ein Rätsel, ich würde wahrscheinlich zum Massenmörder da oben, oder zum Chirurg, keine Ahnung, ein schreckliches Leben, doch MIA kommt drauf das die Einsamkeit und die Ruhe einfach mehr ist, und das Familienbande einfach das wichtigste ist und jetzt hol ich mir ein großes Taschentuch.

85 von 100
 
 


   

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