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Filmkritik: House of flying Dagger

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Filmkritik: House of flying Dagger (Tuvok Richie, 24.10.2005)

Beiträge

Tuvok Richie
24.10.2005 22:22
Filmkritik: House of flying Dagger

859 n. Chr. soll die Tang Dynastie verfallen. Die Rebellen allesamt vom Abteil „Das Haus der fliegenden Messer“ die vor 3 Monaten Ihren Anführer verloren haben, und jetzt vor kurzem einen neuen gewählt haben, sollen daran maßgeblich beteiligt sein.

2 Polizisten, Captain JIN der sich gerne im neu eröffneten Pfirsichpalast vergnügt soll mit Hilfe von seinem Vorgesetzten Captain LEO die Untergrundorganisation ausfindig machen und sie unterwandern.

Bei einer Tanzvorführung der schönen CHAO MEI verliebt er sich ein bißchen in diese Frau, obwohl diese blind ist, und nach einer kurzen Vorführung will er diese vergewaltigen, doch sein Vorgesetzter LEO will beide abführen. Wäre nicht die Besitzerin des Etablissements gewesen, und hätte das bittend verhindert, wäre viel schief gegangen, und so muß CHAO MEI Ihre Tanzkünste vorführen.

Kurz Zeit später hat sie das Wudan Schwert von LEO in der Hand und will ihn töten, doch dieser kämpft und gewinnt gegen MEI und sperrt sie ein. Er will sie foltern gibt Ihr aber 24 Std. Zeit wenn sie ihm den Aufenthaltsort und den Namen des neuen Anführers der Truppe bekannt gibt.

JIN hat aber mit LEO den Plan verfasst das er den Lockvogel spielen soll, und befreit MEI und entführt sie in die Wildnis, wo er sich immer mehr in sie verliebt und es nicht zugibt, sie leider auch in ihn. Doch der General der von dem geheimen Plan der 2 Polizisten nichts weiß will beide verfolgen und töten lassen, und so muß sich JIN gegen die Kaisertruppen zur Wehr setzen.

Wahnsinn, was für ein Film, ich bin noch ganz paralysiert von den wunderschönen Bildern die hier gezeigt wurden, und hätte ich die Möglichkeit würde ich dem Regisseur Zhang Yimou sofort persönlich danken das er so einen wunderschönen Film abgeliefert hat. Ich kann mir nicht vorstellen wie der Film geworden wäre, wenn in die Amerikaner gemacht hätten. Sicher nicht annähernd so schön. Alleine schon das in diesem Film Szenen gezeigt wurden, die das menschliche Auge noch nie erblickt hat, schon gar nicht in so einer hohen Stufe der Ästhetik.

Irgendwie haben die Chinesischen Filmemacher, vor allem Zhang Yimou die Fähigkeit banale Szenen zu einer Art Gottesdienst werden zu lassen, zu einer Ansammlung von ästhetischen nicht verspannten Bewegungsabläufen die das menschliche Auge mehr erfreuen als würde man die 30 Jährige Pamela Anderson nackt sehen.

Dabei ist die Handlung anfangs eigentlich ganz gewöhnlich doch durch diese wunderbaren Kostüme, die wie Ton und Kamera für mich 100 % verdienen, wird aus der Story, die dann bald nebensächlich wird, eine Art Gesamtkunstwerk, das schleunigst eine Aufnahme im New Yorker Museum of Art finden sollte, dem größten Kunstmuseum der Welt.

Z.B anfangs sind einige Szenen in einem Palast zu sehen, welchen und was möchte ich nicht genau eingehen, man kann es sowieso schon schwer in Worte fassen, aber da ist eine Frau, die um fast jede Potenz die menschlich zu errechnen ist, durch Ihre Augen und Ihre Bewegungen mehr an Schönheit ausstrahlt als die gesamte Miss World Wahl 1900 – 2000.

Und eben diese und noch andere Protagonisten sind in den schönsten Farbtönen gekleidet, wobei ich nicht verstehe wieso wir hier in den westlichen Breitengraden mit so langweiligen Fetzen wie Jeans, Pullover, alle schön in Grau und Schwarz, und sonstigen Grautönen herumlaufen, als wäre es verboten eine bunte Farbe an zu haben. Mir kommt oft vor als wären hier alle Leute einfach nur gestorben, weil jeder so eine konventionelle Kleidung trägt, das einem schon schlecht werden kann.

Und am Ende des Filmes, nach 118 Minuten meinte ich wie meine bessere Hälfte, das dieser Film einfach viel zu kurz wäre, da ich eigentlich noch gerne mehr gesehen hätte, viele Ausgänge, die nicht zu dieser wunderschönen Liebesgeschichte dazu gehörten, die den Hauptteil des Filmes ausmachte.

Auch wenn das Lieblingsthema der Chinesischen Filmwirtschaft so herrlich effizient kopiert dargestellt wurde, Verrate, die Liebe zu einer Frau, der Kampf mit unmöglichen Waffen, die Herrschsucht von bösen Despoten, das ist egal, es ist einfach fantastisch umgesetzt, und trotzdem nicht blöd abkopiert worden.

Wahnsinn ist was hier eigentlich alles für ein Repertoire an Waffen geboten wird. Da wird selbst eine einfache Kuhbohne zu einem verletzenden Geschoß, das trotzdem nicht kitschig aussieht. Keine Ahnung wie der Regisseur das gemacht hat. Und auch die anderen Szenen mit fliegenden Messern, die mir allesamt oft wie aufstartende Space Shuttle vorkamen, oder durchstartende Düsenjäger der Klasse MIG 22, das war egal, es war auch das anhand der absolut perfekten und glasklaren Kameraführung optimal umgesetzt.

Diese Dreiecksgeschichte zwischen Spionen, Doppelspionen, falscher und echter Lieber, kommenden zukünftigen Entscheidungen und veraltenden und vergangenen Rechtfertigungen sieht so echt aus, das man direkt entweder nicht mitkommt, außer man hat eine weibliche Gedankendolmetscherin wie ich dabei, oder man ist einfach von den herrlich bunten Kostümen so gebannt, das man nicht nach links und rechts sehen kann, sondern einfach nur an irgendwelchen Zehennägeln kaut, auch wenn das die 100 er Nägel sind, wo die Kinositze im Boden verankert sind.

Das Drehbuch ist sehr gut geschrieben, und auch sehr gut umgesetzt worden, die Kamera ist mit Ihrer Optik einfach so weit gegangen ohne irgendwelche CGI Effekte einzusetzen, das man glaubt man ist mitten im Geschehen, und wer schon den fliegenden Pfeil von „Robin Hood – König der Diebe“ mit Kevin Costner als gut empfand soll sich den Film man ansehen, der wird hier sicher eines besseren belehrt, und den Film sicher noch mal sehen wollen, und wer glaubt das in Kill Bill, das Duell zwischen O-Ren Ishii und Der Braut im 1. Teil gut war, am Ende im Schnee, der wird hier auch ein wahres Wunder sehen.

Das ganze war herrlich opulent umgesetzt, nur eines hat mich gestört, bei aller Liebe zu unrealistischen Szenen, die 30 Leute von der Regierung die in den Bambuswäldern kämpften hatten ständig neue geschnitzte Bambuslanzen dabei die sie schießend den 2 flüchtenden Liebenden nachschossen, aus 10 Metern Höhe, springend und fliegend, und das sah aus, als wären 1.000 Heinzelmännchen am Werk die in Lichtgeschwindigkeit Bambusspeere schnitzen.

Und gestört hat mich das die Darsteller wie Episoden aneinandergereiht agierten, und die etwas hölzerne Drehbuchgeschichte ein bißchen dadurch aufgemotzt wurde, das die Darsteller krampfhaft Ihr bestes gaben ohne sanft wellenartig zu spielen, wie der Wind eben, einfach entlange der gegebenen Parametern des Windes, ohne Ecken und Kanten.

Natürlich war der Vorherige Film des Regisseurs „Hero“ besser, aber von der Opulenz, den Kostümen, den Kampfsequenzen, der Umgebung, hat dieser Film auf alle Fälle die Nase vorne, und mich würde wundern wenn er bei der diesjährigen Oscarverleihung leer ausgehen würde.

Die Schauspieler haben leider etwas nicht gemacht, spannend gespielt, sie spielten eher so ruhig so östlich, das wir Westeuropäer und sonstigen Amerikanern einfach sich schwer tun der Geschichte zu folgen und bei den langsamen Mimiken eine Spannung sehen, wo keine ist, denn da fehlt einfach ne Menge. Die sehen alle so ruhig, nachdenklich drein, das können wir gar nicht in unserer Hektischen Alltagswelt, doch hier ging es bei dem Film.

Der Regisseur nennt diese Art von Filmen, also Martial Arts und Romanze, einfach WUXIA Film, warum auch immer. Schön fand ich von Yimou das er in den Film als zentrale Figur eine blinde Kämpferin eben reinstellte, die nicht nur hübsch, sondern intelligent ist, und sicher so manches Männerherz zum bluten bringt, und sicher aus jedem Macho einen verdienten ergebenen Füßeküsser macht.

Bei der Pressevorführung des Filmes gab es nach der anfänglichen Tanzvorführung Standing Ovations, und keiner konnte sich erklären wieso die nicht aufhörten zu klatschen, doch als ich den Film sah verstand ich es, sicher ist es keine Tänzerin wie in dem Film „The Dancer“ die für mich um Klassen besser war, aber diese Art die an die Peking Opera angelehnt ist, übertrifft auch so ziemlich alles durch Ihre östliche Eleganz und Ihre stillen und heimlichen Schrittfolgen.

Was eine tolle Sache war, da war ein Schnee und Wintereinbruch im Film der für viele Digital war, doch er war es nicht, es war einfach ein vorzeitiger Schneeeinbruch der einfach schnell von statten ging. Nicht vorgesehen hat Yimou einfach improvisiert und daraus eine wunderschöne Szene gemacht aber die soll man sich im Kino ansehen.

Dann fand ich blöd bei dem Film das alle 10 Minuten ab der Hälfte ca. ein neues Geheimnis die Runde macht, die den Zuseher ziemlich anstrengte, da er sich mit den gegebenen Situationen gerade abgefunden hat.
Selbst Leute die der fernöstlichen Flug Kampf Kunst nichts abgewinnen können, halten anhand dieser furiosen ballettartigen Kampfszenen den Atem an, und wünschen sich das dieser abartig schöne Bilderreigen einfach nicht aufhört. Der Film hat viele so euphorische Zustände die in Flug und Klettern von hohen Stämmen sich entladen, und die 5 Sinne zum besten bringen.

Diese wundervolle Choreographie die allesamt fesselt anstatt abstößt hat sicher mit dem Kameramann Xiaoding Zhao zu tun und dem Choreographen Ching Siu Tung. Zang wurde übrigens mit „Rotes Kornfeld“ berühmt geworden, und der hat eben alle benötigten Leute zusammen gebracht.

Ich muß ja noch die herrlichen Kostüme erwähnen wo die Frauen herrlich saftige grüne Mäntel tragen, die Männer Kimonoartige wunderbar bunte Umhänge und Mäntel, die Gegend ist durchwirkt von roten brennenden Laubbäumen, wieder von herrlich romantisch vernebelten Bambuswäldern, abgewechselt durch undurchsichtiges Birkenblätterlaub und dazu noch Felder wie im Paradies.

Der Film hat letztendlich keine richtige Botschaft oder Moral, aber das ist egal, er ist einfach nur schön. Wunderbar wie diese Balance von ruhiger romantischer Kameraführung und furiosen Actionsequenzen funktioniert wo selbst Liebesszenen nicht zu einem ordinären Tittengewackel abrutschen wie in vielen Filmen sondern zu einem zauberhaften Walzer in luftigen Gedankenhöhen.

Die Schauspielerin Zhang Ziyi ist noch ledig und am 9.2.1979 geboren und zählte damals laut einigen Nachrichten zu den 102 sexiesten Frauen der Welt.
Der Film hat 100 Millionen Hong Kong Dollar gekostet, wurde in Peking gedreht, die herrlichen Waldszenen im Kossiv National Park in der Ukraine, in Lviv in der Ukraine, und einige Naturszenen wurden in der Sichun Provinz in China gedreht, nicht zu vergessen nicht zu vergessen der Naturpark Tea Mountain Bamboo Sea Scenery Park in Congqing.

Anspruchsvoll romantische 95 von 100
 
 


   

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24.04.2024 13:57:50
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