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Filmkritik: Lord of War - Händler des Todes

Diskussionsverlauf

Filmkritik: Lord of War - Händler des Todes (Tuvok Richie, 13.03.2006)

Beiträge

Tuvok Richie
13.3.2006 20:05
Filmkritik: Lord of War - Händler des Todes

Handlung:

YURI ORLOV (Nicolas Cage) erklärt anfangs im Film das es 550 Millionen Schusswaffen gibt, für jeden 12 Mensch eine, aber wer bewaffnet dann die anderen 11? (Die Kalaschnikows im Film waren echt, denn nachzumachen, das ist zu teuer).

Der Film beginnt mit einer Off Stimme in Brooklyn der 80 er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Sein Bruder VITALI (Jared Leto) macht nach anfänglichem Zögern mit, Waffen zu verkaufen. Die Eltern des emigrierten Russen aus der Ukraine haben ein Restaurant. Als er auf seinen Reisen den Diktator André Baptiste trifft, ein wahres Schwein beginnt sein Reichtum.

Er lernt in der Zwischenzeit AVA FONTAINE kennen, dealt mit Panama, kriegt statt Geld 6 Kg Kokain, sein Bruder wird süchtig und macht sich davon mit 150 Gramm Kokain, YURI immer reicher, und ein Polizist jagt ihn, JACK VALENTINE (Ethan Hawke).

Er flüchtet wo er kann, und trifft den größten Waffenhändler für den nahen Osten, SIMON WEISZ (Ian Holm). Sein Onkel bei der russischen Armee hilft ihm, als die Sowjetunion zusammenbricht, und er wird reicher und reicher. Und er bleibt ein gewissenloses Arschloch.

Infos und Meinung:

Der Film hat ja kraftvolle und effektive Charaktere, aber das Problem bei dieser 120 Minuten Geschichte ist, das der ständig existierende Zynismus im Film ein bißchen zu makaber wirkt, und so den Popcornverseuchten Kinoabend zu einem nachdenklichen Morgenlatten Theaterbesuch macht.

Wie immer Spielt Nicolas Cage die Rolle des aufstrebenden Gewissenslosen Waffenhändler sehr gut und echt, aber leider wartet man bei dem Film oft auf unvorhergesehene Wendungen, und bis auf 2 oder 3 ist keine einzige passiert. Das Ende überzeugt auch nicht, und ich hätte mir ehrlich gesagt mehr erwartet. Man sieht zwar vielleicht die eine oder andere grausliche Szene, die aber sehr kurz sind, und in der Intensität so ähnlich sind wie bei „Hotel Ruanda“ aber leider nicht so kräftig sind wie bei „Black Hawk Down“. Der Film ist ein guter Anfang die Amerikanische Regierung zu hassen, die Ihre Scheissfinger in jedem verdammten Krieg dieser Welt hat und eigene Waffenhändler schützt anstatt sie zu verwurschten.

Wieso eigentlich ein Mensch damit anfängt mit Waffen zu handeln wird gezeigt, aber leider hat diese Gestalt kein Gewissen, und selbst in wirklich krassen Szenen wünscht man sich ein Einsehen der Hauptfigur, und da ich ständig meine Partnerin angestoßen habe, die dann fast vom Sessel gefallen ist, habe ich mir gedacht das hilft, aber Nicolas Cage ist und bleibt ein Arschloch in diesem Film.

Wieso sein Bruder Vitali eigentlich drogensüchtig war, die Geschichte in dieser Geschichte erinnert mich and en Film „Blow“ bleibt weiterhin ein Rätsel. Er hat zwar 2 x eine Entziehungskur gemacht aber leider ist er immer noch nicht geheilt. Warum er das macht und so lebte ist mir auch ein Rätsel. Oder wieso hat sein Bruder Cage ihm ein bißchen Kokain auf den Autorücksitz gegeben, damit er sich bücken muß, Wieso er es ihm nicht auf die Hand gibt ist mir auch ein Rätsel.

Oder z.B. wieso sich die Regierung nicht mehr eingeschalten hat, nur ein Bulle, wieso nicht der CIA, wieso hat er so wenige Strafen bekommen, wieso ist er immer durchgekommen, man denkt bei dieser Story das der Waffenhandel sanktioniert ist, und da ich mit meiner Alten eine Diskussion geführt habe ob ich dafür geeignet wäre, muß ich sagen, viel zu langweilig und zu eintönig. Immer mit so Scheißsadisten zu tun haben, die man ja nicht erschießen darf, weil man ja sonst kein Geld bekommt ist eigentlich schade.

Gut war an dem Film meiner Meinung nach, das man ein klein wenig sieht wie es in Bürgerkriegsländern von Liberia, Elfenbeinküste oder Sierra Leone zugeht, da aber das ganze noch viel schlimmer ist, und viel ärger ist, werfe ich dem Film mal vor das er eigentlich ein bißchen dem Selbstzweck gedient hat, denn meiner Meinung nach hätte man die ganzen Massakerszenen, es waren fast keine da, ruhig darstellen sollen wie bei „Tränen der Sonne“ um auch das blöde Volk aufzurütteln. Hier kaufen sich die Leute ein Auto um viel Geld, dort haben die nicht mal was zu essen, und Hyänen jagen durch die Stadt.

Ethan Hawke als Valentine ist natürlich super, er ist ein guter Schauspieler, und er hat sofort zugesagt, als er das schockierende Drehbuch gelesen hat. In dieser teilweise gut gespielten Charakterstudie, Vitali war da meiner Meinung nach die wichtigste Gestalt, hat einiges gefehlt. Der Film hat zu wenig wirklich krasse wichtige Szenen gehabt, einen Mann mit miesen Charakter, fragwürdigen Handlungsweisen, und viel zu viel Dinge die nicht passieren können. Alleine schon das er seine Traumfrau trifft, die nichts weiß, intelligent ist, er kann 20 Jahre von Ihr fernhalten das er Waffenhändler ist, sie interessiert sich nicht für ihn, er hat viel Geld, kommt überall lebend raus, das ist es was mich stört, wenn man darüber nachdenkt, und auch der Zynismus.

Obwohl Andrew Niccol sich für den Film gut ins Zeug gelegt hat, und sogar Ethan Hawke gewann, der seit dem Film „Gattaca“ ein Fan von diesem Regisseur ist. Bridget Moynahan als Frau von Cage ist mir in diesem Film viel zu sehr, ich weiß nicht was mein Mann macht und mich interessiert es nicht, denn ich bin erwachsen.

So gesehen nicht gut oder? Oder doch? Ja sicher, denn der Film soll unterhalten, auch wenn er nachdenklich stimmt und traurig und gerade diesen Spagat schafft er nicht ganz. Entweder ist der Film lustig, zynisch, spannend, Komödie, Krieg oder was weiß ich, aber ein Potpourri aus allem ist nicht gut.

New York, Südafrika und die Tschechische Republik waren Drehorte für diese 42 Millionen US $ Produktion die gerade mal 24 Millionen in den USA eingespielt hat. Die Panzer in dem Film stammen von einem echten tschechischen Waffendealer und sind echt, Yuri Orlov ist übrigens ein zusammengesetzter Name aus 5 wahren Waffendealern, die Nato mußte informiert werden, das hier echte Panzer für einen Film verwendet wurden, die unter Satellitenbeobachtung standen, der im Film auftauchende Andre Baptiste ist nachempfunden dem echten Diktator Charles Taylor, und Yuri ist die Geschichte von Victor Bout und Karlheinz Schreiber, die haben so eine ähnliche Story.

Der Film ist nett, er ist einfach, er hat einiges in mir aufgerüttelt, Amerika ist wirklich eine Nation von Scheiß Politikern, und ich finde den Film sollte trotzdem jeder sehen.

75 von 100
 
 


   

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