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Filmkritik: Kaltes Land

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Filmkritik: Kaltes Land (Tuvok Richie, 05.03.2006)

Beiträge

Tuvok Richie
5.3.2006 13:06
Filmkritik: Kaltes Land

Die Handlung:

JOSEY hat alle gegen sich. Einen Mann der sie schlägt, einen 1. Sohn der Ihr die Schuld gibt, das er den Vater nicht kennt, er ist ein Bastard wie viele meinen, Arbeitskollegen die sie belästigen, ein Chef der sie nur eingestellt hat wegen einem Gleichstellungsgesetz in der Mine, einen harten Job den normalerweise Männer machen, einen eigenen Vater der sie nicht mag, weil sie eben für ihn eine Schlampe war, eine Mutter die Hinter Ihrem Mann steht und keinen Mut hat sich für Ihre Tochter einzusetzen, kein Geld, einen Kredit, ein Gericht das sie überzeugen muß, das man gegen sexuelle Belästigung was machen muß, eine Arbeit wo man Angst hat vergewaltigt zu werden und noch mehr.

Das Gute? Sie hat eine Freundin GLORY, ein Engel, einen Rechtsanwalt BILL WHITE, ein Goldschatz, und 2 Kinder die sie liebt, einen unglaublich starken Willen, und einen Mut der alles übertrifft.

JOSEY muß verdammt hart lernen das Ihr Boss nicht Ihr Freund ist, das es O.K. ist wenn EARL sie begrabscht, und der Gewerkschaftler DON PEARSON, zu dem darf sie nicht gehen, der Boss regelt das schon. Doch was soll JOSEY AIMES (Charlize Theron) schon machen? Meine Güte, wenn sie halt begrabscht ist, was soll’s, wenn sie auf der Bühne mit Männern redet, sie anlacht, dann ist sie halt ne Schlampe, und da Ihr 1. Kind unehelich ist, SAMMY AIMES, Ihr Sohn, von sonst wem war, dann ist sie eben eine Schlampe, so einfach ist, das. Der Sohn ist natürlich ein Bastard, aber was solln das, sagt man ja nicht, KAREN AIMES, die 6 Jährige Tochter von JOSEY ist ganz O.K. aber sie, der Sohn, na, ja was soll man da denken?

Und das von Ihrem Vater HANK AIMES (Richard Jenkins) den nicht mal seine nettere Frau ALICE (Sissy Spacek) nicht dazu bringen kann, anders über seine eigene Tochter, sein eigen Fleisch und Blut zu reden. Was soll’s, soll den doch die Leute scheißen gehen die JOSEY als Hure bezeichnen, nur weil es Minnesota ist, heißt es noch lange nicht, das tanzende Frauen gleich schwanger wären und Huren sind.

Freundin GLORY (Frances McDormand) nicht da, dann wäre JOSEY schon längst zerbrochen. Wer sie Hure nennt, der hat nen Tritt in die Eier, den er sich auch verdient hat. Wäre BILL WHITE (Woody Harrelson) nicht, da, der Rechtsanwalt der sich für JOSEY einsetzt, es wäre um sie geschehen.

Dann taucht noch KYLE (Sean Bean) auf, der sich in SHERRY (Michelle Monaghan) verliebt, in die eigentlich BILL verknallt ist, der sich dann auch in JOSEY verliebt, und dann fängt der Horror erst an. Sie muß sogar vor Gericht. JOSEY ist ein toughes Mädchen, mit 30 Jahren in einer Stahlmine anfangen ist nicht für jedermann gedacht.

Sie hat viel zu kämpfen gehabt, doch es wird immer härter. Den Ruf zu verteidigen ist ja schon eine Sache, aber gegen die halbe Stadt antreten, gegen die Eltern antreten, gegen die Gerichte antreten, schließlich hat sie ja ein Mann geschlagen, und zurückschlagen ist nicht gut. Der Abteilungsleiter hat sie zwar eingestellt, aber meint, Frauen haben hier im Stahlwerk nichts zu suchen, aber er braucht Geld, er will Kohle machen, und wenn er dabei Frauen gemein behandelt, was soll’s´, wenn sich die Schlampen einen anderen Job suchen wollen, was solln, hier sind so viele alleinestehenden Frauen die alle einen Job suche, geht eine kommen 2 andere nach.

BOBBY ist der schlimmste Kollege von allen. Mitten auf einer erhöhten Plattform, unten nur Schrott, fast absturzgefährdend nutzt er es aus und küßt JOSEY, denn er ist der Meinung, wenn sie sich wehrt, fliegt sie halt, was solln, ist ja nur ne Frau.

Und dann kommt es zum Prozess. David JOSEY gegen Goliath Baufirma. Und sie gibt nicht auf. Gegen den verdammten Chauvinismus zu kämpfen. Und meine Freundin liebt den Film, ich mag den Film fürchterlich und er ist einfach nur gut.


Informationen über Film:

Der 35 Millionen US $ teure Film wurde ausschließlich in Minnesota gedreht, dort wo auch der Film „Mighty Ducks – Teil 2 + 3“ gedreht wurde, das war übrigens in der Hauptstadt Minneapolis. Der einzige wirkliche Fehler in dem Film, er zeigt die Skyline von Minneapolis mit einigen Gebäuden die es damals 1989 wo der Film sich abspielt noch nicht gegeben hat.

1984 gab es eben einen Fall vor Gericht, der es dann Frauen endlich ermöglichte sich gegen Sexuelle Belästigung zur Wehr zu setzen, gerichtlich, BILL WHITE und JOSEY waren die Ersten die das bewirkt haben.

Über die Schauspieler:

Theron wuchs in Südafrika auf, spricht Afrikaans, war Modell mit 14, hat einen Oscar bekommen, wurde am 7.8.1975 geboren, ist 1,77 Meter groß, wurde von der Mutter nach L.A. geschickt als sie 18 war. Ihre Mutter hatte Ihren Vater in Notwehr erschossen, er war gewalttätig. Hätte damals 1995 in „Showgirls“ die Rolle von Demi Moore übernehmen sollen, kennt Nelson Mandela, liebt Tom Hanks als besten Schauspieler. Wurde oft zur schönsten Frau gewählt, und hat seit 29.9.2005 einen Walk of the Fame Star in Hollywood.

McDormand wurde in Illinois am 23.6.1957 geboren, ist 1,68 Meter groß, mit Joel Coen verheiratet, das sind die berühmten Coen Brüder, hat 2 Kinder mit Joel, hat als sie jung war mit Sam Raimi und Holly Hunter in einem Appartement gelebt und hat einen Oscar.

Sean Bean ist am 17.4.1959 in England geboren. 3 x verheiratet, 1,80 Meter groß, 3 Kinder, lebt im London Hotel seit Februar 2004, weil in seinem Haus ein Wasserrohrbruch war, ist ursprünglich Shakespeare Darsteller gewesen, und hätte statt Timothy Dalton die Rolle von James Bond spielen sollen in „Der Hauch des Todes“.

Woody Harrelson, 23.7.1961 in Texas geboren, 1,80 Meter groß, 2 x verheiratet, 2 Töchter, ist Veganer, hatte mal 17 verschiedene Jobs in einem Jahr, setzt sich für die Legalisierung von Marihuana ein, und er ist der Schwiegersohn von Neil Simon dem berühmten US Dramatiker der 1927 geboren wurde.

Richard Jenkins, 2.12.1953, in Illinois geboren, 72 Filme gemacht, 1,85 Meter groß, und hat Theater studiert.

Sissy Spacek, 25.12.1949 in Texas geboren, 1,57 Meter groß, Oscarbesitzerin, seit 1974 glücklich verheiratet, eine Seltenheit bei Schauspielern, 2 Kinder, kam als Mary Elizabeth zur Welt und wurde immer mit Sissy veräppelt, auf deutsch Waschlappen. Hat eine Farm mit 125.000 m². Wurde von Carrie Fisher damals ausgestochen, sie hätte die Rolle von Leia Organa spielen sollen in „Krieg der Sterne“. Studiert hat sie am Lee Strassberg College.

Michelle Monaghan ist 1973 geboren, hat das Glück in „Syriana“ und in „Constantine“ zu spielen und Ihre Szenen wurden gelöscht. Sie ist 1,73 Meter groß und geil.

Meine Meinung:

Endlich ein Film der nicht nur ein stupider blöder Blockbuster ist wo sich irgendwelche Jungfrauenabschlachtenden Missgeburten mit 8 Augen und 4 Ohren die Gegend mit Kettensägenschwingenden Essstäbchen unsicher machen, und jede Frau kastrieren.

Wieso wird eigentlich Josey von Ihrem Vater für eine Hure gehalten? Wieso reagieren Männer so blöd, je nördlicher sie wohnen, so altmodisch, eine Frau kann doch viel mehr als Kinder kriegen? Eigentlich eine arge Geschichte. Ist es gerechtfertigt dass eine Frau einen Anspruch wegen sexueller Belästigung führen darf, wenn sie ein paar Ordinäre Sprüche hört, oder darf sie es erst dann wenn sie vergewaltigt wird? Hanks Tochter Josey ist viel intelligenter und tougher als die Hälfte der Männer. Und dann kommt der Spruch, dass sie viel intelligenter aussieht als Ihre Kollegen, vor allem wenn sie nackt ist, dann sieht sie noch besser aus. Als ob das lustig wäre in der Situation wo man bei einer Arbeitstelle anfängt.

Kinder müssen arbeiten, Frauen müssen arbeiten, ein Horror, und dann noch blöde Sprüche. Frauen hassende Männer, eine Mine, was will man mehr, und das 125 Minuten lange Drama ist perfekt, einfach spitze. Vielleicht auch weil die herrlich gute Darstellerin Charlize Theron die Hauptrolle gespielt hat, die meiner Meinung nach eigentlich einen Oscar bekommen sollte, denn sie spielt viel besser als jeder Mann der letzten Zeit, bis auf Joaquim Phönix in „Walk the Line“.

Der Film hat nicht nur eine gute Handlung, sondern auch eine fantastische Inszenierung, die ungefähr so wirkt, als wenn man ein Buch liest, Weltliteratur verschlingt, und überzeugt ist das Hamlet die beste Geschichte eines Königssohnes ist, so ist es dieser Film der wahrscheinlich einer der besten Frauenschicksalsfilme der letzten Zeit ist.

Alleine schon die Aufnahmen, der Mine, der ganzen Fahrzeuge, die Geschichte alleine schon wie schwer es ist für Frauen eine Pinkelpause zu machen, und die einzuhalten, die es ja viel schwerer haben, weil sie eben den ganzen Overall ausziehen müssen. Frauen sollten nie und nimmer so hart arbeiten, wie in dem Film, aber auch nicht nur Kinder kriegen.

Die für mich unbekannte Regisseurin Niki Caro hat die Protagonisten so gut eingefangen, die Atmosphäre so gut dargestellt, jede Art von Mimik so perfekt rübergebracht, einfach nur ein Wahnsinn.

Der Film ist wie „Schnee der auf Zeder fällt“ und auch wie „Erin Brockovich“. Wunderbar die Eltern von Josey, Sissy Spacek und Richard Jenkins, einfach herrliche Schauspieler. Und es ist wahnsinnig unfair, das Ihr nicht geholfen wurde als Ihr gewalttätiger Ehemannarsch sie verprügelt hat, und die Eltern sind auch nicht hinter Ihr gestanden, aber während des Filmes hat man wirklich gelernt das diese 2 einfachen Elternmodule dazulernen, und das haben die Darsteller wunderbar gelöst.

Der vorige Film der Regisseurin „Whale Rider“ den fand ich irre langweilig, aber dieser Film, der ist einfach spitze, ehrlich, aufbauend, und einfach gut, zeigt den verschissenen Chauvinismus, leider nicht so richtig Charaktervoll immer, eher oft dilettantisch, aber gut genug um sich für Josey einzusetzen, sie zu lieben, und hinter Ihr zu stehen, und vor allem, um 99 % der Minenmitarbeiter und der Chefs in den Arsch zu treten, wofür ich mich sofort melden würde, meine Freundin meldet sich dann auch, um die Typen festzuhalten.

Also ich finde die Leute damals waren Schweine, nicht alle Männer sind so, aber das liegt wohl daran das zu wenig Männer in Minnesota vögeln. Hätten die alle eine gut gehende Ehe dann würden sie nicht so geil auf andere Frauen sein und sie dann belästigen.

Was mich ärgert an dem Film: Ein beschissenes fades Schlussplädoyer das nicht annähernd so gut ist wie das von Kevin Costner in „JFK“ eine Story die viel zu wenig aus der Geschichte macht, viel zu viel Gespräch, keine Raufereien, etwas zu viel Gerede das unnötig ist, einige Längen, ein Chef der sich wandelt, warum, nun ja, keine Ahnung.

Ja das war mal der Negative Aspekt. Der Film ist jedenfalls gut, die meisten Männer in Amerika Schweine, Vor 1984 sind es auf alle Fälle viel mehr gewesen. Der Film ist gut, spannend, ausführlich, einfach, hat alles was ein anspruchsvoller Film zu bieten hat, fast alles.

89,99 von 100

 
 


   

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